bet365
NeoBet Profi
NeoBet Profi
ShoutChat
Kommentarrichtlinien: Posten Sie respektvolle und aufschlussreiche Kommentare. Kein Flamen, Hassen, Spam.
Neuste Mitglieder
pyriel, Fancy_Franzi, Gamera, danny, gRuBer
3,865 Registrierte Mitglieder
bwin - Sportwetten Bonus
Bookie-News
Geburtstage heute
Es gibt keine Mitglieder mit Geburtstagen an diesem Tag.
Vorheriger Thread
Nächster Thread
Thread drucken
Bewertung: 5
Seite 174 von 330 1 2 172 173 174 175 176 329 330
Mummi #714132 20/11/2016 12:51
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
A-Junioren-Bundesliga

Verschossener Strafstoß verhindert Punktgewinn

Die A-Junioren mussten auf dem Weg in die oberen Tabellenregionen einen Dämpfer hinnehmen. Beim 1. FC Nürnberg kassierte das Team von Trainer Kai Oswald eine ärgerliche 2:1-Niederlage, obwohl es in der Nachspielzeit die große Chance zum Ausgleich bekam.



Der VfB kam zu Beginn überhaupt nicht ins Spiel und musste bereits nach sechs Minuten den Rückstand hinnehmen. Nürnbergs Rechtsverteidiger konnte den Ball bis zur Grundlinie tragen und brachte den Ball in die Mitte, wo Leonard Langhans vollendete. Die Gäste agierten vor allem mit vielen guten Diagonalbällen, standen tief und setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche. Dennoch kamen auch die Jungs aus Cannstatt nun besser zurecht und konnten in der 33. Minute den Ausgleich erzielen. Alexander Groiß schickte Dijon Ramaj über den rechten Flügel. Dieser bediente Georgios Spanoudakis, welcher keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu schieben. Die Hoffnung auf die Wende hielt aber leider nur kurz an, denn quasi im Gegenzug konnten die Gastgeber erneut in Führung gehen. Mit 2:1 ging es in die Kabinen.

Groiß verpasst die Chance zum Ausgleich

In der zweiten Hälfte war der VfB bemüht, mehr Druck auf die Nürnberger auszuüben, kam aber oft nicht zwingend genug in den gegnerischen Strafraum. Dennoch erspielte sich die Mannschaft mit dem Brustring nun mehr Spielanteile und Möglichkeiten. Eine Ecke der Schwaben konnten die Gastgeber gerade noch auf der Linie klären. In der Schlussphase warf der VfB nochmal alles nach vorne und bekam in der Nachspielzeit einen Handelfmeter zugesprochen. Alexander Groiß bekam die somit die Ausgleichschance. Sein Flachschuss ins rechte Eck konnte Nürnbergs Torwart Lukas Wenzel allerdings parieren, sodass es bei der bitteren Niederlage für die Jungs aus Cannstatt blieb.

Am kommenden Sonntag steht die nächste schwere Aufgabe für die U19 an. Die Schützlinge von Kai Oswald treffen um 13 Uhr zu Hause auf den Tabellenführer FC Augsburg. Mit einem Sieg könnte man sich eindrucksvoll zurückmelden.

Kai Oswald: „Das Ergebnis spiegelt wieder, wie wir zu Beginn gespielt haben. Wir haben sehr viele individuelle Fehler gemacht und viel zu früh das erste Gegentor bekommen. Danach machen wir verdientermaßen das 1:1 und schenken im Gegenzug dem Gegner erneut die Führung. In der zweiten Halbzeit kommen wir super aus der Kabine, haben deutlich mehr Ballbesitz, aber machen nichts daraus und können am Ende leider auch den Elfmeter nicht nutzen. Insgesamt hat mir heute die nötige Bereitschaft gefehlt, aber ein Unentschieden wäre auf alle Fälle drin gewesen.“

Quelle: vfb.de


Mummi [Linked Image]
Mummi #714133 20/11/2016 12:52
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
Regionalliga

Niederlage in Unterzahl

Das Spiel in der Wormser EWR-Arena war gerade einmal sechs Minuten alt, da wurde es wesentlich beeinflusst. Mart Ristl lief 18 Meter vor dem eigenen Tor dem Wormser Enis Saiti in die Beine und brachte diesen zu Fall. Obwohl Stjepan Radeljic noch nebenher lief, bewertete Schiedsrichter Julius Martenstein das Foul als eine Notbremse und zeigte Mart Ristl die rote Karte. Eine sehr harte Entscheidung. Doch es sollte noch schlimmer kommen für das Team von Sebastian Gunkel. Zwar wurde der folgende Freistoß von Enis Saiti durch die Mauer geblockt, der Abpraller landete bei Alan Stulin, dessen Flanke Jan-Lucas Dorow aus sechs Metern zum 1:0 versenkte (8. Minute). Die frühe Führung und die Überzahl beflügelten die Gastgeber, die durch Florian Treske (15.) sowie Ricky Pinheiro (21.) zwei weitere gute Chancen hatten. Die große Chance zum Ausgleich bot sich Max Besuschkow, der eine flache Hereingabe von rechts zuerst an den Pfosten setzte und auch den Abpraller per Kopf erwischte, doch Johannes Ludmann köpfte den Ball von der Linie (32.). Dies sollte sich nur kurze Zeit später rächen, denn die Wormser erhöhten mit einem Doppelschlag auf 3:0. Zwei Mal nahm Jan-Lucas Dorow einen Steilpass auf, zunächst legte er quer auf Florian Treske, dessen Schuss Niklas Bolten noch abwehren konnte, doch gegen den Nachschuss von Dorow war der VfB II Keeper machtlos (36.). Unmittelbar im Anschluss schob Dorow frei vor Niklas Bolten den Ball zum 3:0 ins Tor (38.). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause.

Der VfB II kam gut aus der Kabine und nach einem abgewehrten Freistoß durch Stjepan Radeljic aus zwölf Metern zum 1:3 (50.). Dieser Gegentreffer zeigte Wirkung bei den Wormsern, doch zu einem weiteren Treffer kam der VfB II trotz guter Chancen nicht mehr. Erst hatte der eingewechselte Jan Ferdinand nach einem Aussetzer der VfR-Abwehr an der Mittellinie freie Bahn, zielte aber knapp am Torwinkel vorbei (74.). Dann kam Boris Tashchy aus acht Metern zum Abschluss, doch Mario Miltner im Wormser Gehäuse parierte (80.). Und der Ex-VfB II Torhüter stand auch bei einer Direktabnahme von Jan Ferdinand genau richtig (85.).

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714135 20/11/2016 12:54
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
2. Liga

VfB mit der Chance auf Platz eins

Nach den Ergebnissen von Freitag und Samstag ist klar: Der VfB Stuttgart kann in der 2. Fußball-Bundesliga nicht nur Tabellenführer werden, sondern auch die Konkurrenz distanzieren.


Zieht der VfB Stuttgart um Jean Zimmer (links) und Hannes Wolf in der 2. Bundesliga
an Spitzenreiter Eintracht Braunschweig vorbei?

Der VfB Stuttgart hat am Sonntag in der Zweitliga-Partie bei Union Berlin die große Chance, die Tabellenführung zu übernehmen und die weitere Konkurrenz in der 2. Fußball-Bundesliga zu distanzieren. Dafür sorgten die Ergebnisse am Freitag und Samstag.

Erstliga-Absteiger Hannover 96 hat in der 2. Fußball-Bundesliga einen Platz in der Aufstiegsregion zurückerobert. Durch den 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den Abstiegskandidaten Erzgebirge Aue verdrängten die Niedersachsen den 1. FC Heidenheim, der am Freitag 1:2 bei Arminia Bielefeld verloren hatte, vom dritten Tabellenrang. Die sächsischen Gäste bleiben nach ihrer vierten Pleite in Serie Tabellenvorletzter.

Auch der Karlsruher SC verpasste beim 1:3 (0:0) im Nachbarschaftsduell gegen den SV Sandhausen den Befreiungsschlag im Abstiegskampf und rutschte noch tiefer in den Keller.

Harnik trifft für Hannover 96

Hannovers Tore erzielten Martin Harnik (23.) mit seinem sechsten Saisontreffer und Nicklas Füllkrug (76.). Harnik jedoch hatte nach seinem Führungstor vor 31.100 Zuschauern im weiteren Verlauf der chancenarmen Begegnung mit einem Lattentreffer auch Pech. Trotz des Erfolgs und ihres dritten Spiels in Folge ohne Niederlage konnten die 96er ihre Ambitionen auf eine direkte Rückkehr ins Oberhaus kaum untermauern. Zu vieles in Hannovers Spiel war Stückwerk. Aue allerdings vermochte aus den Unzulänglichkeiten der Gastgeber kein Kapital zu schlagen: Die meisten Aktionen der Veilchen, denen die Verunsicherung nach fünf Niederlagen in den vorherigen sechs Punktspielen deutlich anzumerken war, wirkten unüberlegt und überhastet.

In Karlsruhe traf Dimitrios Diamantakos (47.) zum Führungstor für die Hausherren, Andrew Wooten (60., Foulelfmeter) glich zum 1:1 aus und erzielte auch das 2:1 (74.). Lucas Höler (90.+3) stellte den Endstand her. Es war der erste Auswärtsdreier für die Sandhäuser in dieser Saison. Der KSC kassierte die dritte Niederlage in Folge und belegt mit elf Punkten nun den 16. Tabellenplatz. In den letzten sechs Spielen gab es für die Badener nur einen Sieg. Die Kurpfälzer unterstrichen hingegen ihre gute Form der letzten Wochen und kassierten in den letzten acht Spielen (vier Siege, drei Unentschieden) nur eine Niederlage. Mit 19 Punkten ist der SVS Tabellensiebter im Fußball-Unterhaus.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714137 20/11/2016 12:56
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
VfB-Fankneipe in Berlin

Heimathafen für Stuttgart-Fans

Dass migrierte Schwaben in Berlin eine zahlenmäßig recht große Gruppe bilden, ist bekannt. Auch einen eigenen Fanclub nebst selbst betriebener Vereinskneipe in Neukölln haben die Fans des VfB Stuttgart. Wir haben die Macher vor Ort getroffen.


Heimspiel-Atmosphäre im Rössle in Berlin Neukölln.

Der letzte Vor-Ort-Besuch ist drei Jahre her. Damals, anlässlich des DFB-Pokals in Berlin, als der VfB nach tapferem Kampf den Bayern 2:3, berichtete unsere Zeitung letztmals vom Fanclub „Cannstatter Kurve Berlin“ und ihrem Vereinsheim, dem „Rössle“. Seither hat sich vieles getan. Höchste Zeit also, erneut vorbeizuschauen. Aus dem am 07.11.2008 um 18.93 Uhr (19.33 Uhr) aus einer Bierlaune heraus von 19 Exil-Schwaben gegründeten Fanclub ist ein 186 Mitglieder starker „Offizieller Fanclub“ des VfB Stuttgart geworden. Zu Auswärtsspielen des Clubs mit dem Brustring reist man regelmäßig mit einem eigens gecharterten Bus an.

Kneipe mit Kurvencharakter

Zwei der Macher, die seit Beginn dabei sind, sind Marko Andric (35) und Daniel Somfleth (32). Nicht ohne einen gewissen Stolz blicken sie auf die vergangenen Höhepunkte zurück. „Da gab es natürlich einige, beispielsweise unser fünfjähriges Jubiläum oder die WM 2010, als der Laden täglich aus allen Nähten platzte. Das bisher größte Highlight war aber sicherlich das Nichtabstiegsfinale letzte Saison mit den Spielen gegen den HSV und Paderborn. Was damals los war, ist kaum zu beschreiben. Selbst auf der Straße standen noch 150 Leute, die dabei sein wollten, aber nicht mehr in den Laden gepasst haben“, schwelgt Andric. Somfleth nickt lächelnd und verweist auf die „kleine Umgestaltung“, die das Vereinsheim der „CKB 08“ seitdem erfahren hat. Eine Eckbank hatte dem Druck schlicht nicht standgehalten. Seit kurzem hängen dort nun mehrere alte Sitzschalen aus dem Neckarstadion, das Rössle hat also noch ein wenig mehr Kurvencharakter bekommen.

Treffpunkt und Zuhause

Es ist das i-Tüpfelchen für die Lokalität. Den kompletten Innenraum ziert bereits ein rundumlaufender Brustring, handgemalte Wappen prangen an den Wänden. Eine große Bar, mehrere Fernseher und ein Kickerzimmer hat die Kneipe. Alles wurde in Eigenarbeit erbracht und durch Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert. Demnächst soll eine mit Fanschals verzierte Nichtraucher-Lounge dazu kommen. Selbstverständlich gibt es alle VfB-Spiele im TV, auch Bundesliga wird gezeigt. Mit dem Erwerb einer Tagesmitgliedschaft kommen auch Nicht-Mitglieder in den Genuss, das formal als Vereinsheim firmierende Rössle zu besuchen, etwa wenn das „Rössle-Quiz“ ansteht, ein auf Fußballfragen basierendes Pubquiz nach irischem Vorbild. „Für uns ist das Rössle ein integraler Bestandteil unserer Freizeit“, sagt Somfleth. Es ist Treffpunkt, Zuhause und der Grund, der die Exilschwaben, die aus ganz Württemberg in die Hauptstadt gezogen sind, in Neukölln regelmäßig zusammenbringt.

Auch an diesem Wochenende, wenn der VfB in Köpenick bei Union Berlin spielt, ist im Rössle wieder jede Menge los. An diesem Samstag gibt es ein Konzert und am Spieltag ist eine Bootsfahrt von Mitte bis nach Köpenick geplant. „Für uns sind die Spiele in Berlin natürlich immer Highlights, unsere Heimspiele eben. Dieses Mal endlich auch bei einem coolen Club und in einem geilen Stadion“, kann sich Somfleth einen Seitenhieb auf die Hertha nicht verkneifen. Es ist alles angerichtet – jetzt muss nur noch der VfB liefern.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714138 20/11/2016 12:59
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
Das VfB-Gegnerinterview: Union Berlin

„Es wird ein Spiel mit offenem Visier“

In unserer Serie „Das Gegnerinterview“ kommen regelmäßig Journalisten, Fans oder Bloggern des aktuellen VfB-Gegners zu Wort. Mit Sebastian Fiebrich und Gero Langisch vom Union-Blog „Textilvergehen“ haben wir über das anstehende Spiel Union Berlin gegen VfB Stuttgart bei den "Eisernen" gesprochen.


Berlins Collin Quaner (links) jubelt mit seinen Mannschaftskameraden.

Sebastian Fiebrich und Gero Langisch betreiben mit mehreren Mitstreitern das Fußballblog „Textilvergehen“, das sich den „Eisernen“ von Union Berlin widmet. Erst kürzlich wurde das Blog von der „Akademie für Fußballkultur" zu Deutschlands bestem gekürt. Vor dem Spiel des VfB Stuttgart in Berlin haben wir mit ihnen über die Berliner Fankultur, Simon Terodde und Jens Kellers Schlagfertigkeit gesprochen.

Das Spiel gegen den VfB steht an. Was erwartet ihr von der Partie?

Langisch: „Für mich fühlt es sich ein bisschen an wie ein Derby.“

Bitte?

Langisch: „Naja, ich wohne im Prenzlauer Berg. (lacht) Spaß beiseite, das Interesse an der Partie ist riesig, in meinem privaten Umfeld konnte ich mich vor Kartenanfragen kaum retten. Spielerisch erwarte ich ein intensives, schmutziges, rassiges Spiel. Die Hütte wird ausverkauft sein, die Tabellenkonstellation ist vielversprechend. Es wird bestimmt eine gute Partie.“

Fiebrich: „Da kann ich nur beipflichten. Ich erwarte zwei offensive Mannschaften, die unbedingt gewinnen wollen. Beide Teams haben klar definierte Ziele. Es wird ein Spiel mit offenem Visier.“

Im Stuttgarter Umfeld war oft davon die Rede, dass der VfB „endlich mal gegen den coolen Verein aus Berlin“ spielt. Was sagt ihr dazu?

Fiebrich: „Das Kompliment nehmen wir natürlich gerne an!“

Langisch: „Absolut. Es ist auch eine Bestätigung dafür, welche Entwicklung Union in den letzten Jahren genommen hat, was die öffentlich Wahrnehmung natürlich entsprechend beeinflusst.“

Inwieweit ist diese Entwicklung darin begründet, dass Union zu DDR Zeiten der einzige Club in Berlin war, der nicht von der Eisenbahn, der Stasi oder der Polizei beeinflusst war?

Fiebrich: „Das hat daran einen großen Anteil. Zu Union zu gehen war immer schon ein Statement. Damit hat man klar ausgedrückt, dass man sich nicht vom Staatsapparat „auf Linie bringen“ lassen wollte.“

Langisch: „So ist es. Union war schon immer der Club der sein eigenes Ding gemacht hat. Union-Fan zu sein bedeutete gewissermaßen eine Protesthaltung gegenüber der Obrigkeit. Das ist wirkt zwar heute an manchen Stellen etwas aufgesetzt, ist aber immer noch in der DNA des Clubs und vor allem der Fans verankert.“

Es gibt ja einige Verbindungen zwischen dem VfB und Union. Beispielweise Trainer Jens Keller oder Dennis Rudel, der aus Stuttgart stammende Torwarttrainer. Wie ist die Wahrnehmung der beiden Herren?

Fiebrich: „Als Keller hierher kam war mein erster Gedanke „Ohje, so ein Langweiler“. Mittlerweile muss ich meine Meinung komplett revidieren. Jens Keller ist eine coole Socke. Er trifft den richtigen Ton, gerade im Umgang mit der Mannschaft. Aber auch gegenüber den Fans beweist er Schlagfertigkeit und kann gut mit der „Berliner Schnauze“, der man hier ständig begegnet, umgehen. Sportliche Kompetenz hat er zudem unbestritten. Was Union unter ihm spielerisch anbietet, kann sich sehen lassen.“

Langisch: „Das kann ich nur bestätigen. Zu Dennis Rudel kann man wenig sagen, weil er öffentlich kaum in Erscheinung tritt. Was man sagen kann: Seit er hier ist, hat sich das Torwartspiel bei Union merklich verändert. Früher hatten wir immer Keeper die eben gut auf der Linie waren und das war´s. Heute wird das Spiel vom Torhüter mit aufgebaut, das hat fußballerisch eine ganz andere Qualität. Das ist definitiv Rudel zuzuschreiben.“

Und dann ist da noch Simon Terodde…

Langisch: „…der einige der schönsten Tore geschossen hat, die jemals in der Alten Försterei erzielt wurden. Er hatte zwar ein eher durchwachsenes letztes Jahr bei uns, aber sein Weggang war ein dennoch herber Verlust.“

Fiebrich: „Das sehe ich nicht ganz so. Terodde ist ein Stürmer, der in einer funktionierenden Mannschaft gut spielen kann. Aber er ist keiner, der mal ein Spiel alleine dreht und eine Mannschaft mitreißen kann. Der vorneweg geht. Genau so einen hätte man aber benötigt und hat in Bobby Wood damals einen solchen Typen auch bekommen.

Hinterher ist man aber immer schlauer und wenn man sieht, wie er später in Bochum aufdrehte, dann war es natürlich fragwürdig, Terodde einfach gehen zu lassen. Für ihn persönlich war der Schritt natürlich goldrichtig.“

Abschließend noch einmal zurück zum Spiel. Was tippt ihr?

Langisch: „Ich denke Union gewinnt 3:2.“

Fiebrich: „Nein, das geht deutlicher aus. Wir gewinnen 2:0.“
Zu Textilvergehen:

Unter www.textilvergehen.de bloggen Fiebrich, Langisch und ihre Mitstreiter täglich rund um die „Eisernen“ von Union Berlin. Regelmäßig wird auch ein Podcast angeboten. Die Blogger wurden für ihren Einsatz auch schon mit der Silbernen Ehrennadel des Vereins ausgezeichnet. Auch auf Twitter und Facebook ist Textilvergehen zu finden.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714139 20/11/2016 13:00
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
2. Liga

Der Kader für das Spiel gegen Union Berlin

Der VfB Cheftrainer Hannes Wolf hat folgende Spieler für das Auswärtsspiel am Sonntag beim
1. FC Union Berlin nominiert. Das Duell beginnt um 13:30 Uhr im Stadion An der Alten Försterei.

1 Mitchell Langerak
2 Emiliano Insua
4 Toni Sunjic
5 Timo Baumgartl
6 Jean Zimmer
8 Anto Grgic
9 Simon Terodde
10 Alexandru Maxim
11 Takuma Asano
14 Philip Heise
15 Carlos Mané
16 Florian Klein
20 Christian Gentner
21 Benjamin Pavard
25 Matthias Zimmermann
31 Berkay Özcan
32 Benjamin Uphoff
35 Marcin Kaminski

Quelle: vfb.de


Mummi [Linked Image]
Mummi #714167 20/11/2016 19:41
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
2. Liga

Remis in Berlin

Der VfB spielt am 13. Spieltag der Saison zum zweiten Mal unentschieden. Vom 1. FC Union Berlin trennt sich die Elf von Hannes Wolf am Sonntag mit 1:1. Die Mannschaft mit dem roten Brustring geht in der ersten Hälfte früh in Führung und hat die Partie lange Zeit unter Kontrolle. Nach dem vermeidbaren Ausgleich im zweiten Durchgang kommen die Berliner zunehmend auf und setzen Timo Baumgartl & Co. unter Druck. Beide Teams haben indes ihre Chancen auf ein zweites Tor, die weder die Gastgeber noch die VfB Profis nutzen können. So teilen sich die Jungs aus Cannstatt mit der Union die Zähler.






Ausgangslage

Die Jungs aus Cannstatt haben ihre vergangenen drei Ligapartien allesamt gewonnen. Durch diese Siegesserie waren sie vor der Länderspielwoche bis auf einen Zähler an den Tabellenführer Eintracht Braunschweig herangerückt. Die Niedersachsen hatten in ihrem 13. Saisonspiel bereits am Freitag unentschieden beim VfL Bochum (1:1) gespielt. Mit einem weiteren Sieg konnte der VfB also auf Platz eins vorrücken.

Union Berlin war Anfang November indes mit einer Niederlage in die Pause der 2. Bundesliga gegangen. Beim 1. FC Kaiserslautern verlor die Mannschaft des Ex-VfB Spielers und Trainers Jens Keller mit 0:1. Vor heimischem Publikum war derweil durch das gleiche Ergebnis gegen Fortuna Düsseldorf eine beeindruckende Serie von vierzehn ungeschlagenen Begegnungen im Stadion An der Alten Försterei zu Ende gegangen. Die Berliner lagen vor dem Duell gegen den VfB mit 20 Punkten auf Rang sechs in Lauerstellung.

Personal

Die VfB Startelf veränderte sich im Vergleich zum 3:1 gegen Arminia Bielefeld vor der Länderspielwoche auf zwei Positionen. Benjamin Pavard und Florian Klein ersetzten Kevin Großkreutz (fünfte gelbe Karte) und Takuma Asano (Bank).

Auch auf Seiten der Gastgeber vollzogen sich zwei Wechsel in der Anfangsformation. Christopher Trimmel verteidigte für Fabian Schönheim und Dennis Daube lief im Mittelfeld für Stephan Fürstner auf.

Spielverlauf

3. Minute: Der VfB erwischt einen perfekten Start in das Duell mit seinem Verfolger und geht mit der ersten Chance des Spiels in Führung. Christian Gentner erobert im Mittelfeld den Ball, anschließend geht’s ganz schnell: Über Florian Klein und Carlos Mané landet der Ball wieder beim VfB Kapitän, der diesen direkt auf Simon Terodde weiterleitet. Der VfB Torjäger und ehemalige Union-Spieler legt sich den Ball auf den linken Fuß, lässt seinen Gegenspieler aussteigen und trifft aus elf Metern zum 1:0. Es ist der achte Saisontreffer des 28-Jährigen und der vierte VfB Treffer in Serie vom Stürmer mit der Nummer neun.
37. Minute: Nach der frühen Führung verläuft die Begegnung zunächst ohne weiteren Großchancen. Nach dem einen oder anderen Ballgewinn spielen das Team mit dem roten Brustring zügig nach vorne, doch vor dem gegnerischen Tor fehlt dann letztlich die Präzision. Ansonsten steht die Hintermannschaft um Timo Baumgartl gut organisiert und wehrt die Angriffe der Berliner weitestgehend ab. Lediglich nach einem der Freistöße aus dem Mittelfeld köpft Union-Mittelfeldspieler Damir Kreilach auf das von Mitch Langerak gehütete Tor. Der Australier hält den Ball aber sicher fest.
45. Minute: In den ersten 45 Minuten hat der VfB nach dem frühen Führungstreffer einen sicheren und gut organisierten Auftritt hingelegt. In der Offensive konnte die Elf von Hannes Wolf allerdings nach dem 1:0 keine weiteren Akzente setzen.

48. Minute: Ähnlich wie im ersten Durchgang beginnen die Jungs aus Cannstatt mit einer guten Offensivaktion. Und wieder ist es Simon Terodde, der nach einer Flanke von Emiliano Insua für Gefahr sorgt. Den Kopfball des Stürmers lenkt der Union-Torhüter Jakob Busk aber noch über die Latte. Wenige Sekunden später verzieht der 28-Jährige dann aus aussichtsreicher Position.
51. Minute: Berkay Özcan hat die nächste Gelegenheit für den VfB. Der türkische Nachwuchs-Nationalspieler schießt aber am Pfosten vorbei.
60. Minute: Die Partie ist wieder ausgeglichen. Nach einer verunglückten Abwehraktion des VfB trifft der Berliner Steven Skrzybski zum 1:1.
70. Minute: Die Elf von Hannes Wolf gerät nach dem Ausgleich unter Druck, hält diesem aber dieser Stand.
71. Minute: Der VfB meldet sich zurück. Nach einem schönen Spielzug über Emiliano Insua und Alexandru Maxim schließt Carlos Mané ab. Der Ball fliegt dann aber am Tor vorbei.
74. Minute: Jetzt geht’s teilweise Schlag auf Schlag. Auf der einen Seite wird Simon Teroddes Schuss noch entscheidend abgelenkt, auf der anderen Seite schießt Collin Quaner aus aussichtsreicher Position am kurzen Pfosten vorbei.
76. Minute: Die Gastgeber mit einer Doppelchance. Mitch Langerak und Christian Gentner klären aber mit vereinten Kräften. In den Folgeminuten passiert nichts mehr.

Fazit

Unterm Strich geht das Unentschieden in Ordnung. Der VfB erwischte den besseren Start und agierte lange Zeit gut organisiert, ohne selbst nach dem 1:0 im Angriff gefährlich aufzutreten. Doch auch Torchancen der Gastgeber aus Berlin waren an diesem Sonntagnachmittag bis zur 60. Minute eine Seltenheit. Dann fiel der Ausgleich, der den 1. FC Union beflügelte und Christian Gentner und Co. unter Druck geraten ließ. Der VfB überstand diese Drangphase der Berliner aber unbeschadet.

Quelle: vfb.de


Mummi [Linked Image]
Mummi #714168 20/11/2016 19:42
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
2. Liga

Die Stimmen zum Spiel

Der VfB Trainer und seine Spieler äußern sich letztlich zufrieden über den Punktgewinn und sprechen an, wie sich das Geschehen nach dem Ausgleich verändert hat.



Hannes Wolf: „Wir sind mit dem frühen Tor gut ins Spiel gekommen und haben als Mannschaft gut verteidigt. Anschließend sind wir zwar in einigen Situationen nicht ganz klar vor das gegnerische Tor gekommen, haben aber grundsätzlich das Spiel bestimmt. Nach dem Gegentor ändert sich das Spiel. Union kam immer wieder gefährlich nach vorne und hatte einige gute Chancen. Auch wir hätten in dieser Phase noch einen Treffer erzielen und den Platz als Sieger verlassen können. Unter dem Strich geht das Unentschieden in Ordnung. Nach 60 Minuten wäre ich mit einem Punkt nicht zufrieden gewesen, nach 90 Minuten müssen wir es sein.“

Jens Keller: „Das Unentschieden geht am Ende in Ordnung, auch wenn wir nach dem Ausgleich einige klare Chancen zum zweiten Treffer nicht genutzt haben. Nach dem frühen Rückstand haben wir eine gewisse Zeit gebraucht, um das umzusetzen, was wir uns eigentlich von Beginn an vorgenommen haben.“

Christian Gentner: „Es war ein schwieriges Spiel, dennoch haben wir uns die eine oder andere Chance erspielt. Bis zum 1:1 hatten wir das Spiel lange unter Kontrolle. Wir hätten einfach den zweiten Treffer machen müssen, dann gehen wir als Sieger vom Platz. Der Knackpunkt der Partie war sicherlich, dass wir aus einer Situation, die keine klare Torchance war, den Ausgleich bekommen. Dieser hat den Berlinern Auftrieb gegeben und wir haben die Räume nicht mehr so gut die Räume schließen können wie zuvor.“

Simon Terodde: „Aufgrund der letzten 20, 30 Minuten können wir mit dem Punkt leben. In den 60 Minuten zuvor haben wir ein gutes Spiel gemacht. Wir wollten nach der frühen Führung zu Beginn des zweiten Abschnitts das 2:0 machen, das ist uns leider nicht gelungen. Nach dem Ausgleich hat Union dann nochmal alles reingeschmissen und ist zu Chancen gekommen.“

Quelle: vfb.de


Mummi [Linked Image]
Mummi #714169 20/11/2016 19:45
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
2. Liga

Sprung an die Tabellenspitze misslingt

Der VfB Stuttgart hat in der Partie bei Union Berlin den Sprung auf den ersten Platz in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst.


Mitch Langerak rettet dem VfB Stuttgart hier ein Unentschieden bei Union Berlin.

Der VfB Stuttgart hat den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Die Schwaben kamen im Topspiel bei Union Berlin nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und konnten Spitzenreiter Eintracht Braunschweig nicht verdrängen.

Bundesliga-Absteiger Stuttgart ist nach 13 Spieltagen mit 26 Punkten weiterhin Zweiter, Braunschweiger führt die Liga trotz des Ausrutschers beim VfL Bochum (1:1) an. Der ehemalige Unioner Simon Terodde (3.) traf an seiner alten Wirkungsstätte für den VfB zur frühen Führung. Vor 22.012 Zuschauern in der Alten Försterei schaffte Steven Skrzybski (60.) nach einem Torwartfehler jedoch den Ausgleich und bremste die Talfahrt der Köpenicker.

Das Team von Coach Jens Keller hatte zuvor drei Pflichtspielniederlagen in Folge kassiert und drohte nach dem Pokal-Aus in Dortmund auch den Anschluss an die Spitzenplätze zu verlieren. Nach Teroddes Treffer drängten die Stuttgarter in der Hauptstadt vor der Halbzeit nicht mehr zwingend genug auf eine Vorentscheidung. Erst nach dem Seitenwechsel boten sich Terodde (48.) und Berkay Özcan (51.) erneut beste Chancen.

Die Gastgeber taten derweil nicht viel für das eigene Offensivspiel, nutzten aber einen schweren Patzer von Mitchell Langerak. Der VfB-Keeper faustete einen Ball aus dem Strafraum weg, dieser landete direkt vor den Füßen von Skrzybski, der nur noch zu vollenden brauchte. Zwar war der Treffer zu diesem Zeitpunkt durchaus glücklich, am Ende verdienten sich die Eisernen durch eine klare Leistungssteigerung jedoch den Punkt redlich.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714170 20/11/2016 19:48
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
VfB Stuttgart im SWR

Großkreutz fordert Kumpel Rupp bei „Sport im Dritten“

Kevin Großkreutz lässt im Netz nur wenige Gelegenheiten aus, sich zu Wort zu melden. Jetzt kommt es im SWR-Fernsehen bei „Sport im Dritten“ zum Wiedersehen mit Kumpel Lukas Rupp.


Ziemlich beste Freunde, hier noch beide im Trikot des VfB Stuttgart: Kevin Großkreutz
(links) und Lukas Rupp.

Kevin Großkreutz und Lukas Rupp sind seit ihrer gemeinsamen Zeit beim VfB Stuttgart ziemlich beste Freunde und lassen in den sozialen Netzwerken immer wieder aufblitzen, dass sie dazu auch die eine oder andere Frotzelei dazugehört. An diesem Sonntag (22.05 Uhr im SWR) können die Fans des VfB nun im Fernsehen beobachten, wie sich die beiden bei „Sport im Dritten“ gegenüberstehen.

Kevin Großkreutz (am Sonntag beim 1:1 des VfB bei Union Berlin gelbgesperrt) jedenfalls freut sich schon auf das Wiedersehen und kündigt via Instagram an: „Hoffe ihr schaltet alle ein und hört euch mein Geschwafel an @ruppinho7 darf sich auf etwas gefasst machen.“

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714171 20/11/2016 19:50
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
Stimmen zu Union Berlin gegen VfB Stuttgart

"Wir wussten, dass das hier ein komplettes Brett wird"

Der VfB Stuttgart hat beim 1. FC Union Berlin einen Punkt geholt. Simon Terodde traf bei seinem alten Club für die Schwaben. Nach dem 1:1 haben sich die Akteure zum Spiel geäußert, wir haben die Stimmen gesammelt.


Hannes Wolf, der Trainer des VfB Stuttgart, sieht ein rassiges Spiel bei Union Berlin.

Der VfB Stuttgart hat es nicht geschafft, die sehr gute erste Halbzeit im Stadion an der Alten Försterei zu bestätigen und beim Auswärtsspiel in Berlin drei Punkte und damit die Tabellenführung in der 2. Bundesliga zu holen. Simon Terodde traf früh für die Schwaben, Steven Skrzybski glich in der zweiten Halbzeit aus. Nach der Partie haben sich die Beteiligten zur Partie geäußert. Wir haben die Stimmen zum Spiel.

Union-Trainer Jens Keller: "Wir haben die ersten 25 Minuten überhaupt keinen Zugriff gehabt, dann aber umgestellt und mehr Ballbesitz bekommen. Nach der Pause hatten wir Glück, aber dann hat die Mannschaft das umgesetzt, was wir gefordert haben. Die Mannschaft hat sich super reingekämpft. Am Ende geht der Punkt in Ordnung, auch wenn wir natürlich auch gern den Dreier gewonnen hätten."

VfB-Trainer Hannes Wolf: "Wir kamen gut rein in die Begegnung, haben dann sehr gut verteidigt aber vorne auch den letzten Zug vermissen lassen. Nach der Pause haben wir dann klare Chancen, machen aber das Tor nicht. Dann wurde es nach dem Ausgleich ein offener Schlagabtausch. Nach 60 Minuten wäre ich mit einem Punkt nicht zufrieden gewesen, nach 90 bin ich es. Wir wussten, dass das hier ein komplettes Brett wird, dem haben wir standgehalten und uns auch nicht eingeigelt, sondern auf das zweite Tor gespielt. Unterm Strich war das ein gutes Spiel von uns."

Wolf zur verpassten Tabellenführung: "Das ist komplett nicht mein Thema aktuell. Wir wollen natürlich weiter Punkten sammeln und klar will auch jede Mannschaft immer jedes Spiel gewinnen. Aber unser Fokus liegt mehr auf unserer Weiterentwicklung. Darauf werden wir auch weiter unser Hauptaugenmerk legen."

Wolf augenzwinkernd zur Anwesenheit von Joachim Löw im Stadion: "Ich wusste das gar nicht. Das freut mich natürlich. Der Bundestrainer muss den Fußball ja sehr lieben, wenn er an seinem freien Sonntag hier zum Spiel kommt."

VfB-Kapitän Christian Gentner: "Wir hatten vor der Pause alles im Griff, eigentlich bis zum Ausgleich. Das Tor haben wir uns dann quasi selbst eingeschenkt und das war auch der Knackpunkt in der Partie. Das Spiel wäre beinahe komplett gekippt. Union kam sehr stark auf, mit den Fans im Rücken ist das auch kein Wunder. Wir hatten dann keine Räume mehr, um unsere Angriffe auszuspielen."

VfB-Stürmer Simon Terodde: „Wir haben ein hervorragendes Spiel in der ersten Halbzeit gemacht es aber leider verpasst, früh den Sack zuzumachen. Die Gelegenheiten dafür waren da. Es war eine schwierige Aufgabe hier in Berlin und nach dem Ausgleich kam Union mit ihren Fans im Rücken natürlich auf. Dennoch haben wir uns voll reingeworfen und konnten immerhin einen Punkt mitnehmen.“

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714238 21/11/2016 13:21
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
2. Liga

VfB nur auf Kurzbesuch an der Spitze

Fast eine Stunde lang war der VfB Stuttgart am Sonntag Tabellenführer, dann gaben die Roten unnötig die Spielkontrolle aus der Hand. Warum der VfB aber auch mit Platz zwei leben kann.


Treffsicher: VfB-Stürmer Simon Terodde erzielt das 1:0 bei Union Berlin.

Lässt man einmal den Umstand beiseite, dass Fußballspiele von Aktivenmannschaften nicht nach 60 Minuten abgepfiffen werden, dann war es ein ganz netter Nachmittag für den VfB Stuttgart am Sonntag in Berlin. 1:0 führte der Bundesligaabsteiger durch Simon Terodde (3. Minute) beim 1. FC Union, es hatte nach der Pause Chancen zum 2:0 gegeben, doch auch so reichte das Ergebnis für die Tabellenführung nach dem 13. Spieltag. In der 60. Minute jedenfalls hatte auch Simon Terodde noch das recht sichere Gefühl, „dass wir die drei Punkte entführen können“. Doch dann wurde eben nicht ab-, sondern ein irgendwie anderes Spiel angepfiffen.

Den Startschuss dafür gaben allerdings nicht die Gastgeber, die in ihrer Heimstätte, der Alten Försterei, als extrem unangenehmer Kontrahent gelten. Das Team von Ex-VfB-Coach Jens Keller war bis dahin eher wenig zum Zug gekommen, weil die Stuttgarter durch frühe Attacken und viel Spielkontrolle kaum eine Möglichkeit zugelassen hatten.

Langeraks Fehler ermöglicht den Berliner Ausgleich

Der VfB leitete den Umschwung im Spiel höchstselbst ein – in Person von Torhüter Mitch Langerak. Der Australier, bislang eine der Stützen in dieser Saison, wollte eine sehr hoch geratene Flanke der Berliner aus dem Strafraum fausten. Er hätte das nicht tun müssen, da Marcin Kaminski auch per Kopf zur Stelle gewesen wäre. Den Polen allerdings „habe ich erst im letzten Moment gesehen“, versicherte Langerak. Also prallte er mit dem Mitspieler zusammen und faustete den Ball Steven Skrzybksi vor die Füße. Der Berliner zog ab, Langerak („Das ist schade, aber das passiert“) und Timo Baumgartl kamen nicht mehr entscheidend an den Ball – und die Berliner hatten nicht nur den bis dahin glücklichen Ausgleich erzielt, sondern waren auch wieder mittendrin im Spiel. „Das haben wir ihnen durch unseren Fehler ermöglicht“, ärgerte sich Christian Gentner – und nahm diesen Lapsus als Anlass zu folgender Einschätzung: „Wir sind nicht die Übermannschaft der zweiten Liga.“

Die Erkenntnis ist nicht neu, dass sie der VfB immer wieder bestätigt, scheint dennoch unnötig. Mit der starken Leistung der ersten Stunde am Sonntagnachmittag hätten die Roten jedenfalls auch klare Verhältnisse darstellen – und eben Tabellenführer werden können. Allein der Umstand, dass der VfB hinter Eintracht Braunschweig nun doch Zweiter geblieben ist, treibt den Beteiligten allerdings keine Zornesfalten auf die Stirn. „Die Tabellenführung ist sowieso nicht so sehr mein Thema gewesen“, sagte Hannes Wolf und mahnte: „Im Moment auf die Tabelle zu schauen macht keinen Sinn.“ Der Trainer schaut lieber auf die Entwicklung seiner Mannschaft. Und die sehe er, versicherte der frühere Dortmunder. Am Sonntag in Berlin erweiterte er das Repertoire seines Teams um eine Dreierkette in der Abwehr mit Benjamin Pavard, Timo Baumgartl und Marcin Kaminski.

Schindelmeiser vermisst noch immer Konstanz im Spiel

Die stand lange sehr sicher, dazu zeigte die VfB-Mannschaft ein hohes Maß an Aktivität, gewann die entscheidenden Zweikämpfe, erspielte sich nach der Führung aber zu wenig klare Chancen. Als nach dem Ausgleich Union Berlin so richtig ins Spiel gefunden hatte, wurde es aber auch immer wieder brenzlig vor dem Stuttgarter Tor. „Da hätte das Spiel kippen können“, gab Gentner zu.

„Es gelingt uns noch nicht, 90 Minuten lang souverän zu spielen“, analysierte erneut VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser. Mit der Ausgangslage nach 13 Spielen können sie beim Bundesligaabsteiger dennoch ganz gut leben – auch wenn eine noch bessere immer mal wieder etwas leichtfertig verschenkt worden ist.

Zufrieden mit Zwei-Punkte-Schnitt

26 Punkte nach 13 Spielen, „das macht im Schnitt zwei Punkte pro Spiel“, rechnete Torschütze Terodde vor und wagte die Prognose, dass eine entsprechende Hochrechnung zum Aufstieg reichen würde: „Das ist der Schnitt, den wir am Ende haben müssen.“ Bis Weihnachten hat der VfB nun noch reichlich Gelegenheiten, seine Position zu festigen und auszubauen.

In einer Woche (Montag, 20.15 Uhr) kommt der 1. FC Nürnberg nach Stuttgart, danach geht es nach Aue, dann gegen Mitabsteiger Hannover 96. Zum Ende der Vorrunde steht noch das Duell bei den Würzburger Kickers an. Spielt der VfB seine Möglichkeiten aus, geht er mit einer guten Basis in die Winterpause. Erst recht, wenn er seine Fehler minimiert.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714239 21/11/2016 13:24
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
2. Liga

Der Fußballgott bleibt in Torlaune

In Berlin wurde Simon Terodde sogar von den Union-Fans gefeiert. Danach erzielte er sein achtes Saisontor – und ließ sich auch vom Bundestrainer nicht nervös machen.


Der Trainer und sein Torjäger: Hannes Wolf (li.) im Gespräch mit VfB-Stürmer Simon Terodde

Keine Frage, tief in den Wäldern Köpenicks geht es bei den Eisernen aus Berlin kernig zur Sache. So heizt man im Stadion an der Alten Försterei seinem Publikum konsequent mit deftigem Hardrock ein. Zeitgleich schwingt Ritter Keule, das Maskottchen des Kultclubs aus dem Berliner Osten, seine eiserne Kugel. Doch nach drei Minuten war bei Keule und dem Union-Publikum trotz ausverkauftem Haus gleich mal die Luft raus.
Den Grund für den kollektiven Seufzer lieferte dabei ausgerechnet einer, den sie an der Alten Försterei aus früheren, gemeinsamen Tagen ins Herz geschlossen haben: Simon Terodde. Der spielte von 2011 bis 2014 für Union. Oder „Simon Terodde Fußballgott“, wie er vor dem Spiel vom Anhang der Eisernen begrüßt wurde.

Für Terodde zählt der Teamgedanke

Auf dem berühmten Bierdeckel ließ der Blondschopf nach einer feinen Kombination über Carlos Mané und Christian Gentner seinen Gegenspieler Toni Leistner aussteigen – und netzte direkt vor dem entsetzten Union-Fanblock zur frühen 1:0-Führung des VfB ein. Nach dem Dreierpack vor zwei Wochen gegen Arminia Bielefeld war dies Teroddes viertes Tor in Folge; der 28-Jährige hat zudem in den vergangenen vier VfB-Partien stets mindestens einen Treffer erzielt – also bemühte er auch in Berlin bescheiden seinen Standardsatz: „Ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte.“

Für einen wie Terodde zählt eben in erster Linie der Teamgedanke: „Ich bin stolz, wie wir hier in den ersten 60 Minuten aufgetreten sind“, sagte der Stürmer zu der Phase des Spiels, in der der VfB virtueller Tabellenführer war – und tatsächlich wie einer spielte.

Der Stürmer kämpft und grätscht

Dabei war es nicht nur das achte Saisontor des Angreifers, das ihn an diesem Nachmittag so wertvoll für seine Mannschaft machte. Der letztjährige Zweitliga-Torschützenkönig (25 Treffer für den VfL Bochum) lieferte über 90 Minuten eine starke Vorstellung ab. Terodde kämpfte, Terodde grätschte, er gewann die meisten Zweikämpfe. Und er eroberte sich die Bälle häufig schon an der Mittellinie, als Union Berlin im zweiten Durchgang besser ins Spiel kam und der sangesfreudige Anhang des Clubs die gute Laune wieder entdeckt hatten. „Simon brilliert nicht nur als Torschütze, er hat auch vorne viele Bälle abgelegt und sich durchgesetzt, obwohl er meist durch zwei Gegenspieler viel Druck hatte“, sagte der VfB-Cheftrainer Hannes Wolf.

Keine Hoffnung wegen Löw-Besuch

Keine Frage: Nach Startschwierigkeiten und einer Verletzung ist der 28-Jährige angekommen in Stuttgart und auf einem guten Weg, seine Mannschaft zurück in die erste Liga zu schießen. „Simon besitzt eine großartige Mentalität, und wir hoffen, dass er so weiter macht“, ergänzte Wolf. Dass Bundestrainer Joachim Löw, der das Spiel auf der Tribüne der Alten Försterei verfolgte, seinetwegen gekommen war, ist allerdings eher nicht anzunehmen. Das wusste auch Simon Terodde. „Wenn ich in der Bundesliga 25 Tore gemacht hätte“, scherzte der Stürmer, „hätte er mich vielleicht nominiert. In der zweiten Liga reicht das nicht.“

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714241 21/11/2016 13:26
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
Fünferkette

VfB im Abschluss nicht konsequent genug

Der VfB Stuttgart holt bei der Begegnung in Berlin einen Punkt. Oder hat er einen liegen gelassen? Wir analysieren das Spiel am Sonntag in unserer Fünferkette.


Die Spieler des VfB Stuttgart jubeln nach dem frühen Führungstreffer.

Ein Unentschieden stand am Ende der Begegnung zwischen Union Berlin und dem VfB Stuttgart. Die Roten waren früh in Führung gegangen, Berlin glich nach der Pause aus. Unsere Analyse des Spiels.

Spielidee: Auch in Berlin hatte VfB-Trainer Hannes Wolf wieder eine Überraschung auf Lager. Dieses Mal war es die Dreierabwehrkette – ein Novum in der bisherigen Spielzeit. Durch die zwei ins Mittelfeld aufgerückten Außenverteidiger Florian Klein (rechts) und Emiliano Insua (links) sollten die Gastgeber frühzeitig attackiert und unter Druck gesetzt werden. Mit ihren eigenen Waffen geschlagen werden also. 60 Minuten funktionierte das richtig gut, auch weil die Innenverteidigung dem Gegner fast kein Durchkommen ermöglichte. Das gab’s lange nicht beim VfB.

Spielentscheidend: War zweierlei. Zum Einen, dass der VfB aus seinem spielerischen Übergewicht nicht mehr zustande brachte als nur ein Tor durch Simon Terodde (3.). Vor allem in der Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit war mehr drin. Zum Zweiten war entscheidend, dass der selbst erklärte Aufstiegsaspirant den einen Fehler zuviel machte, der nach 60 Minuten prompt mit dem Gegentreffer durch Steven Skrzybski bestraft wurde. „Danach ist die Energie von der einen auf die andere Mannschaft übergeschwappt“, wie Sportchef Jan Schindelmeiser anmerkte. Der VfB war fortan fast nur noch mit Ausschöpfen beschäftigt, hielt den Kahn aber über Wasser.

Spielentscheider: Wäre aus VfB-Sicht Simon Terodde gewesen – hätte sein achtes Saisontor, sein viertes in Folge, zum Sieg gereicht. Die Geschichte wäre auch zu schön gewesen: Terodde, der von den Union-Fans gefeierte Rückkehrer, schießt gegen seine Ex-Mannschaft das entscheidende Tor. So aber musste er sich die Rolle des Spielentscheiders mit Steven Skrzybski teilen, der einen Fehler von Mitch Langerak ausnutzte. Statt einen harmlosen Ball zu fangen, faustete der Australier ihn Skrzybski direkt vor die Füße. Für den Torhüter war es der erste spielentscheidende Fehlgriff in dieser Saison. Irgendwann ist halt immer das erste Mal.

Wortspiel: „Wir sind nicht die Übermannschaft der zweiten Liga“, sagte VfB-Kapitän Christian Gentner. Es war die Rechtfertigung auf den Vorwurf, dass es seine Mannschaft verpasst habe, das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Tatsächlich ist der Absteiger den meisten Gegnern in der zweiten Liga überlegen. Aber eben nicht in dem Maße, dass es regelmäßig für lockere Siege reichen würde. So mussten die Jungs in Weiß und Rot mal wieder bis zur letzten Minute zittern.

Spielplan: Durch den einen Punkt hat der VfB nach 13 Spieltagen nun 26 Zähler auf dem Konto. Zwei Punkte pro Spiel - damit sei man im Soll, meinte Torjäger Simon Terodde. Hochgerechnet auf die ganze Saison, würde die bisherige Ausbeute wohl für den Aufstieg reichen. Um die Serie nicht abreißen zu lassen, steht für die kommende Partie wieder die volle Punkteausbeute auf dem Plan: Am 28. November (20.15 Uhr) kommt der 1. FC Nürnberg nach Stuttgart.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714260 21/11/2016 17:51
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
2. Liga

Großkreutz frotzelt gegen seinen Kumpel Rupp

VfB-Star Kevin Großkreutz hat erneut seine Abneigung gegen Clubs wie Hoffenheim deutlich gemacht. „Da feier’ ich lieber mit 200.000 bekloppten VfB-Fans den Aufstieg“, frotzelte er in der Sendung Sport im Dritten.


Der frühere Dortmunder beteuert: Bin jetzt mit ganzem Herzen VfBler

Kevin Großkreutz scheut die Öffentlichkeit. Nicht die in den sozialen Medien – dort ist der 28-Jährige vom VfB Stuttgart der König zumindest der zweiten Liga. Allein 400 000 Fans folgen ihm auf Instagram. Mit der klassischen Form von Öffentlichkeitsarbeit hat es der frühere Dortmunder dagegen nicht so. Porträts, Interviews, TV-Auftritte? Ne, lass mal.

Das galt lange Zeit, doch so langsam scheint sich Großkreutz zu öffnen. Vor zwei Wochen gab er unserer Zeitung erstmals ein Interview, am Sonntag nach dem 1:1 seines VfB bei Union Berlin hatte er seine Premiere im Fernsehstudio von „Sport im Dritten“ des SWR. Dort war der in Berlin gelb gesperrte Verteidiger zusammen mit Lukas Rupp und Handballer Patrick Groetzki von den Rhein-Neckar-Löwen zu Gast. Und hatte damit natürlich die perfekte Bühne für sein Lieblingsthema: Die scheinbar seelenlosen Plastikclubs. Schließlich steht Rupp, sein früherer Mitspieler beim VfB, seit dieser Saison bei der TSG Hoffenheim unter Vertrag. Ein Verein, der für Großkreutz („Ich bin ein Junge aus der Kurve“) nie in Frage käme. „Ich feier’ lieber mit 200 000 bekloppten VfB-Fans den Aufstieg als mit 30 000 in Hoffenheim die Meisterschaft“, frotzelte er unter dem Gejohle des Publikums gegen Rupp. Um hinterherzuschicken: „Was eh nie passieren wird.“ Gemeint war die Meisterschaft von Hoffenheim.

Rupp, der mit den Kraichgauern den fünften Platz belegt, nahm’s sportlich. Zu seiner Verteidigung führte er Mäzen Dietmar Hopp ins Feld, der „so viel Gutes für die Region“ tue. „Ich finde es eine super Sache, wie er seinen Heimatverein hochgebracht hat“, sagte der 25-Jährige nach dem 2:2 seiner Mannschaft gegen den Hamburger SV.

Großkreutz, der mit Rupp befreundet ist und sich mit ihm noch ab und zu beim Gablenberger Stamm-Italiener trifft, hatte dafür nur ein müdes Lächeln übrig. Nach Hoffenheim beziehungsweise Sinsheim setzt er freiwillig so schnell keinen Fuß. Sämtliche Einladungen seines Kumpels zu einem Stadionbesuch bei der TSG hat der Weltmeister bislang ausgeschlagen.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714261 21/11/2016 17:53
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
Pressestimmen zum VfB Stuttgart

„Ein Gefühl von Bundesliga“

Der VfB Stuttgart hat in der Partie bei Union Berlin den Sprung auf den ersten Platz in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Für die ersten 60 Minuten des Spiels bekommt der VfB dennoch gute Bewertungen durch die Medien.


Ein umkämpftes Spiel: Toni Leistner von Union Berlin (links) gegen Simon Terodde.

Nach dem 1:1 in Berlin sind sich die Medien einig: Das Unentschieden zwischen Union Berlin und dem VfB Stuttgart war ein gerechtes Ergebnis und einen Sieger gab es am Ende doch: Den Zuschauer, dem ein spannendes Spiel geboten wurde.

Der Tagesspiegel: Ein Gefühl von Bundesliga flirrte doch die kalte, klare Köpenicker Winterluft. Der Gegner, 2007 noch Deutscher Meister, das ausverkaufte Stadion, die lautstarke Kulisse – alles passte. Und dann war da ja noch das Spiel, das von beiden Mannschaften auf einem Niveau ausgetragen wurde, wie es in der Zweiten Liga selten zu beobachten ist.

Berliner Zeitung: Der ehemalige Unioner Simon Terodde ließ nach Pass von Christian Gentner Toni Leistner aussteigen und erzielte problemlos die Stuttgarter Führung. Den Unionern gelang danach nicht sonderlich viel.

Stuttgart spielte aus einer soliden Ordnung heraus sehr kontrolliert und immer wieder gefährlich nach vorne. Bei den Köpenickern überwog zu lange die Verunsicherung, die sich stellenweise an einem katastrophalen Spielaufbau erkennen ließ. (...) Es sollte eine Stunde dauern, ehe zwei Akteure die Ausgangssituation wieder herstellten – Freund Zufall und Steven Skrzybski. Dem faustete Torwart Mitchell Langerak den Ball genau vor die Füße, nach einer Flanke von Roberto Puncec und einem Missverständnis mit den eigenen Kollegen. Skrzybski schoss ins kurze Eck zum 1:1.

Berliner Kurier: Der Erste, der Pfeffer in die Partie brachte, war natürlich Simon Terodde. Der bei seiner Rückkehr an die Alte Försterei von den Union-Fans mit Fußballgott-Rufen abgefeierte Torjäger zeigte, was er drauf hat, schockte die Köpenicker mit einem frühen Gegentor (3.). Was folgte war eine klassische Demonstration. Die Schwaben wirkten wie ein Bundesligist, der aus Versehen im Fußball-Unterhaus vorbeischaut. Gedanklich schneller, agiler und einfach präsenter. Union hingegen war einfach nur ein klassischer, etwas bieder auftretender Zweitligist.

Die erwartet umkämpfte Partie

Reutlinger Generalanzeiger: Eine Stunde lang zeigte der VfB eine ganz starke Leistung und führte verdient mit 1:0, nach dem Ausgleichstreffer kam Union auf und verdiente sich am Ende das Unentschieden.

Doch so einfach blieb es nicht. Die Berliner brauchten ein paar Minuten, um wieder in die Spur zu kommen, dann entwickelte sich die erwartet umkämpfte Partie. Mit Vorteilen für die Stuttgarter. Der VfB stand defensiv stabil.

Kicker: Stuttgart beschränkte sich nach der frühen Führung weitgehend auf Ergebnisverwaltung. Die Schwaben verteidigten zwar geschickt, spielten aber nicht entschlossen auf das zweite Tor. Erst nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel wieder Fahrt auf. Terodde (48., 49.) und Özcan (51.) hatten die ersten Chancen nach der Pause, dann kamen die Eisernen.

Begünstigt durch fehlende Absprache von Langerak und Kaminski kam Union aus heiterem Himmel zum Ausgleich, als Skrzybski nach einer Faustabwehr des VfB-Keepers ins leere Tor einschoss (60.). Nun drohte die Partie zu kippen. Stuttgart büßte seine Souveränität der ersten Stunde vollends ein, die Berliner rannten an. Kreilach nickte nach einer Ecke drüber (67.), Quaner verpasste eine Hedlund-Flanke knapp (69.), schoss dann freistehend mit dem linken Fuß vorbei (74.) und Kroos scheiterte alleine vor Langerak an ebendiesem (76.). Stuttgart wackelte nach dem 1:1 bedenklich und trat in der Offensive nur noch sporadisch in Erscheinung. Zwei gute Gelegenheiten hatte der VfB aber doch inmitten der Unioner Dauerdrangphase. Carlos Mané zielte nach einem Konter über den Kasten (71.), Teroddes Schuss im Anschluss an eine Ecke wurde abgefälscht (74.). So blieb es beim 1:1.

SWR: Im ausverkauften Stadion „An der Alten Försterei“ erwischten die Stuttgarter einen Blitzstart. Die 3. Minute: Über Carlos Mané und Christian Gentner landete der Ball bei Simon Terodde, der im Strafraum Christopher Trimmel aussteigen ließ und cool zur 1:0-Führung einschoss(...) Der VfB diktierte das Spielgeschehen, Union hatte große Probleme ins Spiel zu finden (...) In der 60. Minute schlug Unions Roberto Puncec einen langen Ball Richtung VfB-Strafraum, Torhüter Mitch Langerak faustete den Ball auf die Füße von Skrzybski, der Volley an Langerak vorbei ins verlassene Tor einschießen konnte - 1:1. Eine mehr als unglückliche Szene für den Stuttgarter Keeper, der bei seinem Rettungsversuch mit dem zurücklaufenden Mitspieler Marcin Kaminski zusammenprallte und deshalb den Ball nicht kontrollieren konnte. (...) Am Ende blieb es beim 1:1 – ein durchaus gerechtes Ergebnis. Denn der VfB Stuttgart war über eine Stunde das bessere Team, am Ende war aber Union mit seinen vielen Chancen deutlich näher dran am Sieg.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714273 21/11/2016 18:36
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
Netzreaktionen zum VfB Stuttgart-Spiel

„Könnt ihr bitte einfach mit aufsteigen?“

Das Spiel des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Union Berlin ist für die Roten eine kleine Enttäuschung: die Tabellenführung wurde mit dem 1:1 Remis verpasst. Ganz unglücklich sind die Fans aber nicht, glaubt man ihren Reaktionen im Netz.


Unentschieden hieß es am Ende im Spiel des VfB Stuttgart gegen Union Berlin.

Nach 93 Minuten ertönt der Abpfiff, der VfB Stuttgart und die Union Berlin verlassen das Feld. Beide Teams müssen sich mit einem gerechten Unentschieden zufrieden geben. Während der VfB die erste Hälfte dominierte, geriet er in der zweiten gelegentlich mächtig ins schleudern. So müssen beide Teams, wie auch die Fans, mit dem 1:1 leben.

Besonders nach der 1:0 Führung durch Simon Terrode war die Stimmung unter den VfB-Fans noch euphorisch.

Freundin sagte anstatt "Terrode", "Torrode ".
#fcuVfB pic.twitter.com/Q1oR9WCDiR— Salander_1893_ (@Derbe_7) 20. November 2016

Die #Terodde-Verpflichtung geht insgesamt schon in Ordnung. #VfB #FCUVfB— Schub@ (@emanreztuneb) 20. November 2016

Nach dem Abpfiff sind einige Fans aber doch etwas enttäuscht: Mit einem Sieg hätte der VfB die Tabellenführung in der 2. Liga übernehmen können.

Schade. Nach guter erster Halbzeit legt sich der @VfB den Ausgleich selbst rein und muss am Ende mit einem Punkt zufrieden sein. #fcuVfB— RundumdenBrustring (@RundudBrustring) 20. November 2016

Big Points heute verpasst. Gurkentor völlig unnötig, spiel im Griff gehabt. Schade! #fcuVfB— Thorsten Mosch (@ThorstenMosch) 20. November 2016

Was trotz des nicht zufriedenstellenden Ergebnisses immer wieder zu lesen ist: Die Fans scheinen sich in Berlin sehr wohl gefühlt zu haben:

die Unioner sind echt angenehme Fans #FCUVfB— Judy 1893 (@Judy1893) 20. November 2016

Auch an der Stelle nochmal: Nettes Völkchen seid ihr, @fcunion! Hat uns gut gefallen bei euch! #Union #FCUVfB #FCU #VfB— Ute Lochner (@Aleksch1893) 20. November 2016

Manch ein VfB Fan wünscht dem 1. FC Union Berlin gar den Aufstieg zusammen mit den Stuttgartern -allein schon wegen eines Wiedersehens in der nächsten Saison.

Lieber @fcunion, könnt ihr bitte einfach mit aufsteigen, damit ich nächste Saison nochmal zu Euch fahren kann? #fcuVfB— Lennart Sauerwald (@l_sauerwald) 20. November 2016

Was dann am Ende jedoch am meisten hilft ist eine einfache, nüchterne Betrachtung des Spiels,...

Auswärts einen Punkt. Aus den Fehlern lernen und beim nächsten Spiel besser machen. Bei so vielen jungen Spielern passiert sowas #FCUVfB— stefantastiko (@stefantastiko) 20. November 2016

... auch wenn dann auf der Rückfahrt wohl nicht mehr alle dazu in der Lage waren:

Berliner Business People beschweren sich gerade über VfB-Fans , die mit Fischerhüten bekleidet im ICE "Anal-Lieder" singen. #fcuVfB— Rocce Stuttgart (@rocce1893) 20. November 2016

Am 28. November wird der VfB dann gegen den 1. FC Nürnberg eine Heimpartie bestreiten. Dann haben die Stuttgarter erneut die Chance, auf Platz eins der Tabelle vorzurücken.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714274 21/11/2016 18:40
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
Taktikanalyse zum VfB-Spiel

Wolf und Keller liefern sich taktisches Duell

Unser Taktikblogger Jonas Bischofberger analysiert die Partie des VfB Stuttgart gegen Union Berlin und präsentiert die taktischen Stärken und Schwächen der beiden Teams.


Unsere Taktikanalyse zum Spiel des VfB Stuttgart gegen Union Berlin.

Gutes Pressing und die neu eingeführte Dreierkette verhelfen dem VfB zu 60 Minuten Dominanz, bis Union mit hervorragenden Umstellungen zurückkommt. Hannes Wolf und Jens Keller liefern sich ein aufregendes taktisches Duell.

• Dreierkette schlägt Unions Zentrumsfokus

• Stuttgart mit guten Kontern, aber zu starkem Flügelfokus

• Keller holt sich mit guten Wechseln das Remis

Als Anpassung an die pressingstarken und eher auf das Zentrum als auf die Flügel konzentrierten Berliner setzte Wolf auf eine Dreierkette, die gegen den Ball manchmal zu einer Fünferkette wurde. Die Idee dabei war genau die richtige: Unions Offensivreihe agiert üblicherweise sehr eng und versucht dem Raum zwischen gegnerischem Mittelfeld und Abwehr zu überladen. Ein zusätzlicher Innenverteidiger sorgt dafür, dass die Abwehrspieler immer wieder auf diese Spieler herausrücken können, ohne allzu große Lücken zu hinterlassen. Passend dazu begann Union das Spiel sogar in einer Raute, so dass Skrzybski, Redondo und Quaner sich schon von Natur aus im Zugriffsradius der Innenverteidiger aufhielten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Stuttgarter Defensivspiels war, dass die Dreierkette mit einem hohen Mittelfeldpressing verknüpft wurde. Dabei waren es vor allem die beiden Halbstürmer Özcan und Mané, die unmittelbaren Druck auf die Innenverteidiger ausübten. Özcan stand von den beiden ein bisschen höher und versuchte Leistner von außen her im Bogen anzulaufen, so dass dieser Trimmel nicht anspielen konnte und ins Zentrum eröffnen musste. Dort fehlten aber auch die Anspielstationen: Terodde manndeckte Daube oder Kroos und die restlichen Spieler der Raute teilten sich Gentner und Zimmermann auf. Durch das leitende Pressing von Özcan war vorherzusehen, zu welchem Spieler der Pass geht. Auf diese Weise neutralisierte der VfB Berlins theoretische Überzahl im Zentrum.


Die taktischen Formationen beider Teams.

Beide Teams mit Offensivproblemen

Gegen dieses gut durchdachte Pressing des VfB fehlten Union die Mittel, obwohl sie immer wieder Ansätze zeigten, wie man es doch knacken könnte. Zum einen hatten sie zu wenig Bewegung und vor allem zurückfallende Läufe aus dem Mittelfeld drin. Damit hätte man Gentner und Zimmermann herausziehen und anschließend lange Bälle in den Freiraum zwischen Abwehr und Mittelfeld schlagen können. Quaner hätte dann als Zielspieler seine überlegene Physis im Vergleich zu den eher unrobusten Innenverteidigern des VfB ausspielen können. Normalerweise ist Stephan Fürstner derjenige, der bei Union diese Beweglichkeit ins Aufbauspiel bringt; Jens Kellers Entscheidung, erst einmal auf ihn zu verzichten, war im Nachhinein betrachtet nicht die glücklichste.

Der VfB hingegen war offensiv ein wenig präsenter und ging verdient in Führung, ließ aber die ganz große Gefahr vermissen. Was gut funktionierte, waren die Konter. Da man Union ins Zentrum leitete, konnte der VfB nach Ballgewinn seine Angriffe in alle Richtungen entwickeln. Durch die eingerückte Position von Mané und Özcan hatten alle Offensivspieler sofort Bindung zueinander. Trotzdem endeten viele Angriffe der Stuttgarter zu früh auf dem von Union im ersten Moment absichtlich freigelassenen Flügel. Insua und Klein wurden hier häufig mitgenommen, und konnten dann nur noch Flanken schlagen. Teilweise fehlte wegen Teroddes tiefer Rolle auch schlicht die offensive Präsenz und die Läufe in den Sechzehner – letzteres gehört nicht gerade zu den Kernkompetenzen von Özcan und Mané.

4-1-4-1, Hedlund und Fürstner drehen das Spiel

Im Laufe des Spiels nahm Union-Trainer Keller drei simple, aber außergewöhnlich wirkungsvolle Umstellungen vor. Zur zweiten Halbzeit wechselte er auf ein 4-1-4-1 mit Skrzybski und Redondo auf den Flügeln. Da Stuttgarts Flügelverteidiger wie zuvor Unions Außenverteidiger attackierten, waren Unions neue Flügelstürmer im Raum dahinter immer wieder frei. Ihre Wirkung entfaltete diese Umstellung aber erst, nachdem zwei weitere Dinge passierten: Zum einen kam mit Simon Hedlund ein neuer Linksaußen, der sehr kluge und intensive Läufe in die Tiefe zeigte und damit eine Menge Chaos in Stuttgarts Abwehr verursachte. Zum anderen verlor das Pressing des VfB, vor allem gegen Ende des Spiels deutlich an Intensität. Die Spieler zogen sich weiter zurück und rückten weniger konsequent heraus. Dadurch gingen mehr und mehr 50/50-Situationen an Union.

Gerade als der VfB sich an die neuen Herausforderungen anzupassen schien, legte Keller noch einmal nach und brachte den lange vermissten Fürstner für Kroos. Dieser ließ sich weit zurückfallen, sodass Union nun fast immer mit einer Dreierkette aufbaute. Das verschaffte den Innenverteidigern mehr Möglichkeiten, mit Ball am Fuß aufzurücken und den Stuttgarter Pressingläufen zu entwischen. So gelang es Union, auch in der Schlussphase den Druck hoch zuhalten. Im Vergleich dazu waren die Wechsel beim VfB deutlich weniger effektiv. Maxim kam kurz vor Unions Drangphase rein, hatte aber niemanden zum Kombinieren, weil Insua und Gentner nicht mehr konsequent mit aufrückten. Dadurch fehlte wiederum jemand, der den später eingewechselten Asano mit Steilpässen versorgen konnte.

Fazit

Dass ein Spiel so stark von den Ausrichtungen und Umstellungen der beiden Trainer geprägt wird, ist durchaus bemerkenswert. Keller begann mit einer suboptimalen Raute, nahm aber in der zweiten Halbzeit die richtigen Wechsel zum richtigen Zeitpunkt vor. Wolf demonstrierte mit der Dreierkette wiederum seine taktische Anpassungsfähigkeit, konnte aber gegen den späteren Umschwung nichts mehr unternehmen. Womöglich braucht seine Mannschaft im Detail noch ein wenig mehr Flexibilität, um von sich aus schneller und sicherer auf neue Spielsituationen reagieren zu können.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714275 21/11/2016 18:42
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
2. Liga

Gemischte Gefühle

Die Partie des VfB beim 1. FC Union Berlin hat ihre Spuren hinterlassen, so wie zum Beispiel im Gesicht von Marcin Kaminski. Das rechte Auge des Polen war an diesem Montag noch leicht geschwollen – ein Andenken aus der umkämpften Partie gegen Eisern Union. Zu Wochenbeginn stand daher für die VfB Profis, die einen Tag zuvor von Beginn an aufgelaufen waren, eine lockere Laufeinheit mit dem Athletiktrainer Matthias Schiffers auf dem Programm. Die Akteure, die in Berlin nicht zum Einsatz gekommen sind, arbeiteten indes am Ball mit dem Cheftrainer Hannes Wolf und dessen Co Miguel Moreira auf dem neu verlegten Rasen des Trainingsplatzes 3. „Wir blicken mit gemischten Gefühlen zurück auf die Partie in Berlin“, sagte unterdessen Florian Klein im Interview mit VfB TV nach der Einheit und fügte hinzu: „Wir haben das Geschehen 60 Minuten kontrolliert. Die letzten 30 Minuten haben uns dann aber aufgezeigt, was wir in den nächsten Spielen besser machen müssen.“

Die nächste Partie steht für die Jungs aus Cannstatt am nächsten Montag von 20:15 Uhr an in der Mercedes-Benz Arena auf dem Programm. Dort bittet dann der „Glubb“ aus Nürnberg zum Tanz, der seit sieben Liga-Duellen ungeschlagen ist (fünf Siege, zwei Unentschieden). „Dies wird sicherlich ein schwieriges Heimspiel. Es wird wichtig sein, dort souverän aufzutreten“, sagte Florian Klein. Der Österreicher und seine Teamkollegen wie beispielsweise Marcin Kaminski nutzen den trainingsfreien Dienstag, um die Spuren aus dem Berlin-Spiel loszuwerden, um dann am Mittwoch von 14:30 Uhr an in die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg einzusteigen.

Quelle: vfb.de


Mummi [Linked Image]
Mummi #714320 22/11/2016 07:44
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
2. Liga

Die Suche nach dem eigenen Anspruch

Der VfB Stuttgart setzt sich oben in der Tabelle fest. Doch viele Fans erwarten noch mehr von den Stuttgartern, bei denen sie diesmal den unbedingten Siegeswillen vermissen.


Die Ansprüche sind hoch: Ein 1:1 bei Union Berlin ist vielen VfB-Fans zu wenig.

Als die Partie in der Alten Försterei beendet ist, holt Simon Terodde die Säge raus. Mit angewinkeltem Arm lässt der VfB-Stürmer und Schütze der schnellen Stuttgarter 1:0-Führung (3.) die geballte Faust vor und zurück schnellen. Es gibt also keinen Zweifel: Simon Terodde ist mit dem 1:1 bei seinem Ex-Club Union Berlin zufrieden. Einem Spiel, das nach einer Stunde gekippt war, als Steven Skrzybski „nach zuvor mindestens 6:0 Chancen für uns“ (VfB-Cheftrainer Hannes Wolf) der Ausgleich für die Eisernen gelungen war.

Zehn Punkte hat der VfB trotz des 1:1 aus den vergangenen vier Spielen geholt. Das ist eine Ausbeute, für die Hannes Wolf noch Mitte Oktober, als seine Elf beim 0:5 in Dresden kräftig eingeseift worden war, „sofort und blind unterschrieben“ hätte. Der VfB bleibt nach dem Berlin-Trip Tabellenzweiter, liegt also auf einem direkten Aufstiegsplatz. Weil auch Braunschweig unentschieden spielte, ist die Tabellenspitze weiter zum Greifen nah. Nach 13 Saisonspielen hat der VfB 26 Punkte auf der Habenseite. Bleibt es bei diesem Schnitt von zwei Punkten pro Spiel stehen am Saisonende 68 Punkte zu Buche; und mit 67 Zählern ist RB Leipzig in der Vorsaison als Zweiter der zweiten Liga hinten dem Meister SC Freiburg (72 Punkte) aufgestiegen. Es ist also alles gut, oder?

Von der Nummer fünf der ewigen Bundesligatabelle wird mehr erwartet

Nein, finden viele Fans, die einfach höhere Ansprüche an ihren Herzensclub, den Deutschen Meister von 2007, stellen. Als Erstliga-Absteiger und Traditionsclub mit mehr als 48 000 Mitgliedern, als die Nummer fünf der ewigen Bundesliga-Tabelle, so finden sie, sollte der VfB sich nicht mit einem 1:1 bei Union Berlin zufrieden geben. Zumal nach einem Spiel, das man lange dominierte. „Sie machen einen ganz zufriedenen Eindruck nach Abpfiff. Zum Kotzen“, findet auf Twitter ein gewisser „Seriouz“ – und legt nach: „So gut wie die Herren im Brustring (den Gegner) wiederbeleben können, wären sie als Rettungssanitäter besser aufgehoben.“ Die Online-Blogger vom „Vertikalpass“ finden: „Individuell und spieltaktisch ist der VfB allen bisherigen Gegnern in dieser Saison überlegen, es fehlt aber der unbedingte Wille, dies auf den Platz zu bringen und zwar nicht 20 oder 30 Minuten, sondern 90 plus Nachspielzeit.“

Geht es nach dem VfB-Manager, besteht zu Selbstgefälligkeit kein Anlass. „Auch ich bin mit einer kleinen Enttäuschung nach Hause gefahren, denn wir sind weiter hochambitioniert“, sagt Jan Schindelmeiser: „Also kann ich die Emotionen vieler Fans absolut nachvollziehen. Ich habe mich selbst gefragt: Wie ordne ich dieses Ergebnis ein?“

Andererseits könne man vom VfB nicht den Wiederaufstieg mit 34 Siegen erwarten. „Die Stärken von Gegnern wie Union Berlin nicht zur Kenntnis zu nehmen“, sagt Schindelmeiser, „das wäre arrogant und wenig respektvoll gegenüber der Konkurrenz.“ Das gelte trotz des Umstandes, das der VfB zwischen St. Pauli und Sandhausen mittlerweile meist als die größte Hausnummer des deutschen Fußball-Unterhauses, als eine Art FC Bayern München der zweiten Liga, abgefeiert wird. „Die Schwaben wirkten wie ein Bundesligist, der aus Versehen im Fußball-Unterhaus vorbeischaut“, schrieb etwa der „Berliner Kurier“ nach dem 1:1 von Berlin-Köpenick: „Gedanklich schneller, agiler und einfach präsenter. Union hingegen war einfach nur ein klassischer, etwas bieder auftretender Zweitligist.“

Hannes Wolf ist mit dem Auftritt des Teams zufrieden

Sollte der VfB die Messlatte also künftig höher legen, wenn es um die eigene Erwartungshaltung geht? Muss sich der Club eine neue Attitüde zulegen, quasi als die Zweitliga-Antwort auf das bayerische Mia-san-Mia-Gefühl? „Ich hätte auch gerne gewonnen“, sagt Hannes Wolf: „Wenn man aber die zweite Liga ernst nimmt, dann darf man über das 1:1 von Berlin nicht todtraurig sein. Das ist eben der Fußball.“ Vielmehr, findet der Chefcoach, müsse man auch die spielerische Entwicklung seiner Profis in die Beurteilung einfließen lassen. Den Spielern hatte der Trainer mit dem erstmals erprobten 3-2-4-1-System auch taktisch einiges abverlangt. „Mit der Art, wie wir Fußball gespielt haben“, findet Hannes Wolf, „kann ich gut leben. Wir kommen mit den Spielern also inhaltlich gut voran.“

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714321 22/11/2016 07:49
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
2. Liga

Impressionen aus der Kurve













Quelle: Cannstatter-Kurve.de


Mummi [Linked Image]
Mummi #714588 23/11/2016 20:45
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
Intern

Die Mütze als Markenzeichen

Der ehemalige VfB Torhüter Günter Sawitzki feiert an diesem Dienstag seinen 84. Geburtstag. Der VfB gratuliert herzlich.



Wenn Günter Sawitzki das Spielfeld betrat, gehörte für ihn seine Schiebermütze ebenso dazu, wie seine Fußballschuhe. Dabei hatte seine Kopfbedeckung ganz pragmatische Gründe: Seine akkurat nach hinten gekämmten Haare sollten ihm nicht in die Stirn fallen, wenn er mal wieder sprang und hechtete, um eine Torchance des Gegners zu vereiteln. „Das kitzelt so blöde und macht mich verrückt“, sagte Günter Sawitzki, wenn er auf die Mütze „seinen Schläger“, wie der Schlussmann sie nannte, angesprochen wurde.

Günter Sawitzki allerdings nur auf seine äußeren Merkmale zu reduzieren, würde dem VfB Torhüter nicht gerecht. Auf dem Platz zeichnete er sich durch seinen hohen Einsatzwillen, seine Führungsqualitäten, seine guten Reflexe und tollkühnen Paraden aus. So brachte ihm eine großartige Leistung in einem Auswärtsspiel bei Kickers Offenbach in einem Zeitungsbericht den Titel „Panterkatze vom Bieberer Berg“ ein. Günter Sawitzki spielte von 1956 bis 1971 beim VfB, trat ein Jahr nach seinem Wechsel zum Club aus Cannstatt die Nachfolge von Karl Bögelein an und war seitdem eine feste Größe im VfB Tor. Zunächst spielte der Nationaltorhüter und WM-Teilnehmer 1962 in der Oberliga Süd, qualifizierte sich mit seinen Mannschaftskollegen für die damals neu gegründete Bundesliga und führte das Team dort in der Premierensaison als Kapitän an. Ein Amt, zu dem Günter Sawitzki recht unspektakulär kam. „Du machst das“, sagte der damaliger Trainer Kurt Baluses. Und dann hat es sein Torhüter auch gemacht und zwar gradlinig und korrekt. Als ein „Mann ohne Mätzchen“ wurde der ehemalige Nationaltorhüter daher in dem Buch „100 Jahre VfB“ einst charakterisiert.

Ein Duell mit Pelé

Mätzchen hatte der gebürtige Nordrhein-Westfale auch nach der Gründung der Bundesliga und der damit einhergehenden Professionalisierung des Fußballs nicht im Sinn. Er blieb dem VfB treu und auch seinem Arbeitgeber, dem Werkzeugdienstleister Hahn & Kolb, für den er insgesamt 35 Jahre tätig war. So fuhr Günter Sawitzki dreimal in der Woche zunächst frühmorgens zur Arbeit, nach Feierabend kurz nach Hause, um seine gepackte Trainingstasche abzuholen und von dort machte er sich sofort auf den Weg zum Trainingsplatz. Seinen größten Erfolg mit dem VfB feierte Günter Sawitzki im Jahr 1958, als die Jungs aus Cannstatt den DFB-Pokal gewannen. Er stand auch zwischen den Pfosten, als der VfB im Frühsommer 1963 den FC Santos mit Weltstar Pelé im Neckarstadion empfing.

Auch gegen Ende seiner Karriere war auf Günter Sawitzki Verlass. Nachdem er von Gerhard Heinze im Tor der Bundesligamannschaft abgelöst worden war, half der Schlussmann bei den Amateuren aus, mit denen er 1970 ins Finale um die Deutsche Amateurmeisterschaft einzog. Dort unterlag er mit seinen Teamkollegen allerdings dem SC Jülich mit 0:1. In seiner letzten aktiven Spielzeit feierte Günter Sawitzki sogar noch einmal ein Comeback in der Bundesliga. Beide VfB Bundesliga-Torhüter waren verletzt und so sprang Günter Sawitzki ein. Seit 2012 ist der ehemalige VfB Schlussmann Ehrenmitglied des Vereins.

Anlässlich seines 84. Geburtstags bedankt sich der VfB bei Günter Sawitzki für seine herausragenden Leistungen sowie seinen vorbildlichen Einsatz und wünscht Ihm alles Gute, vor allem Gesundheit, zu seinem Geburtstag.

Quelle: vfb.de


Mummi [Linked Image]
Mummi #714590 23/11/2016 20:49
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
Regionalliga

Trainerwechsel beim VfB II



Der VfB entbindet Sebastian Gunkel von seinen Aufgaben als Trainer der Regionalligamannschaft. Walter Thomae übernimmt bis zur Winterpause.

Der VfB hat auf die unbefriedigende Situation bei der II. Mannschaft reagiert und Trainer Sebastian Gunkel mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Für ihn übernimmt ab sofort der Sportliche Leiter Walter Thomae die Mannschaft und wird bereits heute die erste Trainingseinheit leiten. Zum Trainerteam gehören weiterhin Co-Trainer Andreas Hinkel, Torwarttrainer Thomas Walter und Athletiktrainer Tobias Heizmann. Am kommenden Samstag steht für die II. Mannschaft in der Regionalliga Südwest das Heimspiel gegen Astoria Walldorf auf dem Programm.

Marc Kienle, hauptverantwortlich für den Nachwuchsbereich, sagt zur Entscheidung: „Wir haben gehandelt, weil sowohl die Ergebnisse in der Regionalliga, als auch die Entwicklung der Mannschaft und einzelner Spieler nicht unseren Vorstellungen und dem Anspruch des VfB entsprechen. Dieser Entschluss wurde in enger Abstimmung mit dem Vorstand gefasst. Wir danken Sebastian Gunkel für die geleistete Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“

Walter Thomae: „Es ist eine schwierige Situation, in der wir uns befinden. Da ist es klar, dass ich helfe. Die Mannschaft ist jetzt mehr denn je in der Pflicht, aus den restlichen drei Spielen bis zur Winterpause möglichst viele Punkte zu holen.“

Quelle: vfb.de


Mummi [Linked Image]
Mummi #714591 23/11/2016 20:51
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
Regionalliga

Die nächste Trainerentlassung beim VfB

Der VfB Stuttgart hat auf die sportliche Talfahrt seiner zweiten Mannschaft reagiert und Trainer Sebastian Gunkel entlassen. Ex-Coach Walter Thomae übernimmt.


Seine Zeit beim VfB ist vorbei: Sebastian Gunkel

Der VfB Stuttgart hat auf die sportliche Talfahrt seiner zweiten Mannschaft reagiert und Trainer Sebastian Gunkel entlassen. Nach der jüngsten 1:3-Niederlage bei Wormatia Worms schwebt der Absteiger in der Regionalliga als Tabellen-15. in akuter Abstiegsgefahr. Was der Grund für die sportliche Führung war, die Reißleine zu ziehen. Marc Kienle, hauptverantwortlich für den Nachwuchsbereich, sagt zur Entscheidung: „Wir haben gehandelt, weil sowohl die Ergebnisse, als auch die Entwicklung der Mannschaft und einzelner Spieler nicht unseren Vorstellungen und dem Anspruch des VfB entsprechen.“ Der Entschluss sei in enger Abstimmung mit dem Vorstand gefasst worden.

Übernehmen wird ein alter Bekannter: Walter Thomae hat die Mannschaft bereits in der Vorsaison trainiert und war mit ihr aus der dritten Liga abgestiegen. Er war seither als sportlicher Leiter für den Nachwuchs verantwortlich. Zum Trainerteam gehören weiterhin Co-Trainer Andreas Hinkel, Torwarttrainer Thomas Walter und Athletiktrainer Tobias Heizmann. „Es ist eine schwierige Situation, in der wir uns befinden. Die Mannschaft ist jetzt mehr denn je in der Pflicht, aus den restlichen drei Spielen bis zur Winterpause möglichst viele Punkte zu holen.“ Am Samstag (14 Uhr) steht das Heimspiel gegen Astoria Walldorf auf dem Programm.

Der Trainerwechsel kommt alles andere als überraschend. Derzeit steht beim VfB der gesamte Nachwuchs- und Jugendbereich auf dem Prüfstand. Die Umbauarbeiten unter Sportvorstand Jan Schindelmeiser sind in vollem Gange.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Mummi #714592 23/11/2016 20:55
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
M
Mummi Offline OP
Wettpapst
OP Offline
Wettpapst
M
Beigetreten: Dec 2007
Posts: 20,063
VfB-Präsident Wolfgang Dietrich

Der etwas andere Verhaltenskodex

Für die Mitarbeiter des VfB Stuttgart gibt es jetzt einen Verhaltenskodex. Damit gibt es erstmals in der Geschichte des Vereins ein Papier, das regelt, wie man an der Mercedesstraße miteinander umgeht.


Der neue Präsident Wolfgang Dietrich führt beim einen Verhaltenskodex ein.

Als Sir Henry Morgan im 17. Jahrhundert über die Weltmeere segelte, da hatte der schlaue Freibeuter eine maßgebende Idee. Regeln für das Zusammenleben an Bord sollte es geben – verständlich und verbindlich. Also ließ er den Schiffsarzt Alexandre Olivier Exquemelin die sogenannten „Articles of Agreement“ verfassen – den Piratenkodex.

Für den Verlust des rechten Arms im Kampf erhielt ein Pirat „600 Piaster oder sechs Sklaven“. Ganz schön viel für damalige Verhältnisse. Doch hat Wolfgang Dietrich sicher nicht das Treiben des walischen Nationalhelden Sir Henry Morgan im Sinn gehabt, als er sich Gedanken über die Zusammenarbeit beim VfB Stuttgart machte. Als neuer Kapitän des einstigen Bundesligatankers und jetzigen Fußball-Zweitligisten, der sich noch immer in schwerer See befindet, hat der Vereinspräsident aber zumindest die Notwendigkeit gesehen, einen Verhaltenskodex aufzusetzen.

„Beim VfB wird nicht gemauschelt“

Erstmals in der Geschichte des Vereins für Bewegungsspiele von 1893 gibt es also ein Papier, das regelt, wie man an der Mercedesstraße miteinander umgeht. Auf den fünf DIN-A4-Seiten (sie liegen dieser Zeitung vor) wird auch daran erinnert, welche Pflichten die Mitarbeiter haben. Und es wird darauf eingegangen, welche Außenwirkung der Club erzielen will – beziehungsweise welche nicht. Fett gedruckt steht da zum Beispiel: „Beim VfB wird nicht gemauschelt“. Was den Verdacht nahe legen könnte, dass beim VfB bisher doch gemauschelt wurde.
Dietrich hegt diesen Verdacht jedoch keineswegs und verfolgt einen ganz anderen Ansatz. „In einer komplexen Organisation wie dem VfB erachte ich es als wichtig, dass die internen Abläufe und Kommunikationswege klar geregelt und abgestimmt sind“, sagt der Clubchef, der Wert darauf legt, dass es sich um kein Geheimpapier handelt, dem noch ein Strafenkatalog für die Vergehen folgt. Vielmehr betrachtet Dietrich den Verhaltenskodex als „Leitplanken“ für ein neues Miteinander und eine neue Diskussionskultur, die er beim VfB etablieren will.

Empörung hält sich in Grenzen

Und wenn man den Flurfunk unter dem roten Dach richtig deutet, dann hält sich die Empörung über die Regeln in Grenzen. Das liegt zum einen daran, dass es sich inhaltlich um Selbstverständlichkeiten wie die „Einhaltung aller Gesetze“, das „Verbot für Sportwetten“ oder die „Vergabe und Annahme von Geschenken“ handelt. Zum anderen aber auch an der Vermittlung: So hat Dietrich auf eine Betriebsversammlung verzichtet, um bei den vom Vorstand beschlossene Orientierungshilfen nicht den Eindruck eines Erlasses zu erwecken.

Es war die Aufgabe der Bereichsleiter, ihren Leuten das Schreiben näher zu bringen. Zudem ist der neue Chef durch so ziemlich alle Büros gegangen, um mit den Clubangestellten zu sprechen. Sein Eindruck: „Die Grundstimmung ist positiv.“ Zusammen mit der großen Zuschauerresonanz und der stetig wachsenden Zahl an Mitgliedern sieht Dietrich deshalb weiter eine enorme Kraft, die im VfB steckt.

„Ruhe reinbringen“ betrachtet der 68-jährige Ex-Unternehmer aus diesem Grund als seine erste Aufgabe. Seit sechs Wochen macht er das nun immer konkreter. Unterbrochen von einem Urlaub, der schon vor seiner Kandidatur und der Wahl am 9. Oktober feststand. Benötigt hat Dietrich die Erholungsphase nach der aufregenden und aufreibenden Zeit zuvor aber schon. Um wieder aufzutanken, aber vor allem um seine Vorhaben neu auszurichten und Prioritäten zu setzen. „Vor der Präsidentschaftswahl ging es ja viel um die Vergangenheit“, sagt Dietrich – die des Vereins, aber auch seine persönliche.

Dietrich drückt aufs Tempo

Doch nun ist es Zeit für die Zukunft, und so hat Dietrich während seiner Tage in Südafrika nicht nur viel mit Stuttgart telefoniert, sondern auch viele Dokumente gelesen. Und seit seiner Rückkehr vor einer Woche schiebt er vor allem zwei Projekte an: die Mitgliederausschüsse und die Nachwuchsarbeit. Beim ersten wird gerade eine Geschäftsordnung erarbeitet, um im ersten Quartal des nächsten Jahres solche Expertenrunden ins Leben rufen zu können. Allerdings sollen sich die Fachleute aus dem Verein mit speziellen Themen beschäftigen und nicht zwingend zur dauerhaften Einrichtung wie der Fanausschuss werden.

Beim Thema Jugend drückt Dietrich ebenfalls auf das Tempo. Ein erster kleiner Schritt ist dabei die Partnerschaft mit Porsche zur Unterstützung der VfB-Fußballschule. Bis Ende Januar 2017 hofft der Präsident nun ein Finanzierungskonzept präsentieren zu können, das es dem Verein ermöglicht, die Nachwuchsarbeit dauerhaft zu verbessern. Inhaltlich mit Feinjustierungen, weil sich bei einer Überprüfung gezeigt hat, dass noch immer viele in Stuttgart ausgebildete Spieler in den Profiligen unterwegs sind. In erster Linie will der VfB jedoch in der Lage sein, sich teure Talente und deren Veredler leisten zu können. Denn dann sähe der neue Kapitän das VfB-Schiff wieder auf Kurs.

Quelle: Stuttgarter Zeitung


Mummi [Linked Image]
Seite 174 von 330 1 2 172 173 174 175 176 329 330

Moderated by  toubi 

Link Copied to Clipboard
Winamax VfB Stuttgart
Winamax VfB Stuttgart VIP Tickets Gewinnspiel
Gewinnspiele
2000 € Bundesliga-Torschütz
en Meisterschaft 23/24

von grottenoli - 02/05/2024 19:11
500 € Tippspiel EUROPA-Torschützen.
von pik7 - 01/05/2024 19:04
UMFRAGE EM-Torschützen Cup
von malik - 30/04/2024 18:47
550 € DFB-Pokal Torschützencup 23/24
von pik7 - 05/04/2024 20:19
Betano - Welcome
Wer ist jetzt online
15 members (Haiefan, Bambi, malik, kafi112, AllesSuper, Hackentrick, grottenoli, BjoernT4Y, dragoon, Flip160), 2,248 Gäste, und 16 robots.
Key: Admin, Global Mod, Mod
Top Poster(30 Tage)
Haiefan 124
pik7 79
Forum Statistiken
Forum25
Themen1,444
Beiträge121,592
Mitglieder3,865
Am meisten online8,723
Feb 16th, 2016
Mai
M T W T F S S
1 2 3 4 5
6 7 8 9 10 11 12
13 14 15 16 17 18 19
20 21 22 23 24 25 26
27 28 29 30 31
Spielen mit Verantwortung - Responsible Gaming
________________________________________
Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
Wetten Sie nicht über ihre Verhältnisse.

Wenn Sie oder jemanden, den Sie kennen, ein Problem mit Spielsucht hat, raten wir Ihnen, dass Sie Hilfe von einer dieser anerkannten Organisationen in Betracht ziehen:

18+ Glücksspiel kann süchtig machen - Hilfe finden Sie auf www.bzga.de

Gamblers Anonymous
Webseite www.gamblersanonymous.org

Gambling Therapy
Webseite www.gamblingtherapy.org

Weiterführende Links finden Sie auch außerdem weiter unten bei unseren Partnerseiten.

Unsere Partner & Links:
Bundesliga Tippspiel - Forum Gluecksspielsucht - gamCare - begambleaware - Wettbonus - Wettbasis - Flashscore
DATENSCHUTZ
IMPRESSUM

Powered by UBB.threads™ PHP Forum Software 7.7.5
(Release build 20201027)
Responsive Width:

PHP: 7.4.33 Page Time: 0.108s Queries: 66 (0.096s) Memory: 0.9082 MB (Peak: 1.1465 MB) Data Comp: Zlib Server Time: 2024-05-03 05:25:48 UTC
Valid HTML 5 and Valid CSS