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Kreiszeitung 05.03.2008

"Mal nicht zu spielen, ist nicht das Ende der Welt"


Jurica Vranjes über seine Vertragsverlängerung und seine Rolle bei Werder

Von Carsten Sander

BREMEN In der vergangenen Woche hat sich Jurica Vranjes bis 2011 an Werder Bremen gebunden. Die Entscheidung, seinen auslaufenden Vertrag zu verlängern, fiel ihm nicht schwer und wurde auch nicht von Bauchschmerzen begleitet. Vielmehr war es Vranjes’ großer Wunsch, in Bremen zu bleiben. Und das, obwohl er nicht unbedingt einen Star-Status genießt, sondern in den Köpfen vieler noch als Ergänzungsspieler geführt wird.

Stört es Sie, dass Ihnen von der Öffentlichkeit nicht mehr Wertschätzung zuteil wird?

"Nein, überhaupt nicht. Hier läuft alles gut für mich. Ehrlich gesagt ist die Zeit in Bremen sogar die beste in meiner Karriere."


Wieso?

"Weil Werder ein Top-Club und jedes Jahr international vertreten ist. Zudem bekomme ich stets meine Einsätze. Ich kann’s nicht anders sagen: Ich bin zufrieden."


Obwohl Sie ein Dauer-Pendler zwischen Ersatzbank und Startelf sind?

"Wenn ich mal nicht spiele, ist das für mich nicht das Ende der Welt. Bei einem so stark besetzten Kader wie dem von Werder ist es völlig normal, auch mal ein paar Spiele auf der Bank zu sitzen. Es können eben nur elf Mann spielen. Wichtig ist, dass du dich im Training immer wieder anbietest. Du musst dich jeden Tag gegen 22 sehr gute Spieler durchsetzen und hoffen, dass deine Chance kommt. Wenn sie dann da ist - egal, ob nach einer Woche, zwei Wochen oder einem Monat - musst du sie nutzen."


Diese Einstellung schätzen Trainer Thomas Schaaf und Sportdirektor Klaus Allofs besonders an Ihnen: Hundertprozentiges Engagement und ein hohes Maß an Verlässlichkeit. Es scheint, sie sind ein Musterknabe.

(lacht): "Nein. Es ist einfach nur so, dass beide Seiten miteinander zufrieden sind."


Es hieß, Ihnen hätten auch Offerten aus Moskau und Monaco vorgelegen . . .

". . . und von guten Clubs aus Österreich und Spanien, ja. Aber was soll ich zum Beispiel in Moskau? Da ist es doch meistens viel zu kalt."


Aber russische Clubs zahlen mittlerweile ziemlich gut.

"Ja, klar. Aber Gott sei Dank bin ich nicht in einer Situation, nur dem Geld folgen zu müssen. Ich habe mich mehr für die sportlichen Perspektiven entschieden."

Jetzt geben Sie’s doch zu: Ein bisschen Musterknabe steckt doch in Ihnen . . .

"Nochmal nein. Ich will in einem großen Verein spielen, und Werder Bremen ist ein großer Verein. Ich habe mit Leverkusen Champions League gespielt, ich habe mit Stuttgart Champions League gespielt. Und mit Werder will ich es auch tun - jedes Jahr."


Und die Meisterschaft holen?

"Das käme dann oben drauf."


Bei Ihnen fällt auf, dass Sie auf dem Platz oft zwischen den Extremen pendeln. Einer guten Aktion folgt nicht selten eine schlechte. Haben Sie eine Erklärung dafür?

"Ich bin ein Spieler, der viel probiert, der auch mal ein Risiko eingeht. Nur wer nichts macht, macht auch keine Fehler."


Dass dann auch mal gepfiffen wird, stört Sie nicht?

"Wenn ich auf dem Platz stehe, bin ich voll konzentriert. Dann höre ich keine Pfiffe, keinen Applaus. Außerdem ist es doch so: Wenn vier von fünf Pässen beim Gegner landen, pfeifen die Zuschauer natürlich. Aber wenn der fünfte zum Tor führt und wir 1:0 gewinnen, sind alle begeistert. So ist der Fußball."

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Kreiszeitung 05.03.2008

Ausbau kommt, aber erst viel, viel später


OVG weist Anwohner-Klagen zurück / Trotzdem geht erst mal nichts am Weserstadion

BREMEN (i./kni) Die Erleichterung bei Manfred Müller war deutlich spürbar. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Bremen hat gestern in Sachen Stadionausbau pro Werder entschieden - und das stellte den zuständigen Werder-Geschäftsführer natürlich zufrieden: "Es ist immer übel, wenn so ein Verfahren noch aussteht." Doch so richtig glücklich war Müller dann doch nicht. Denn durch die Normenkontrollklage einiger Anwohner ist der Zeitplan völlig aus den Fugen geraten. Schließlich hätten die Arbeiten bereits Anfang des Jahres beginnen sollen. Die für Jahresende vorgesehene Fertigstellung ist deshalb bereits ad acta gelegt worden. Einen neuen Termin gibt es noch nicht.

"Das müssen wir erst in Ruhe besprechen", meinte Müller und schloss nicht aus, dass das ganze Vorhaben um ein Jahr verschoben werden muss: "Wir haben ja alles angehalten, konnten auch keine Aufträge vergeben. Und die entsprechenden Firmen sind im Moment gut ausgelastet."

Drei Anwohner vom Osterdeich hatten den Bundesligisten in dieses Dilemma gestürzt. Ihr Anwalt Andreas Reich vertrat gestern vor dem OVG den Standpunkt, dass keine Baugenehmigung für das Weserstadion vorliege. Den Antrag, den Bebauungsplan der Bürgerschaft für unwirksam zu erklären, wiesen die Richter jedoch zurück. Eine Revision gegen das Urteil hat das OVG nicht zugelassen.

Die Anlieger hatten gegen die Aufstockung des Stadions um einen dritten Zuschauerrang (Erhöhung der Kapazität von 42 000 auf 50 000 Besucher) geklagt, weil sie die "erdrückende Wirkung" des "monströsen Bauwerks" fürchten. Reich wirft den Behörden zahlreiche Fehler bei der Abwägung der Anwohnerinteressen vor.

Die ausgebaute Spielstätte - deren künftiger Dachrand den heutigen um fast neun Meter überragen soll - sorge nicht nur für mehr Schatten am Osterdeich, sondern auch für mehr Lärm.

Werder bezweifelt das - und hat ein Lärmgutachten vorgelegt, das sogar von einer geringfügigen Minderung der Immissionen ausgeht. Angesichts einer neuen Dachkonstruktion, sagen die Planer, dringe auch weniger Zuschauerlärm nach draußen.

Doch selbst Überschreitungen der geltenden Grenzwerte seien kein Grund, den Ausbau zu stoppen, befand das OVG. Denn zum einen genieße das Weserstadion einen "Altanlagenbonus", zum anderen seien an maximal 18 Tagen im Jahr extreme Überschreitungen zulässig, zumindest vor 22 Uhr. Und für die Nachtstunden danach könne es im Einzelfall eine Ausnahmegenehmigung geben.

Keine Chance hatte das Argument der drei klagenden Anwohner, ihre Anwesen am Osterdeich würden künftig "unzumutbar verschattet". Mit gut 100 Metern Abstand zum Stadion seien die Häuser nach den Maßstäben des Baurechts "sehr, sehr weit entfernt", urteilten die Richter.

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Weser-Kurier 05.03.2008

Intelligenz-Test im Ibrox Park


Warum Diego sich so auf das Spiel morgen in Glasgow freut - und welche Strategie er empfiehlt

Von Olaf Dorow

BREMEN. So viele Spiele - aber diese Erinnerung ist noch da. Diegos Team verlor. Der Gegner spielte mit Sotirios Kyrgiakos, dem rustikalen Griechen. Diego ging vorzeitig vom Platz, man wechselte ihn aus. Almeida kam, aber er konnte die Niederlage auch nicht mehr abwenden. Es war kein guter Abend für Diego, dieser Abend des 13. September 2005 im Ibrox Park. Die Glasgow Rangers, mit Kyrgiakos, besiegten den FC Porto, mit Diego und Almeida, in jenem Champions-League-Vorrundenspiel 3:2. Ein 2:3 wäre für Diegos aktuelle Mannschaft nicht der größte anzunehmende Unfall, wenn Werder morgen im Ibrox Park zum Achtelfinale des UEFA-Pokals antritt (21 Uhr deutscher Zeit). Ein 2:3 lässt sich im Rückspiel kippen, Werder hat schon ganz andere Hinspielergebnisse gekippt.

"Ein 2:3 wäre ein schlechtes Ergebnis", sagt Diego. Nur ein Sieg wäre kein schlechtes Ergebnis. Er freue sich "wahnsinnig", sagt er, auf dieses Spiel morgen: a) weil er mitspielen kann, b) weil er eine heiße Atmosphäre in einem mit 50 000 Menschen gefüllten Ibrox Park erwartet. Zu Punkt a) muss man natürlich wissen, dass er am Sonnabend mal ausprobieren konnte, wie es ist, nicht mitzuspielen. In der Bundesliga ist er, anders als im UEFA-Pokal, noch für zwei Spiele gesperrt, seitdem er neulich in Frankfurt wieder mal dem einstigen Ranger Kyrgiakos begegnete.

"Das war kein gutes Gefühl", sagt Diego zu seinem Tribünennachmittag am Sonnabend. Weil Diego nur ganz selten, zum Beispiel in Begegnungen mit Kyrgiakos, unartig ist, fügte er gewohnt artig an, dass ihm ansonsten warm ums Herz wurde beim tatenlosen Zusehen. Seine Kollegen hätten gegen Dortmund "hervorragend gespielt".

Zu Punkt b) sollte man vielleicht noch ergänzen, dass sich Werder ein solches Spiel durchaus verdient hat. Im letzten UEFA-Pokal-Auftritt saßen nicht 50 000 im Stadion sondern eher ein Zehntel davon. Diego prophezeit auch aus einem anderen Grund ein heißes Spiel morgen. Glasgow sei eine in der Abwehr sehr stark besetzte Mannschaft. Glasgow sei insgesamt stärker als im Vorjahr der Achtelfinal-Gegner Celta Vigo. Er könne keinen Favoriten benennen. Die Tagesform werde entscheiden. "Es wird davon abhängen, wie intelligent man spielt", sagt Diego. Intelligent spiele man zum Beispiel, wenn man zur Pause 1:0 oder 2:1 führt, "und dann ein bisschen defensiver agiert, um das Ergebnis nach Hause zu bringen." Werders Ruf besteht allerdings nicht gerade darin, 1:0 in Führung zu gehen, um dann die Schotten dicht zu machen. So betrachtet steht morgen im Ibrox Park eine Art Intelligenz-Test an.

Rein körperlich fühlt sich Diego bestens. Es bestünden derzeit keinerlei Probleme, was seine Schambeinentzündung angeht. Die spielfreie Phase habe er gut nutzen können, um zusätzlich ein spezielles Muskeltraining für Adduktoren und Bauchmuskeln zu betreiben. Die wünschenswerte Regenerationspause nach dem Glasgow-Spiel hatte er sich in Frankfurt unter Zuhilfenahme von Kyrgiakos selbst verschafft. Diego fliegt zwar mit der Mannschaft am Freitag nach Stuttgart, aber von dort weiter nach Bremen. Auch für Stuttgart, wo Werder nur 40 Stunden nach dem Glasgow-Spiel anzutreten hat, ist er gesperrt. Die volle Konzentration geht auf morgen, auf den Ibrox Park.Das 2:3 von damals soll überlagert werden durch eine bessere Erfahrung. Damals lief es einfach nicht. Kyrgiakos hatte fünf Minuten vor Schluss das Siegtor für die Rangers erzielt.

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News 07.03.2008, 02:01 Uhr

Niederlage kann Viertelfinal-Hoffnungen nicht ersticken



Kein Tor geschossen, zwei Treffer kassiert. Die Ausgangslage vor dem Rückspiel gegen die Rangers in einer Woche im Weser-Stadion könnte besser sein. "Man muss die Befürchtung haben, dass dies unsere letztes Spiel sein kann, vor allem wenn man weiß wie stark Glasgow auch auswärts schon aufgetreten ist", stimmte Klaus Allofs einem skeptischen Medienvertreter zu, wollte diese Bemerkung aber nicht ohne den Zusatz stehen lassen: "Aber wenn die Rangers es geschafft haben, zu Hause 2:0 zu gewinnen, warum sollte uns das nicht auch gelingen. Aber es ist auch klar, dass wir nun wieder einen dieser ganz großen Abende fabrizieren müssen, um eine Runde weiter zu kommen."

Ein Funke Hoffnung treibt die Bremer also auf jeden Fall an und vor allem der Wille, es beim nächsten Mal besser zu machen. "Man muss nicht drumherum reden, das 0:2 ist keine gute Ausgangsposition. Das Spiel ist einfach sehr schlecht für uns gelaufen. Aber wir haben auch Erfahrungen sammeln können, wie die Rangers vor ihrem Strafraum agieren und verteidigen. Jetzt müssen wir uns etwas für nächste Woche überlegen, um damit besser klar zu kommen. Denn dann gilt es zu beweisen, ob wir vielleicht doch noch berechtigt sind, eine Runde weiterzukommen."

Dass die Hürde nach dem Spiel im Ibrox Park jedoch höher ist als zuvor, weiß auch Cheftrainer Thomas Schaaf. "Wir müssen schon sehr gut spielen, denn wir haben heute das bestätigt bekommen, was wir schon wussten, dass die Rangers ein sehr starker Gegner sind. Aber wir verfüggen trotz allem über ein gewisses Selbstvertrauen, dass wir auch so ein 0:2 noch umbiegen können."

Vielleicht können die Grün-Weißen ihr Selbstwertgefühl schon am Samstag in Stuttgart wieder etwas aufpolieren. In weniger als 48 Stunden geht es dort schon wieder los. Kurios: Aus dem engen Spielplan schöpften Wiese, Hunt & Co. jetzt sogar positive Gedanken. "Das ist doch sogar gut, dass es gleich weitergeht. Das hilft beim abhaken und verdrängen dieser Leistung heute. Wir bekommen nicht groß Zeit zum Grübeln, sondern dürfen gleich wieder zeigen, dass es auch anders geht, dass wir auch in der Offensive besser spielen können", so Aaron Hunt.

Wie konzentriert und intensiv die Stunden bis zum Anpfiff beim VfB genutzt werden sollen, machte Cheftrainer Thomas Schaaf bereits deutlich. Weil der Trainingsplatz in Glasgow aufgrund der dortigen Regenfälle unter Wasser stand und ein richtiges Training nicht zulassen würde, verlegte der Coach den Rückflug nach Deutschland kurzerhand auf Freitagvormittag. "Statt am Nachmittag zu fliegen geht es jetzt schon nach dem Frühstück zum Flughafen und dann nach Stuttgart. Dort soll kurzfristig ein Platz gefunden werden, auf dem die Werder-Profis am Freitagnachmittag das für Glasgow geplante Training starten.

aus Glasgow berichtet Michael Rudolph

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News 07.03.2008, 01:30 Uhr

Wiese-Patzer hinten, Ideenlosigkeit vorn


Das war wieder so ein Abend, den Torhüter am liebsten aus dem Gedächtnis streichen wollen. 45 Minuten lang standen die Grün-Weißen sicher, ließen vor dem eigenen Tor nur ganz wenig zu und dann das: Ein unglaublicher Patzer von Tim Wiese nach einem Schuss von David Cousin. "So ein Mist, das darf natürlich nicht passieren. Der Ball flatterte ganz schön, rutscht mir dann druch die Hände. Ich hatte erst gehofft, dass er von dort noch auf die Latte springt, doch da war er plötzlich drin", nahm Tim Wiese bei der Beschreibung der Szene kein Blatt vor den Mund. Selbstkritisch räumte er auch eine Mitschuld beim zweiten Gegentreffer ein: "Das Ding muss ich festhalten."

Dabei knüpfte der Keeper eigentlich dort an, wo er in den letzten Wochen aufgehört hatte. Bereits in der zweiten Minute entschärfte er einen gefährlichen Schuss mustergültig. "An solchen Tagen, an denen nichts geht, weißt du das eigentlich schon morgens, heute ging es aber auch im Spiel noch ganz gut los", so Wiese ratlos. "Das muss ich jetzt einfach abhaken und weitermachen. "Schön, dass es schon am Samstag weitergeht."

Der Fehler des Keepers spielte den völlig destruktiven, auf Absicherung bedachten Hausherren total in die Karten. "Bis dahin lief es doch ganz gut. Wir hatten zwar vorn auch keine Durchschlagskraft, aber die Rangers hatten fast keine Chance. Bis dahin war es ein typisches 0:0-Spiel. Mit seinem Fehler war Tim heute maßgeblich an der Niederlage beteiligt, von da an änderte sich das Spiel. So ist das für einen Torhüter. Noch vor kurzer Zeit wurde er gefeiert. Erst am Wochenende gegen Dortmund hat er stark gehalten." Aus Sicht von Klaus Allofs wird Tim Wiese diesen Abend aber verarbeiten können. "Er hatte in der Vergangenheit schon solche Situationen erlebt und ist daraus gestärkt hervorgegangen."

Überhaupt blieben Vorwürfe an den Keeper völlig aus. Bei den Kollegen war Zurückhaltung angesagt. "Über diese Szene lässt sich schwer ein richtiges Urteil bilden. Tim weiß am besten, was da genau passiert ist", sagte Diego diplomatisch. Sebastian Boenisch formulierte es so: "Jeder konnte sehen, dass es zwei Torwartfehler waren, aber was sollen wir ihm da sagen. Wir lassen ihn in Ruhe, er wird oft genug an die beiden Situationen zurückdenken." So handhabte es auch Cheftrainer Thomas Schaaf, der den Torhüter erstmal in Ruhe ließ. "Wer den Fußball liebt und schon mal selbst gespielt hat, weiß, wie sich der Spieler jetzt fühlt. Darüber müssen wir heute Abend nicht reden. Jeder weiß, dass er unglücklich ist, das müssen wir nicht betonen. Keiner weiß, warum solche Fehler passieren, aber sie passieren, leider auch in so einem wichtigen Spiel. Aber Tim ist hier nicht allein angetreten. Wir haben hier als Mannschaft verloren."

Auch Klaus Allofs betonte, dass Tim Wiese keineswegs der Alleinschuldige an der Niederlage war. "Insgesamt war ich schon von der Vorstellung enttäuscht. Wenn wir das nächste Mal wieder in der Offensive so spielen, dann werden wir auch dann kein Tor schießen. Hätten wir nur einmal getroffen, sähe die Welt doch schon anders aus, aber es ist uns nichts gelungen." Cheftrainer Thomas Schaaf kritisierte ebenfalls das Spiel nach vorn. "Wir sind nicht zum Abschluss gekommen. Von hinten heraus und im Mittelfeld haben wir teilweise noch ganz ordentlich kombiniert, aber vorn ging nichts. 20 Meter vor dem Tor ist bei uns nichts entscheidendes passiert. Das war schlecht."

Für Werders Diego war dafür die Defensivstärke der Schotten verantwortlich. "Sie haben das Zentrum zugestellt. Wir wollten zwar deswegen über die Außen in die Mitte reinstoßen, doch das ist uns nie gelungen", so der kleine Brasilianer, der auch nicht seinen besten Tag hatte. "So wie ihm ging es aber der gesamten Mannschaft", so Klaus Allofs. Per Mertesacker räumte das ein. "Uns hätte mehr einfallen müssen. Wir haben immer wieder schön die Flanken gewechselt, aber vorn fiel uns dann nichts ein. Das ist schon bitter, dass wir nur einen Torschuss hatten. Zwar hätte uns dann auch ein Remis gereicht, aber wir haben das aus der Hand gegeben. Das ist schon bitter, weil wir erst ganz gut standen, und sogar besser ins Spiel kamen. Die defensive Taktik der Rangers spielte uns sogar zunächst in die Karten. Der Schuss zum 1:0 war doch die pure Verzweiflung der Rangers, weil ihnen auch nichts einfiel."

aus Glasgow berichtet Michael Rudolph

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News 06.03.2008, 22:56 Uhr

Tore aus dem Nichts: Trostloses 0:2 in Glasgow


Werder hat ein in der ersten Halbzeit überlegen geführtes UEFA-Cup-Achtelfinalspiel bei den Glasgow Rangers letztlich verdient mit 0:2 verloren. Ein bitterer Doppelschlag vor und nach der Pause nach Fehlern von Keeper Tim Wiese kostete die Grün-Weißen ein Spiel, das sie bis dahin souverän und taktisch clever gestaltet hatten. Erst überwand Daniel Cousin den unaufmerksamen Wiese mit einem Verzweiflungsschuss aus 35 Metern (45.), dann profitierte Steve Davis von einem nicht besonders gefährlichen Cousin-Schuss, den Wiese prallen ließ und staubte ab (47.). Im Anschluss war Werder von der Rolle und konnte das Tor der Rangers nicht mehr gefährden. Ein schöner Linksschuss von Markus Rosenberg aus der 22. Minute blieb Werders einzige gefährliche Torchance im gesamten Spiel.

Cheftrainer Thomas Schaaf hatte sein Team im Vergleich zum Dortmund-Spiel auf fünf Positionen verändert: Petri Pasanen und Clemens Fritz begannen auf den Außenseiten der Viererkette, ins Mittelfeld rückten wieder Diego und Frank Baumann und im Sturm ersetzte Aaron Hunt den mit muskulären Problemen ausgefallenen Ivan Klasnic.

Spektakulärer Schuss als Auftakt für blauen Wirbel?

Das Spiel begann so, wie man es von Insel-Fußball erwartet. Die Hausherren gingen mit Begeisterung und Druck zu Werke, die Gäste aus Bremen versuchten sich zu akklimatisieren. Der spektakuläre Linksschuss von Charlie Adam aus 20 Metern, den Tim Wiese aufmerksam aus der Gefahrenzone boxte, wirkte wie ein Vorgeschmack auf den blauen Wirbel (2.). Aber denkste, nach wenigen Minuten hatte sich Werder rein gefunden und stoppte die drängelnden Rangers mit lässiger Souveränität. Im Mittelfeld übernahm Daniel Jensen das Kommando. Diego wurde stets eng, aber fair markiert und versuchte sich mit Ausweichmanövern auf die Flügel besser einzubringen.

Dem Achtungszeichen zum Auftakt konnten die beeindruckten Rangers nur wenige Torszenen folgen lassen. Stets war es Charlie Adam, der auf den Geschmack gekommen war und es immer wieder aus der Distanz versuchte. In der 12. Minute sogar von der Mittellinie, weil Wiese weit vor dem Kasten stand, der Ball senkte sich aber hinters Tor. Per abgefälschten Freistoß in der 25. Minute testete Adam Wiese erneut, einen weiteren Freistoß aus 25 Metern zentraler Position zog er knapp über den linken Winkel (34.). Das klingt nach Rangers-Dominanz, aber es waren insgesamt wenig aufregende Szenen, zwischen denen viel Werder-Ballbesitz lag. Das Manko: Ein toller, aber zur Ecke parierter Knaller von Markus Rosenberg aus Minute 22 war die einzige Chance der Grün-Weißen in dieser Zeit. Schlimmer noch: Er war Werders einzige echte Möglichkeit während der kompletten 90 Minuten.

Die fatalen Minuten rund um die Pause

Denn ihre taktische Überlegenheit verspielten die Bremer mit zu vielen umständlichen und ungenauen Aktionen oder mit harmlosen langen Bällen, die die robuste Abwehr der "Light Blues" ohne Mühe abfing. Immerhin: Nach einer Ecke kam Jurica Vranjes mal mit dem Kopf an den Ball, im Zurücklaufen konnte er der Kugel jedoch keinen Druck mehr mitgeben (44.). Da auch den Gastgebern Ideen und Durchschlagskraft fehlte, ließ Sturmspitze Daniel Cousin sich immer weiter fallen und probierte es in der 45. Minute einfach mal aus 35 Metern. Die pure Verzweiflung – die Tim Wiese schlimm erwischte. Werders Torwart streckte dem flatternden Ball die Hände entgegen statt der Fäuste und verlängerte ihn so höchst unglücklich über sich selbst hinweg ins Tor...

Ein 0:1 wirkte nach der insgesamt ordentlichen Halbzeit nicht unaufholbar, doch keine zwei Minuten in der 2. Halbzeit waren gespielt, da rannte Grün-Weiß plötzlich zwei blauen Toren hinterher. In der ersten wirklich gefährlichen Strafraumszene hatte Cousin aus spitzem Winkel abgeschlossen. Der Ball kam flach und zentral aufs Tor, doch wieder wirkte Wiese unpässlich und klatschte ihn nur in die Mitte ab, wo Steve Davis schneller reagierte als Per Mertesacker und sein erstes Tor im Rangers-Trikot erzielte (47.).

Gute Chancen zum dritten Tor

Nun war es ein völlig anderes Spiel, Werder wirkte angeknackst und die in der ersten Halbzeit noch angeschlagenen Gastgeber genossen Kontrolle über das Geschehen. Zwei Freistöße von Diego (festgehalten, 49.) und Naldo (aus 30 Metern drüber, 53.) sorgten nur marginal für Gefahr, ein Davis-Kopfball auf der Gegenseite war da schon bedrohlicher (61.). Da Werder auch weiterhin nach vorn nichts einfiel, kamen die Rangers mit schnellen Gegenstößen sogar noch zu richtig guten Möglichkeiten für ein drittes Tor. Ferguson verzog aus 20 Metern knapp (69.), bevor ihn Naldo und Wiese im Verbund erst im Fünfmeterraum stoppen konnten (70.).

Die Bremer, vor allem Fritz und der eingewechselte Boenisch, mühten sich, doch es gelang kaum etwas. Die Flanken kamen nicht an, das meiste blieb zufällig. Ein Jensen-Schuss im Fallen, wieder hatte Allan McGreagor im Rangers-Kasten keine Mühe, war die letzte nennenswerte Offensivszene (76.). Die letzte Chance der Schotten hätte das Unterfangen fürs Rückspiel um ein Haar fast aussichtslos gemacht. Lee McCulloch profitierte von einer zu kurzen Kopfballrückgabe Naldos, er spritzte dazwischen, tunnelte Wiese – und wurde im letzten Moment von Werders Nummer 4 sauber abgegrätscht.

So blieb es zum Glück bei einem dennoch enttäuschenden 2:0, dass sich die Rangers nach viel Glück in der Entstehung zum Ende hin noch verdienten. In einer Woche kommen sie ins Weser-Stadion, um diesen Vorsprung ins Viertelfinale zu retten.

von Enrico Bach




Glasgow Ranger: McGreagor – Breadfoot, Weir, Cuellar, Papac – Ferguson, Dailly – Hemdani, Adam, St. Davis – Cousin (75. McCulloch); auf der Bank: Alexander, Thpomson, Novo, Burke, Witthaker

Werder Bremen: Wiese – Fritz, Mertesacker, Naldo, Pasanen (64. Boenisch) – Baumann, Jensen, Vranjes (60. Hugo Almeida), Diego – Rosenberg, Hunt; auf der Bank: Vander, Özil, Owomoyela, Harnik, Borowski

Tore: 1:0 Cousin (45.), 2:0 Davis (47.)

gelbe Karten: Hemdani – Naldo, Hugo Almeida

Schiedsrichter: Alain Hamer (Luxemburg)

Ibrox Stadium: 51.082 Zuschauer

Zuletzt bearbeitet von Lippo; 07/03/2008 12:54.
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News 06.03.2008, 16:34 Uhr

Rangers-Käpt'n Ferguson holt sich Rekord gegen Werder


Er ist der Star der Glasgow Rangers und in wenigen Stunden werden alle Augen auf ihn gerichtet sein. Wenn Barry Ferguson kurz vor 21 Uhr (Bremer Zeit) seine "Teddybears" aufs Feld führt und der Schiedsrichter kurz danach die Partie anpfeift, wird er zu dem Profi mit den meisten internationalen Einsätzen in Klubwettbewerben und bricht damit den langjährigen schottischen Rekord. Mit seinem 77. Spiel überholt er die Spieler-Legende Dave Narey von Dundee United. "Diese Marke erreicht zu haben, darüber bin ich sehr stolz. Ich hoffe, dass ich nun die 100er-Grenze angreifen kann. Ein paar Jahre habe ich noch vor mir", so der 30 Jahre alte Ferguson, der alle diese Einsätze im Trikot der Rangers absolvierte.

Um dieses Vorhaben zu erfüllen, will der Kapitän der schottischen Nationalmannschaft unbedingt in dieser Saison noch so viele Spiele wie möglich bestreiten. Doch die Bremer Ambitionen stehen dem entgegen. Ferguson macht sich dennoch Hoffnung: "Neben mir haben noch ein paar andere im Team Erfahrung. Wir können die Aufgabe Werder Bremen meistern." Und nicht nur die will er überstehen. Ferguson kann sich auch eine Überraschung vorstellen. "Ich hatte seit zwei Jahren keinen Pokal mehr in den Händen. Diese Zeitspanne ist für einen so großen Klub wie die Glasgow Rangers zu lang. Wir haben jetzt gute Möglichkeiten, da wir noch in allen vier Wettbewerben vertreten sind. Warum sollte es nicht funktionieren."

Dass Barry Ferguson ein Stolperstein auf dem Weg zum Erreichen der eigenen Ziele sein kann, wissen die Bremer Profis längst. Schon am Mittwoch hatte Geschäftsführer Klaus Allofs gewarnt: "Ferguson ist ein echter Kapitän. Er agiert sehr dominant auf dem Platz und reist seine Teamkollegen mit." Bei den Grün-Weißen ist das angekommen. Stürmer Markus Rosenberg gestand zwar vor dem Spiel noch: "Ich weiß gar nicht so viel über die Rangers", über ihren Kapitän wusster er aber Bescheid: "Der Ferguson ist schon ein außergewöhnlicher Spieler. Allerdings dürfen wir uns nicht nur auf ihn konzentrieren, denn auf diesem Niveau kann eine Mannschaft nur bestehen, wenn sie viele dieser Typen hat."

Barry Ferguson begann seine Profikarriere 1996 bei den Rangers und avancierte schnell zu einer Säule des Teams. Parallel zu Werders Mannschaftskapitän Frank Baumann übernahm auch er schon im Jahr 2000 als junger Spieler die Kapitänsbinde. Mit ihm gewannen die Rangers 1997, 1999, 2000 und 2003 die schottische Meisterschaft, sowie 1999, 2000, 2002 und 2003 den schottischen Pokal. Ferguson selbst wurde 2001 und 2003 zu Schottlands Fußballer des Jahres gewählt. Im Sommer 2003 erfolgte dann der Wechsel zu den Blackburn Rovers in die englische Premier League. Doch durch eine schwere Verletzung konnte Ferguson dort sein Potential nicht ausschöpfen und kehrte im Januar 2005 zu den Rangers zurück. Und siehe da, das Team wurde mit ihm sofort wieder Meister und Liga-Pokalsieger.

aus Glasgow berichtet Michael Rudolph

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News 10.03.2008, 14:07 Uhr

Kiefer-Operation für "Werder-Schreck" Cousin


Während Werder Bremen zwischen Hin- und Rückspiel des UEFA-Cup-Achtelfinals in der Bundesliga spielte, musste Europapokalgegner Glasgow Rangers am Sonntag, 09.03.2008, im schottischen Pokal, dem SFA-Cup, gegen den FC Hibernian ran. Die Aufgabe gegen den Tabellenfünften der schottischen Premier League lösten die Blauhemden durch ein 1:0 im heimischen Ibrox Park und ziehen damit ins Viertelfinale des Pokalwettbewerbs ein.Das Tor des Tages lieferte Mittelfeldmann Chris Burke in der 39. Minute der Partie. In der nächsten Runde treffen die Rangers nun auf Partick Thistle.

Den Sieg bezahlte das Team von Trainer Walter Smith jedoch mit einer roten Karte für ihren Angreifer Nacho Novo, der in der 80. Minute mit beiden Beinen voran in den Gegner stieg und des Feldes verwiesen wurde.

Für das Rückspiel im UEFA-Cup gegen Werder ist Nacho Novo trotz der Roten Karte spielberechtigt. Dagegen müssen die Rangers auf Daniel Cousin verzichten. Der Angreifer, der an beiden Schotten-Treffern gegen Werder beteiligt war, fällt wegen einer Kieferoperation für sechs Wochen aus.

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News 10.03.2008, 16:58 Uhr

Per Mertesacker für zwei Spiele gesperrt


Werder Bremen muss in den kommenden zwei Bundesliga-Partien auf Verteidiger Per Mertesacker verzichten. Der Nationalspieler wurde vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) wegen eines Fouls an Stürmer Mario Gomez in der Begegnung zwischen den Grün-Weißen und dem VfB Stuttgart gesperrt. Mertesacker fehlt damit im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am Sonntag, 16.03.2008, und in der Auswärtspartie bei Arminia Bielefeld am Sonntag, 23.03.2008.

Zu dem Urteil sagte Werders Innenverteidiger: "Als Sportler ist es nun mal so, dass man auch Fehler macht. Es kommt dann darauf an, sich damit zu beschäftigen, um sich weiter zu verbessern."

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Training ohne fünf - Baumann setzt aus


Ohne Frank Baumann, Clemens Fritz, Petri Pasanen, Ivan Klasnic und Boubacar Sanogo trainierte am Montagnachmittag die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Schaaf. Wie sich der Ausfall dieser Spieler auf das UEFA-Cup-Rückspiel am Donnerstag, 13.03.2008, gegen die Glasgow Rangers auswirken wird, ist noch nicht abzusehen. Der Bremer Coach sagte: „Es ist noch unklar, ob jemand auszufallen droht. Wir werden die kommenden Tage abwarten, was passiert und dann entscheiden.“

Besonders bei den Verteidigern Clemens Fritz und Petri Pasanen näherte Schaaf aber bereits die Hoffnung auf eine schnelle Genesung, absolvierten beide am Montag doch ein Einzeltraining. „Clemens und Petri haben heute ein spezielles Training durchlaufen. Clemens hat im Spiel am Samstag etwas abbekommen“, so Schaaf. Bei Pasanen schmerzen die Rippen, die er sich im Hinspiel gegen die Glasgow Rangers geprellt hatte.

Frank Baumann erhielt die Trainingspause wegen der Folgen seines Infektes, der Werders Kapitän schon vor der Schottlandreise zugesetzt hatte. Baumann äußerte sich noch verhalten, was seine Rückkehr ins Training anbelangt: „Ich habe durch die Tage mit den beiden Spielen einen Rückschlag erlitten. Ich habe zwar mit dem Magen keine Probleme mehr, aber fühle mich einfach ein bisschen schwach. Deshalb haben wir gesagt, es ist besser, nicht zu trainieren. Ich hoffe, dass ich dann in den nächsten Tagen rechtzeitig zum Spiel zurückkomme.

Boubacar Sanogo hingegen zieht derzeit ein weniger fröhliches Gesicht. Der ivorische Stürmer leidet noch immer an den Auswirkungen einer Erkältung, die ihn bereits in der vergangenen Woche niederstreckte. Comebackgedanken ließ der Stürmer deshalb noch nicht aufkeimen: „Ich befinde mich auf dem Weg der Besserung, aber ob ich am Donnerstag dabei sein werde, müssen wir in den nächsten Tagen sehen.“

Gleiches gilt für Sturmpartner Ivan Klasnic, der noch immer an einer Zerrung im Oberschenkel laboriert. Die hatte sich der Kroate im Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund zugezogen.

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Mertesacker: Der tiefste Tiefpunkt


BREMEN (csa) Als Schiedsrichter Herbert Fandel die Rote Karte zückte, wollte Per Mertesacker das schon gar nicht mehr sehen. Der Werder-Verteidiger zog sich das Trikot über den Kopf und trottete vom Platz. Ein unrühmliches Spiel hatte für den Nationalspieler ein noch unrühmlicheres Ende gefunden. In der 89. Minute - der VfB Stuttgart führte gegen Werder Bremen schon längst mit 6:3 - packte Mertesacker gegen seinen Nationalmannschaftskollegen Mario Gomez die Notbremse aus. Wieso, warum? "Merte" wusste es wohl selbst nicht. Er wusste nur, dass der Nachmittag im Gottlieb-Daimler-Stadion für ihn ein Fiasko war. "Ich bin am untersten Tiefpunkt meiner Karriere", stöhnte Mertesacker, der an drei von sechs Gegentoren maßgeblich beteiligt war - sein Eigentor inklusive.

Trost gab's für den 23-Jährigen von allen Seiten - selbst von Bayern-Manager Uli Hoeneß, der Mertesacker im DSF-Doppelpass verbal den Kopf tätschelte. "Der Per" sei halt nach zwei Spielen in drei Tagen müde gewesen, meinte Hoeneß. Hoffentlich hat dieser Kuschelkurs nicht zu bedeuten, dass Mertesackers angebliche Kontakte zum FC Bayern mehr sind als nur ein Gerücht...

Zuletzt bearbeitet von Lippo; 11/03/2008 10:23.
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Rolle rückwärts beim Stadion-Umbau


Der dritte Rang kommt nicht, die Kapazität bleibt bei 42 000 Plätzen - aber gebaut wird trotzdem

BREMEN (csa) Das rechtliche Getöse um den Ausbau des Weserstadions ist gerade erst verklungen, da heißt es: Alles wieder auf Start. Denn es kommt ganz anders als geplant. Aus finanziellen Gründen hat Werder Bremen jetzt das schon baurechtlich abgesicherte Modell des Ausbaus auf 50000 Plätze mit einem dritten Zuschauerrang gekippt. Stattdessen soll die im Vergleich mit anderen Bundesliga-Spielstätten etwas altertümliche Wettkampfstätte nun in eine reine Fußball-Arena umgewandelt werden. Dann mit 19 neuen, lukrativen Logen, aber weiterhin mit nur 42000 Plätzen.

Grund: Die neueste Kosten-Kalkulation hat eine Summe ausgespuckt, die jenseits der vom Werder-Aufsichtsrat festgelegten 60-Millionen-Euro-Grenze gelegen habe. Genauer: Um acht Millionen darüber. Steigende Stahl-Preise seien die Ursache für die Differenz in der ehemaligen und aktuellen Rechnung.

Acht Millionen Mehrkosten - da zieht Werder die Reißleine. Während Manfred Müller, der für das Stadionprojekt maßgebliche Geschäftsführer, gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen war, erklärte Sportdirektor Klaus Allofs in Vertretung: "Wir müssen realistisch sein. Wir bekommen keine öffentlichen Gelder, keine Zuschüsse und müssen alles mit eigenen Mitteln bestreiten. Der Punkt war erreicht, dass wir gesagt haben, das Ganze wird zu teuer." Ein Verkauf der Namensrechte am Stadion hätte zwar helfen können, die zusätzlichen Kosten abzudecken. "Den Gesamtpreis verändert das aber nicht", argumentiert Allofs. Zu teuer bleibe eben zu teuer - auch dann, wenn das Geld vorhanden oder beschaffbar sein sollte.

Die genehmigten 60Millionen Euro (und mehr nicht) werden nun investiert, um das Weserstadion enger, atmosphärischer, moderner zu machen. Die Kurven rücken näher ans Spielfeld, das ganze Bauwerk bekommt ein zeitgemäßes Outfit.

Damit würde Allofs zwar sein Wunschstadion bekommen ("Ich war schon immer für diese Lösung"), aber wundern muss man sich schon, welchen Schlingerkurs Werder Bremen in den vergangenen Monaten gefahren ist. Zunächst wurde die ganz große Lösung mit drittem Zuschauerrang plus der Verwandlung in einen Fußball-Tempel angekündigt. Dann war das (die Stahlpreise lassen grüßen) zu teuer, und das Modell wurde abgespeckt. Nur noch der dritte Rang und das Dach sollten kommen. Die Tribünen später. Nun geht's genau anders herum: Erst die Tribünen und in ferner Zukunft der Rest. Da drängt sich der Verdacht auf, dass bei den Vorplanungen gewaltige Fehler gemacht wurden. Doch Allofs entgegnet: "Wir müssen doch das Recht haben, verschiedene Modelle zu durchdenken. Außerdem müssen wir bei allem, was wir machen, darauf achten, dass der Verein keinen Schaden nimmt." Keinen finanziellen zumindest.

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Es ist so weit: Werder benötigt das Fernglas


Sieben Punkte hinter den Bayern: Allofs hakt Titelrennen ab / Naldo schlägt Alarm

Von Carsten Sander

Neue Beiträge für den Briefkopf sind von den Bremern deshalb in dieser Saison nicht mehr zu erwarten. Im DFB-Pokal kam das Aus gegen Borussia Dortmund, im UEFA-Pokal droht das Scheitern gegen die Glasgow Rangers. Und im Titelrennen passierte nun in Stuttgart der wohl entscheidende Stolperer. "Von der Meisterschaft müssen wir jetzt jedenfalls nicht mehr reden", stöhnte Sportdirektor Klaus Allofs, der sogar noch Schlimmeres befürchtet, "wenn wir so weiterspielen. Dann wird auch die Qualifikation für die Champions League ganz schwierig."

Obwohl die 0:2-Pleite bei den Glasgow Rangers erst 40 Stunden zurücklag, drehte Werder in Stuttgart zunächst voll auf. Doch sowohl nach der frühen Führung durch Hugo Almeida (9.) sowie dem zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich durch Sebastian Boenisch (60.), gingen die Bremer keineswegs auf Nummer sicher. Sondern rannten geradewegs ins Verderben. Mario Gomez (20./43./65.) sowie Cacau (66./87.) und ein Eigentor von Per Mertesacker stellten eine Partie auf den Kopf, in der die Gäste zwar 27:9 Torschüsse, 54 Prozent gewonnene Zweikämpfe und 62 Prozent Ballbesitz verbuchten. In der sie aber keinen Gedanken an wirkungsvolle Abwehrarbeit verschwendeten. Fünf von sechs Gegentoren resultierten aus Kontern. Wie kann das bloß passieren?

Klaus Allofs verstand es auch nicht. "Naiv, fahrlässig, undiszipliniert" - das waren die Vokabeln, die er am häufigsten bemühte, um das Verhalten der Mannschaft zu erklären: "Die Bereitschaft für den Rückwärtsgang muss vorhanden sein. Man muss auch mal dazwischenfetzen, kompromisslos in den Zweikämpfen sein."

Nichts davon zeigte Werder beim VfB. Folge: Naldo sah sich mit seinem Nebenmann Mertesacker immer wieder einer Übermacht an gegnerischen Spielern ausgesetzt. "Darüber müssen wir reden", forderte der Brasilianer.

Gemeinsam mit Mertesacker will er das Thema heute bei der Nachbesprechung aufs Trapez bringen. Naldo: "Diese Woche war eine Scheiß-Woche. Ich werde ansprechen, was bei uns falsch läuft."

Bei einer Diskussion über das System werden die beiden Abwehr-Türme aber auf taube Ohren stoßen. Zumindest bei Trainer Thomas Schaaf und Klaus Allofs. Letzterer stellte fest: "Es ist keine Frage des Systems, sondern der Bereitschaft, den Gegner auch zu bekämpfen. Wir haben nur mit Herz, aber nicht mit Verstand gespielt." Schaaf, der im Gegensatz zu seinem Sportdirektor die Meisterschaft trotz der Rückrunden-Zwischenbilanz von drei Niederlagen in sechs Spielen nicht abschreiben will ("Wir ändern jetzt nicht unsere Ziele, wir haben in dieser Saison noch einiges vor"), wollte von einer grundsätzlich falschen Taktik ebenfalls nichts wissen: "Wir haben Fehler gemacht. Aber niemand hat die Maßgabe ausgegeben, ohne Ende auf Risiko zu spielen."

Genau das hatte Werder jedoch gemacht. Sehr zur Freude von Mario Gomez, der übrigens nichts anderes erwartet hatte. "Gegen Werder weiß ich schon vor dem Spiel, dass ich meine Chancen bekommen werde, weil Bremen immer sehr schön und immer sehr offensiv spielt", feixte der Dreifach-Torschütze, der bereits im DFB-Pokal gegen die Bremer Amateure einen Dreierpack geschnürt hatte. Sein Fazit nach dem 6:3: "Also mir hat's Spaß gemacht." Und das gibt Naldo ernsthaft zu denken.

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Almeida trifft - und verballert doch den Sieg


Tim Wiese: Wie schon in Glasgow: Wiese war wieder der Dumme. Diesmal fiel sein Anteil an dem Debakel allerdings geringer aus. Allenfalls beim 1:1, als er wild aus dem Tor stürmte, dann aus Angst vor einer Roten Karte aber zurückzog, war ihm ein Vorwurf zu machen.

Patrick Owomoyela: Er rotierte für Clemens Fritz ins Team, zeigte jedoch eine mutlose Leistung, die er mit Fehlpässen und verlorenen Laufduellen "garnierte". In dieser Verfassung kein Kandidat auf einen Stammplatz. Schaaf rotierte ihn nach 57 Minuten wieder raus.

Per Mertesacker: Wo anfangen, wo aufhören? Das Spiel war für Mertesacker von vorne bis hinten eine Katastrophe. So schlecht hat man ihn im Werder-Trikot noch nie spielen sehen. Tragisch war, dass er beim Eigentor zum 3:5 angeschossen wurde, dumm dagegen, dass er beim Stand von 3:6 zu einer hochriskanten Grätsche ansetzte, die ihm "Rot" einbrachte. Nun erstmal gesperrt.

Naldo: Eigentor und Platzverweis blieben ihm zwar erspart, ansonsten unterschied sich seine Leistung aber kaum von der des Kollegen Mertesacker. Vor dem 1:1 reichte ein Hackentrick von Marica, um ihn zu überspielen. Zudem setzte er bei Gomez' Schuss zu spät zur rettenden Gätsche an.

Sebastian Boenisch: Ein Lichtblick im tiefen Schwarz der Werder-Abwehr. Boenisch begann stark, hatte dann für einige Minuten einen Hänger, startete aber in der zweiten Hälfte nochmal durch. Sein erstes Bundesliga-Tor zum 2:2 war die Belohnung, die ihn aber auch nicht glücklich machte.

Frank Baumann: Als er zu Gunsten einer weiteren Offensivkraft vom Feld musste, lag Werder 1:2 zurück. Wer nun aber glaubt, dass erst ohne Baumann alles zusammenbrach, irrt. Auch der Kapitän hatte zuvor nicht für Ordnung gesorgt.

Daniel Jensen: Der Däne absolvierte - neben Mertesacker, Naldo, Rosenberg - als vierter Feldspieler den kompletten Doppelpack aus Glasgow- und Stuttgart-Spiel. Wie bei Naldo und Mertesacker lief auch bei ihm nicht viel.

Tim Borowski: Als in Glasgow nicht eingesetzter und deshalb ausgeruhter Spieler, hätte man sich gewünscht, dass er das Heft in die Hand nimmt. Aber nix da. Borowski pflegte sein schon zur Gewohnheit gewordenes Phlegma.

Mesut Özil: Lichtblick Nummer zwei nach Boenisch. Özil zeigte in Halbzeit eins seine bisher beste Leistung, seit er bei Werder ist. Ballsicher, schlaue Pässe - das war ordentlich. Nach der Pause ging er aber im allgemeinen Chaos unter.

MArkus Rosenberg: Präzise Vorbereitung der frühen Führung, präziser Abschluss beim kurz Hoffnung machenden 3:4.

Hugo Almeida: Klar, die Defensive hat das Spiel verloren. Doch Almeida hätte die Niederlage auf anderem Weg verhindern können. Der Schütze des ersten Bremer Tores verballerte in der 64. Minute die Riesenchance zur 3:2-Führung, die das Spiel wohl in die andere Richtung gedreht hätte.

Clemens Fritz: Nur unwesentlich besser als Owomoyela. Pech, dass er bei seiner Rettungstat nach dem Magnin-Solo Mertesacker anschoss, und so das 3:5 mitverschuldete.

Aaron Hunt: Wuselig im linken Mittelfeld, flankte zweimal perfekt auf Almeida, bereitete das 3:4 vor. Minuspunkte für eine alberne Schwalbe.

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Frings’ Fortschritte


(MAO). Die Rückkehr von Torsten Frings zur Mannschaft rückt in greifbare Nähe. "ich kann zwar noch keinen Termin nennen - aber es dauert nicht mehr lange", kündigte der am Knie verletzte Mittelfeldspieler gestern an. Diese Woche wird er sich noch einmal zur Behandlung bei DFB-Physiotherapeut Klaus Eder in Donaustauf aufhalten und hofft darauf, alsbald grünes Licht für die Wiederaufnahme des regulären Trainingsbetriebs zu bekommen. Vorsicht genießt dabei allerdings oberste Priorität, betonte Sportdirektor Klaus Allofs: "Das Wichtigste ist, dass Torsten absolut fit wird."

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Weser-Kurier 10.03.2008

Boenischs erneutes Pech


(MAO). Schon vor zwei Wochen beim 0:1 in Frankfurt durfte sich Sebastian Boenisch als Pechvogel fühlen: Da hatte er ein starkes Startelfdebüt für Werder gegeben, leitete schließlich aber durch einenn Ballverlust den Siegtreffer der Eintracht ein. Und nun Stuttgart - mit dem zwischenzeitlichen 2:2 erzielte er seinen erstes Bundesligator überhaupt, über das er sich angesichts des 3:6-Endergebnisses so gar nicht freuen mochte. "Das zählt heute überhaupt nicht", sagte Boenisch. Zum Trost bekam er abermals Lob aus Werders Chefetage. "Unsere beiden Schalker", sagte Vorstandschef Jürgen L. Born mit Blick auf die Ex-Gelsenkirchener Boenisch und Mesut Özil, "waren eine Bereicherung."

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News 11.03.2008, 15:39 Uhr

Werder Bremen verpflichtet Schalker Talent


Nach Sebastian Boenisch und Mesut Özil zieht es ein weiteres Schalker Talent zu Werder Bremen. Zur kommenden Saison wird der 17-jährige Pascal Testroet das königsblaue Dress für das grün-weiße Trikot eintauschen. Die Bremer einigten sich mit dem Junioren-Nationalspieler auf eine Zusammenarbeit bis 2010. Für Werders Nachwuchsmanager Uwe Harttgen kein alltäglicher Wechsel: "Einen Junioren-Nationalspieler von einem anderen Bundesligisten ablösefrei zu verpflichten, kommt nicht so häufig vor. Daher freut es umso mehr, dass er sich für Werder entschieden hat."

Auch Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer zeigte sich über den Vertragsabschluss zufrieden: "Dass uns so ein Wechsel gelungen ist, ist auch ein Beweis für die Attraktivität Werder Bremens und unsere gute Nachwuchsarbeit. Seit Jahren ist Werder für seine erfolgreiche Talentförderung bekannt. Die Spieler wissen, dass sie hier optimale Möglichkeiten vorfinden, um einmal den Sprung in den Profi-Kader zu schaffen."

Zunächst soll der 17-Jährige jedoch ab dem Sommer in der U 19 von Werder Bremen Spielpraxis sammeln und an den Herrenbereich herangeführt werden. "Pascal ist ein kompletter Fußballer. Technisch gut, kopfballstark, beidfüssig, torgefährlich und hat auch noch das Gefühl, die Spielsituation richtig einschätzen zu können. Zudem ist er auch charakterlich ein super Junge, der sich sicherlich schnell in die Mannschaft integrieren wird", freut sich Werders U 19-Trainer Mirko Votava auf den Neuzugang.

Neben Werder waren auch weitere nationale und internationale Spitzenvereine an dem talentierten Angreifer interessiert. "Werder hat mich überzeugt. Ich möchte in den nächsten beiden Jahren mein Abitur machen und in Bremen wird mir dafür das perfekte Umfeld geboten. Sowohl die schulische als auch sportliche Perspektive hat gestimmt. Bereits beim ersten Eindruck habe ich die freundliche Atmosphäre bei Werder gespürt und wurde sehr offen empfangen", erklärt Pascal Testroet seine Entscheidung für Werder.

Das Fußballspielen begann Pascal Testroet beim FC Olympia Bocholt. Sein weiterer Weg führte ihn 1997 zum VfL Rhede und von dort im Jahr 2000 zum FC Schalke 04, wo er zum Nationalspieler avancierte. In der laufenden Saison der Junioren-Bundesliga Staffel West erzielte das Stürmertalent in 16 Spielen 14 Toren und kam auch bereits einmal bei der Oberliga-Mannschaft der Schalker zum Einsatz, bei der er ebenfalls gleich traf.

Steckbrief von Pascal Testroet:

Name: Pascal Testroet

Nationalität: deutsch

Position: Angriff

Geburtsdatum: 26.09.1990

Geburtsort: Bocholt

Größe: 1,84 cm

Gewicht: 76 Kg

Vorherige Vereine: bis 1997: FC Olympia Bocholt, 1997 – 2000: VfL Rhede, 2000 – 2008: FC Schalke 04

Länderspiele: DFB U 18: 2 Spiele

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News 11.03.2008, 10:58 Uhr

Aufsichtsrat gibt grünes Licht für Fußball-Arena


Der Aufsichtsrat der Werder Bremen GmbH & Co KG aA genehmigte am späten Montagabend einstimmig den Umbau des Weser-Stadions in eine echte Fußball-Arena. Bereits am Freitag, den 7. März 2008, hatte der Aufsichtsrat der Bremer Weser-Stadion GmbH (BWS) einen gleich lautenden Beschluss gefasst. Damit ist der ursprüngliche Plan, die Kapazität des Stadions auf 50.000 Plätze zu erweitern, vom Tisch.

Willi Lemke, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Werder Bremen GmbH & Co KG aA, fasste das Ergebnis der intensiven Diskussion zusammen: „Unsere Fans können sich freuen. Bremen bekommt eine sehr attraktive Fußball-Arena, die sich in Deutschland sehen lassen kann. Wir haben es uns nicht leicht gemacht. Es ist ein Sieg der Vernunft, denn das Risiko wäre bei der anderen Variante zu groß gewesen. Jetzt haben wir die Kosten auf maximal 60 Millionen Euro begrenzt.“

Nachdem vor allem die Stahlpreise in der letzten Zeit „explodiert“ waren, ließ sich das ursprüngliche Bauvorhaben, einen zusätzlichen dritten Rang mitsamt einem vollständig neuen Dach zu errichten, nicht mehr aufrecht erhalten. „Unsere oberste Prämisse ist wirtschaftlich vernünftiges, verantwortungsbewusstes Handeln“, sagte Werder-Geschäftsführer Manfred Müller, „deshalb mussten wir auf die Kostenentwicklung reagieren. Wir werden zwar das Fassungsvermögen des Stadions nicht erweitern können, aber der jetzt beschlossene Umbauplan macht dennoch großen Sinn. Wir wollen auch zukünftig wettbewerbsfähig bleiben und dafür brauchen wir eine moderne Arena mit mehr Komfort und Erlebnischarakter.“

Die Tribünen in der Ost- und Westkurve werden an das Spielfeld herangezogen, dahinter entsteht Platz für gastronomische Angebote, großzügige sanitäre Anlagen und im Westen neue attraktive Logen. Durch die Verlängerung des Daches wird es zudem in allen Bereichen des Stadions mehr überdachte Plätze geben. Der Bereich für die Fans der Gastmannschaft soll in der Größe flexibel gestaltet werden, so dass bei vielen Spielen zusätzliche Tickets für Werderfans in den Verkauf gehen können.

„Das runderneuerte Weser-Stadion wird sich nach dem Umbau auf höchstem technischen Niveau befinden und gleichzeitig seinen speziellen Charme nicht verlieren. So bleiben einerseits – wie von vielen Fans gewünscht - die charakteristischen Flutlichtmasten stehen, andererseits wird das Bild des Stadions von außen durch eine neue Ummantelung mit einer Photovoltaik-Anlage geprägt“, erklärte Manfred Müller. Damit wird Werder Bremen auch einen Beitrag zur umweltfreundlichen Erzeugung erneuerbarer Energien leisten.

Die BWS und damit auch Werder müssen die Finanzierung des Bauvorhabens zu 100 Prozent selbst stemmen. Zuschüsse der öffentlichen Hand gibt es nicht. Aufgrund der kurzfristigen Umplanung ist der Baubeginn noch nicht fest terminiert, soll aber auf jeden Fall noch in diesem Jahr erfolgen.

Zuletzt bearbeitet von Lippo; 11/03/2008 18:45.
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News 12.03.2008, 13:05 Uhr

Klasnics Freude: Nominierung für Nationalmannschaft


Ivan Klasnic hat es schon länger gewusst, aber als am Montagnachmittag die offizielle Nominierung für die Nationalmannschaft folgte, war es trotzdem ein besonderer Moment. Erstmals nach seiner Nierentransplantation steht Werders Stürmer wieder im Kader der kroatischen Landesauswahl, wenn das Team zum Testspiel am 26.03.2008 nach Schottland reist.

Am Dienstagvormittag äußerte er sich erstmals ausführlich zu der Einladung: "Das ist natürlich eine tolle Bestätigung für mich. Die Rückkehr in den Fußball, aber auch die Rückkehr in die Nationalmannschaft war in dieser schweren Phase immer mein Ziel", sagte Klasnic, der bedauerte, dass sein Teamkollege Jurica Vranjes für das Testspiel nicht berücksichtigt wurde.

Mit der Nominierung steigen auch die Chancen für Klasnic, doch noch an der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz teilzunehmen. Dass der bislang gesetzte kroatische Offensivspieler Eduardo von Arsenal London nach einem brutalen Foul in der englischen Premier League das Turnier verpassen wird, trägt auch dazu bei. "Ich weiß nur, dass ein paar neue Spieler eingeladen wurden, dass aber ansonsten die besten kroatischen Spieler dabei sind. Aber eigentlich mache ich mir über meine EM-Chancen noch gar keine Gedanken, das ist noch so weit weg. Ich bin jetzt erstmal für dieses Testspiel eingeladen und konzentriere mich darauf, bis dahin auf jeden Fall wieder fit zu sein. Auch wenn es nicht gerade ein gutes Omen ist, dass mich diese Reise ausgerechnet nach Glasgow führt." Dort saß Klasnic beim UEFA-Cup-Spiel der Grün-Weißen im Ibrox Park verletzungsbedingt nur auf der Tribüne.

Diese Muskelverletzung macht ihm noch immer zu schaffen. "Das Spiel am Donnerstag habe ich jetzt abgehakt, aber die Hoffnung ist dennoch da, dass ich vielleicht am Ende der Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Dann könnte es noch mit einem Einsatz gegen Wolfsburg klappen."

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News 12.03.2008, 10:21 Uhr

Feuerwehrmann Hansson leitet UEFA-Cup-Rückspiel


FIFA-Schiedsrichter Martin Hansson wird Werders Rückspiel im UEFA-Cup-Achtelfinale am Donnerstag, 13.03.2008, um 20.30 Uhr gegen die Glasgow Rangers leiten. Seit 1992 pfeift der schwedische Feuerwehrmann Partien in der ersten Liga seines Heimatlandes; seit 2001 ist er auch für den Fußball-Weltverband tätig. In seiner Karriere traf er unter anderen auch auf deutsche Teams, wobei Hansson seine deutschen Sprachkenntnisse sicher hilfreich waren. Zuletzt pfiff er das Europameisterschafts-Qualifikationsspiel zwischen der irischen und der deutschen Nationalmannschaft (0:0) am 13.10.2007 in Dublin. Kurz zuvor erhielt er einen Einsatz beim Champions-League-Spiel zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Barcelona, in dem der deutsche Meister 0:2 unterlag.

Im Gegensatz zu ihren schottischen Gegnern hat die Mannschaft von Werder Bremen noch keine Erfahrungswerte mit dem Unparteiischen. Ein Spiel der Rangers leitete Hansson bereits am 14.08.2007 in der Qualifikation zur Champions League gegen Roter Stern Belgrad. Die Glasgower gewannen im heimischen Ibrox Park 1:0.

An den Seitenlinien wird Hansson von seinen Assistenten Fredrik Nilsson und Joakim Flink aus Schweden unterstützt. Der vierte Offizielle Daniel Stalhammar stammt ebenfalls aus Schweden.

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News 11.03.2008, 18:15 Uhr

Jensen und Boenisch: "Wir schaffen das noch!"


Der Fokus in der Trainingsarbeit der Werderaner ist voll auf das UEFA-Cup-Rückspiel gegen die Glasgow Rangers gerichtet. Am Dienstagnachmittag bat Cheftrainer Thomas Schaaf die Grün-Weißen wieder auf den Platz schliff an der Spielorganisation der Mannschaft. Zu Recht fand Mittelfeldspieler Daniel Jensen: "Wir müssen auch ganz schnell wieder unseren Stil finden, mit mehr Ordnung und Disziplin. Wir brauchen wieder Erfolge, denn es ist ja klar, dass die Stimmung nach zwei Niederlagen nicht so gut ist." Doch wer glaubt, das Team ließe sich nach den beiden Rückschlägen der Vorwoche hängen, der irrt. "Man merkt, dass sich jeder mit der Situation beschäftigt, dass Unzufriedenheit da ist, weil wir zuletzt viel eingesetzt haben, aber wenige Ertrag ernten konnten. Jeder will es besser machen. Das Team arbeitet konzentriert."

Einige Spieler sind jedoch auch schon längst aus der mentalen Talsohle wieder heraus und gehen mit erhobenem Haupt die nächsten Aufgaben an. So Sebastian Boenisch, der sich am Dienstag selbstbewusst nach dem Training präsentierte. "Es war nicht leicht, die letzten beiden Spiele wieder aus den Köpfen zu bekommen, aber jetzt freue ich mich auf die nächsten Möglichkeiten zu zeigen, dass wir es besser machen können."

Damit meint er natürlich das UEFA-Cup-Rückspiel am Donnerstagabend gegen die Glasgow Rangers. Boenisch zuversichtlich: "Wir werden den Kampf annehmen. Wir haben in dieser Saison schon so viele Hindernisse überwunden und das kam nicht von ungefähr. Unser Kader ist so stark besetzt, dass wir das packen. Die Rangers kommen jetzt zu uns nach Hause und dort lassen wir uns nichts wegnehmen." Mit fairer Aggressivität wollen die Grün-Weißen den Schotten den Schneid abkaufen. "Man merkt im Training schon die körperbetonte Spielweise und das werden wir auch am Donnerstag umsetzen."

Der 21-Jährige würde am liebsten alle nötigen Tore selbst schießen, doch er betont auch. "Wer die Treffer erzielt ist letztendlich egal, Hauptsache, sie fallen. Außerdem weiß ich noch gar nicht, ob ich auflaufe. Fußball ist ein Tagesgeschäft, wir haben die letzten beiden Spiele verloren und der Trainer könnte Änderungen vornehmen. Das wäre verständlich. Hier geht es schließlich nicht um einzelne Spieler, sondern nur um Werder."

Dass die Grün-Weißen doch noch in die nächste UEFA-Cup-Runde einziehen können, glaubt auch Daniel Jensen. Für ihn wäre das nicht einmal ein neues "Wunder von der Weser". "Solche Wendungen nach einem Zwei-Tore-Rückstand gab es doch immer mal wieder im Fußball. Gerade wir haben doch oft genug gezeigt, dass wir zwei Tore schießen können. Daran werden wir immer glauben. Zwei Tore kann man auch noch in den letzten 20 Minuten aufholen."

Welche Spieler bei der Aufholjagd dabei sein werden, konnte am Dienstag noch nicht vorhergesagt werden. Während Clemens Fritz wieder im Teamtraining dabei war, musste das Quartett Boubacar Sanogo, Petri Pasanen, Frank Baumann und Ivan Klasnic noch pausieren.

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Spekulationen um Mertesacker


Doch Schaaf bleibt ganz gelassen

BREMEN (flü) Das angebliche Interesse von Bayern München an Bremens Abwehrspieler Per Mertesacker hat Werder-Trainer Thomas Schaaf gestern im Deutschen Sport Fernsehen (DSF) mit der ihm eigenen Gelassenheit kommentiert. "Nicht nur die Bayern stehen auf Per - wir tun das auch. Und bei uns ist er schon. Den Vorteil haben wir schon mal", schmunzelte der Coach. Schaaf meinte aber auch: "Wenn ein ernsthaftes Interesse von Bayern da sein sollte, dann wird sich Per damit auseinandersetzen. Ich glaube aber auch, dass Per weiß, was er hier an Werder Bremen hat, dass er sich hier hervorragend entwickelt hat - und dass diese Entwicklung noch nicht zu Ende ist."

Schaaf hofft, dass Mertesacker seinen bis zum Sommer 2010 laufenden Vertrag an der Weser erfüllen wird. "Wir haben noch viel mit ihm vor und er, glaube ich, auch mit uns", sagte der Bremer Trainer. Zulezt wurde häufiger über ein Interesse der Bayern an Per Mertesacker spekuliert.

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"100 Millionen? Nicht machbar!"


Werder-Geschäftsführer Manfred Müller über Kosten-Explosion und Prioritäten beim Stadionumbau

Von Arne Flügge

BREMEN Das Weserstadion wird umgebaut, doch die Aufstockung der Zuschauerkapazität auf 50000 Plätze ist vom Tisch. Warum diese Abspeckung der ursprünglichen Pläne notwendig war, was für die Kostenexplosion verantwortlich ist und warum Werder sich nicht in ein noch größeres Risiko stürzen wollte, verrät Werder-Geschäftsführer Manfred Müller im Interview.

Herr Müller, Ihre Vision eines neuen Fußball-Tempels mit 50000 Zuschauern ist vom Tisch. Sind Sie enttäuscht?

"Es war nicht meine Vision, sondern die von Werder Bremen. Doch wir mussten sehen, was machbar ist. Und die ursprüngliche Version war auf Grund der gewaltigen Kostenexplosion einfach nicht mehr durchführbar."

Empfinden Sie das auch als persönliche Niederlage? Immerhin müssen Sie derzeit einiges an Kritik einstecken.

"Ich versuche immer, das Beste für Werder Bremen herauszuholen. Dabei geht es nicht um persönliche Eitelkeiten, Empfindungen oder darum, persönliche Ziele durchzuboxen. Ich bin der Sache unterstellt."

Es heißt, der Aufsichtsratsvorsitzende Willi Lemke hätte Sie schlussendlich ausgebremst.

"Das ist nicht richtig. Es gab einen einstimmigen Beschluss der Geschäftsführung zum jetzt neuen Modell. Und der wurde dann vom Aufsichtsrat einstimmig abgesegnet. Dass wir gemeinsam Lösungen diskutieren, ist klar, aber das hat nichts mit Ausbremsen zu tun."

In der Außendarstellung hat sich Werder beim Thema Stadionausbau durch den ständigen Schlingerkurs nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das war teilweise schon peinlich.

"Und das bedauern wir auch. Vielleicht lag es auch daran, dass wir manchmal Informationen bekommen haben, die nicht gerade glücklich waren."

Inwiefern?

"Es bringt nichts, zurückzuschauen. Wir blicken lieber nach vorne und freuen uns auf das, was kommt."

Die Freude bei den Fans wird aber nicht ungeteilt sein. Immerhin wurden die zusätzlichen 8000 Plätze gestrichen.

"Natürlich kann ich die Enttäuschung bei denen verstehen, die keine Karten bekommen. Der Großteil wird sich aber über das neue Stadion richtig freuen. Die Fans sitzen viel dichter am Geschehen. Das Stadion bekommt noch mehr Eventcharakter. Und durch die Neugestaltung des Gästebereichs können pro Saison rund 15000 Werder-Fans mehr ins Stadion kommen als bisher. Auch wenn das für viele nur ein schwacher Trost ist."

Es heißt, das acht Millionen Euro gefehlt haben. Hätte Werder diese Summe nicht aufbringen können?

"Wir sind nicht Eigentümer des Stadions, sondern zusammen mit der Stadt nur Gesellschafter. Die Stadt war nicht bereit, ihre Anteile aufzustocken. Und wir waren nicht willens, die Anteile des anderen Gesellschafters zu übernehmen."

Bedeutet das, dass Werder bereit gewesen wäre, noch einmal nachzulegen?

"Wir haben zumindest darüber gesprochen, es dann aber verworfen. Denn die oberste Priorität war immer, eine reine Fußball-Arena zu schaffen, nicht die Aufstockung um 8000 Plätze. Wir haben 60 Millionen Euro für den Umbau veranschlagt. Für Kredite brauchen Banken eine Eigenkapitaldeckung. Die war ausgereizt. Und an den Etat der Bundesliga-Mannschaft gehen wir nicht ran. Das wird strikt getrennt. Ohne Wenn und Aber. Außerdem hätten wir für die 68 Millionen Euro zwar den dritten Rang bekommen, doch damit noch nicht das Heranziehen der Ost- und Westtribüne ans Spielfeld. Das hätte noch einmal rund 35 Millionen Euro gekostet."

Was bedeutet, dass der Stadionausbau - so wie er ursprünglich gedacht war - rund 100 Millionen Euro statt der kalkulierten 60 Millionen verschlungen hätte.

"Wenn man alles zusammen nimmt: Ja. Und das kann Werder nicht aufbringen. Daher haben wir uns entschlossen, auf die Aufstockung zu verzichten. Diese Kröte müssen wir zwar schlucken, ansonsten aber bekommen wir das Stadion so, wie wir es uns vorgestellt haben. Auch für die kalkulierte Summe von 60 Millionen Euro."

Diese gewaltige Kosten-Explosion begründen Sie mit den enorm gestiegenen Stahlpreisen. 40 Millionen Euro nur für Stahl?

"Zum größten Teil ja. Es ist gar nicht lange her, da hat die Tonne Stahl 1500 Euro gekostet. Mittlerweile ist der Preis auf 5500 Euro gestiegen. Allein für den Bau des dritten Ranges hätten wir 6500 Tonnen Stahl benötigt. Das macht knapp 36 Millionen Euro reine Stahlkosten. Das ist ja Wahnsinn."

Müssen Sie sich jetzt nicht den Vorwurf gefallen lassen, sich bei der Kalkulation völlig vergalloppiert zu haben?

"Wir hatten den Mut, dieses große Projekt anzugehen. Jetzt müssen wir auch den Mut haben, zu sagen: Das geht so nicht wie geplant, das geben wir auf. Und diesen Mut haben wir. Denn wir fühlen uns unserem Prinzip des vernünftigen Wirtschaftens verpflichtet."

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Weser-Kurier 12.03.2008

"Wir lassen uns hier nichts wegnehmen"


Werder knabbert zwar noch an der Aufarbeitung der Vorwoche - doch der nötige Trotz für das Rangers-Spiel ist da

Von Oliver Matiszick

BREMEN. Die Vorhersage für den deutschen Nordwesten gestern war deutlich. Es soll ungemütlich werden, aber so richtig - weil Tief "Kirsten" kraftvoll über das Flachland kommt. In Bremen wird es stürmisch, sagen die Wetterexperten, und zwar spätestens ab heute Nachmittag. Passenderweise handelt es sich dabei um die Zeit, zu der die Glasgow Rangers, morgen Abend zu Gast bei Werder im Rückspiel des UEFA-Pokal-Achtelfinales, erste Bekanntschaft mit der Stadt machen.

Was Walter Smith, dem Rangers-Trainer, und seinen Spieler die Gelegenheit eröffnet, sich klimatisch ein wenig auf das vorzubereiten, was dann aus Bremer Sicht auch fußballerisch im Weserstadion passieren soll und muss: ein Sturmlauf der Gastgeber. Das ist zwar ohnehin Werders Lieblingsdisziplin, doch angesichts des 0:2-Rückstands aus dem Hinspiel vor einer Woche ist man dieses Mal sogar dazu verdammt. Immerhin das ist mal klar. In welcher psychischen Verfassung Werder diese Aufgabe angeht, bleibt dagegen ein Rätsel. Und zwar nicht nur für die Schotten. Auch im Bremer Lager hat man noch keine rechte Antwort darauf, wie gut die Mannschaft die wenig erbauliche Vorwoche weggesteckt hat.

So ist die Stimmung noch immer, nun ja, deutlich unterhalb der Grenze zur Heiterkeit angesiedelt. "Bei keinem, der zwei Spiele hintereinander verliert, herrscht gute Stimmung", sagt Mittelfeldspieler Daniel Jensen. Thomas Schaaf weiß um diese Gemütsverfassung seiner Elf, die noch immer mit der Aufarbeitung der Geschehnisse beschäftigt ist. "Wir haben viel Aufwand betrieben und wenig Erfolg gehabt", sagt der Bremer Trainer, "aber auf der anderen Seite brennt man auch darauf, dass man es jetzt besser machen kann." Was einer der Jüngsten in der Mannschaft - sowohl was seine 21 Jahre wie auch seinen Erfahrung als Mitglied der Startelf angeht - verinnerlicht hat: Sebastian Boenisch.

"Natürlich hat man sich so seine Gedanken gemacht", sagt der Defensivspieler, "es war ein Scheiß-Spiel in Stuttgart, das ist schwierig zu vergessen. Aber die Rangers kommen jetzt zu uns - und wir lassen uns hier nichts wegnehmen." Die dafür nötige Aggressivität, das hat er im Training der vergangenen Tage festgestellt, ist jedenfalls da. "Es wird ein sehr kampfbetontes Spiel gegen Glasgow", sagt Boenisch, "diesen Kampf werden wir annehmen. Ich bin sicher, dass wir es ins Viertelfinale schaffen."Was ihn da so sicher macht, sind die Erfahrungen der bisherigen Saison. Da hangelte sich Werder im Prinzip von einem Rückschlag zum nächsten, es reihten sich Verletzungen und Sperren aneinander - und dennoch zog man sich, zumindest in der Bundesliga, letztlich äußerst achtbar aus der Affäre. "Das kommt nicht von irgendwoher", ist Boenisch überzeugt, "das Potenzial im Kader ist da." Nur: Gegen die Rangers hilft ihnen das pure Wissen um dieses Potenzial kein Stück weiter.

Es bleiben 90 Minuten, womöglich 120, um es auch wieder auszuschöpfen. Mehr nicht. "Wir müssen so schnell wie möglich wieder in unser Spiel finden", sagt Daniel Jensen also, "und das gilt für alle. Wir brauchen mehr Ordnung auf dem Platz." Und am besten gleich auch noch ein bisschen Glück. Im Hinspiel fand es der Däne ziemlich ungerecht verteilt, als die Rangers "aus dem Nichts heraus" kurz vor der Pause in Führung gingen. "Vielleicht haben wir dieses Mal ja auch etwas Glück", sagt Jensen. "Wir müssen es suchen."

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