Traurig traurig!!
Solche Idioten!

FCN droht Nachspiel - Ermittlungen nach U-Bahn-Vorfall

Am Rande des 257. Frankenderbys, das die Nürnberger bei der SpVgg Greuther Fürth mit 1:5 verloren, kam es in den Gästeblöcken vermehrt zur Nutzung von Rauchbomben, bengalischen Feuern, Böllern sowie Leuchtraketen. Der DFB-Kontrollausschuss hat inzwischen die Ermittlungen aufgenommen.

Erst im Juli war der Club vom DFB-Sportgericht wegen des Zündens von Böllern im Fanblock zu einer Geldstrafe von 7000 Euro verdonnert worden, jetzt droht die nächste Geldbuße und eventuell noch mehr.

"Die Menge der mitgeführten Utensilien, die in den Gästeblöcken über die gesamte Spieldauer hinweg abgebrannt wurden, lässt darauf schließen, dass dies ein geplanter und vom Spielverlauf unabhängiger Einsatz von Pyrotechnik war", schreibt der Verein auf seiner offiziellen Webseite und verurteilt so die Geschehnisse aufs Schärfste. "Bereits nach Betreten des Blockes war eine Stunde vor dem Anpfiff eine Leuchtrakete auf das Spielfeld geschossen worden. Speziell durch die Verwendung von unkontrollierbaren Leuchtraketen und das Werfen von Böllern in den Innenraum wurde eine mögliche Verletzung von Zuschauern, Spielern und Ordnungspersonal mutwillig in Kauf genommen. Diese Vorfälle haben das Image des 1. FC Nürnberg und seiner Fans bundesweit wiederholt in ein schlechtes Licht gerückt. Der 1. FC Nürnberg wird alles in seiner Macht stehende tun, um die Ermittlungen zu unterstützen, damit die Personen, die sich strafrechtlich auffällig verhalten haben, für ihre Handlungen belangt werden."

Club-Anhänger sind Wiederholungstäter

Neben dem "fortgesetzten unsportlichen Verhalten", das im Juli bestraft wurde, ist es nicht der erste Nürnberger Zwischenfall dieser Art, der vom Sportgericht mit einer Strafe belegt wurde. 2013 setzte es wegen diverser Vergehen eine Geldstrafe in Höhe von 95.000 Euro. Im Februar 2014 folgte eine Strafe über 18.000 Euro sowie im April weitere 30.000 Euro.

Darüber hinaus war es bei Club-Spielen mehrfach zur rechtswidrigen Verwendung von Pyrotechnik gekommen, woraufhin der DFB dem 1. FC Nürnberg schon einen (Teil-)Ausschluss der Fans bei einem Heimspiel angedroht hatte. Dieser könnte nun wahrscheinlicher werden.

U-Bahn-Fahrerin verletzt - Staatsanwaltschaft ermittelt

Insgesamt lief das Derby friedlich ab - mit einer großen Ausnahme: Auf der Hinfahrt warfen FCN-Anhänger einen Feuerlöscher aus einem U-Bahn-Sonderzug bei voller Fahrt gegen eine entgegenkommende U-Bahn. Nun haben Kripo und Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Der Vorwurf: versuchte Tötung.

Die Fans hatten zuvor die Videoüberwachung in der U-Bahn abgeklebt und Fensterscheiben eingeworfen. Der Feuerlöscher durchschlug die Fronscheibe des anderen Zugs, deren Fahrerin zahlreiche Schnittwunden erlitt. Die erst 22-Jährige sagte, der Feuerlöscher sei gezielt auf sie geworfen worden.



Quelle: https://www.kicker.de/news/fussball/2bund...hn-vorfall.html