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5. Spieltag: VfB Stuttgart - Hannover 96

Der fünfte Bundesliga-Spieltag steht vor der Tür: Hannover 96 reist ins Schwabenland, um in der Mercedes-Benz Arena gegen den Zwölftplatzierten VfB Stuttgart drei Punkte zu entführen. Anpfiff der Begegnung, die Ihr wie immer im LIVETICKER verfolgen könnt, ist um 15.30 Uhr.

Schlaudraff und Rausch am Start
Schrecksekunde für die Roten am Donnerstagvormittag: Mohammed Abdellaoue musste die Einheit nach Schmerzen im Oberschenkel vorzeitig abbrechen. "Hoffentlich", so 96-Trainer Mirko Slomka anschließend, "noch rechtzeitig genug." Eine eingehende MRT-Untersuchung bei Mannschaftsarzt Dr. Axel Partenheimer brachte dann zunächst Entwarnung: keine schwerwiegende Verletzung, kein Muskelfaseriss. Ob der Torjäger am Samstag in Stuttgart auflaufen kann, ist noch offen. Die Verletztenliste der Roten, auf der sich immer noch Carlitos und Leon Andreasen befinden, hat sich inzwischen gelichtet: Nach einer Pause gehen Jan Schlaudraff und Konstantin Rausch beim Training genauso in die Vollen wie eh und je. Ersatzkeeper Markus Miller setzt bis auf Weiteres wegen mentaler Erschöpfung aus. Bei den Stuttgartern fehlen Bauer (Augapfelprellung), Bicakcic (Innenbandanriss), Delpierre (Reha nach Muskelriss), Niedermeier (Vorstufe eines Ermüdungsbruchs), Audel (Kreuzbandriss), Bah (Mittelhandbruch) sowie Schieber (Trainingsrückstand).


Einsatz fraglich: Spielt "Moa" in Stuttgart oder spielt er nicht?

Slomka: "Wir sind trotzdem vor der Mannschaft gewarnt"
Ansonsten fährt der Bundesligazug unaufhaltsam in Richtung fünfter Spieltag. Mit an Bord: Mirko Slomkas Elf und Bruno Labbadias Team. Und die Reise verspricht eine interessante zu werden, denn auswärts endete keines der 22 Bundesliga-Duelle zwischen dem VfB Stuttgart und Hannover 96 mit einem 0:0, gegen kein Team schoss Hannover mehr Tore als gegen den VfB (64). Hannovers Trainer Slomka erklärt das folgendermaßen: "Der VfB verdient das Prädikat Spitzenmannschaft", sagte der 43-Jährige. Er erwarte eine Mischung aus guten und schnellen Spielern, gepaart mit Weitschussqualitäten und Akteuren, die über außen Druck machen. Die Schwäche der letzten Saison, in der die Schwaben dem Abstieg nur knapp entkamen, lag laut Slomka in der Defensive. Die habe der VfB inzwischen stabilisiert. Die Abwehrreihe ließe inzwischen nur noch wenige Großchancen zu, so der 96-Coach. Zwar hätten die VfBler die letzten drei Spiele nicht gewonnen und in den vergangene zwei Partien auch keinen Treffer erzielt, doch der 96-Trainer ist auf der Hut. "Wir sind trotzdem vor der Mannschaft gewarnt." Sorgen muss sich Slomka indes über den Siegeswillen seines Team nicht machen. Seine Spieler haben immerhin noch kein Pflichtspiel verloren. Dazu beigetragen hat der derzeitige Torgarant Mohammed Abdellaoue, der in dieser Saison in sieben Pflichtspielen an elf Treffern direkt beteiligt (sechs Tore, fünf Mal per Vorlage) war. Sollte es für den norwegischen Nationalspieler am Sonnabend nicht für die Startelf reichen, warten auf der Bank noch hungrige Torjäger wie Didier Ya Konan, Artur Sobiech und Moritz Stoppelkamp.


"Kocka" Rausch wird wie gewohnt über links für Beschäftigung der Gastgeber sorgen.

Rausch: "Wir sind guten Mutes"
Auf seine erneuten Einsatz freut sich derweilen "Kocka" Rausch. Gestern noch von Teamkollege Schlaudraff im Training unsanft von den Beinen geholt, gab der 21-Jährige während der heutigen Pressekonferenz Entwarnung – keine Probleme mehr mit dem Sprunggelenk, nur geringe Schmerzen von der Prellung. "Ich geb´weiter Vollgas und hoffe, im Team zu bleiben", so seine Einstellung zum Thema Stammplatz. Der Vorbereiter und seine zehn Mitstreiter rechnen sich durchaus Chancen aus, im "Ländle" etwas mitzunehmen. "Wir sind guten Mutes und fahren voller Kraft nach Stuttgart." Im Rucksack die gute Vorbereitung des Trainerteams auf den Gegner sowie – wenn er bis Sonnabend wieder genesen sein sollte - seine bessere Hälfte Abdellaoue an der Seite: Bislang eine treffsichere Kombination. Das sieht auch unsere Nummer 34 so: "Moa ist ein ganz wichtiger Spieler für uns, der zurzeit überragend in Form ist." Einen möglichen, längeren Ausfall des 96-Goalgetters bezeichnete Rausch durchaus als "schmerzhaft" – nicht nur wegen des fehlenden Abnehmers seiner torgefährlichen Flanken, sondern auch für die gesamte Mannschaft. Um einen geeigneten Ersatz muss sich der Flügelflitzer allerdings keine Sorgen machen. Trainer Slomka vertraut voll und ganz auf die Qualitäten der weiteren Stürmer.

Serienende in Sicht?
Die Roten brechen mit acht Punkten im Gepäck und dem Selbstbewusstsein, in Kürze in der UEFA Europa League-Gruppenphase mitzumischen, am morgigen Freitag in Richtung Stuttgart auf. Die 96er könnten, aller Voraussicht nach unwissend, ihrem Trainer mit einem Sieg über die Schwaben noch einen weiteren Gefallen außer drei Punkte tun: Cherundolo und Co. würden mit einem Sieg die Negativserie ihres Trainers gegen den Meister von 2007 beenden, denn: Mirko Slomka hat keines seiner vier Bundesliga-Spiele in Stuttgart gewonnen. Es gab drei Niederlagen und ein Remis. Es ist also angerichtet zur Premiere.
nr

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, C. Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue

VfB Stuttgart: Ulreich - Boulahrouz, Tasci, Maza, Molinaro - Kvist, Kuzmanovic - Harnik, Jahna, Gentner - Cacau

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych

hannover96.de

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Fakten, Fakten, Fakten

Als einziges Team der Bundesliga ist 96 in dieser Saison bisher noch ungeschlagen. Diese Serie soll auch gegen die Schwaben aus Stuttgart am Samstag nicht reißen. Hier alle Fakten zum Spiel:

Die Facts gegen den VfB Stuttgart:

Hannover 96 ist als einziges Team in dieser Saison noch ungeschlagen (zwei Siege, zwei Remis).

Der VfB hat erstmals seit Februar wieder zwei Bundesliga-Spiele in Folge verloren (jeweils 0:1 in Berlin und gegen Leverkusen).

Mirko Slomka hat keines seiner vier Bundesliga-Spiele in Stuttgart gewonnen (drei Niederlagen, ein Remis).

Beim VfB wurde 10/11 nach dem Hinspiel gegen 96 (1:2) Jens Keller entlassen.

Hannover hat vor vier Monaten zum letzten Mal ein Pflichtspiel verloren - am 33. Spieltag der letzten Saison mit 1:2 beim VfB Stuttgart.

In Stuttgart endete keines der 22 Bundesliga-Duelle zwischen dem VfB Stuttgart und Hannover 96 mit 0:0.

Mohammed Abdellaoue war in dieser Saison in sieben Pflichtspielen an unglaublichen elf Treffern direkt beteiligt (sechs Tore, fünf Mal per Vorlage)

Martin Harnik steht vor seinem 50. Pflichtspiel für den VfB Stuttgart.

In den letzten sechs Pflichtspielen haben die Slomka-Torschützen alle ihre insgesamt neun Treffer vor dem Seitenwechsel erzielt.

Die letzten drei Pflichtspiele von Hannover 96 endeten alle mit einem 1:1-Unentschieden.

Der VfB feierte seinen höchsten Bundesligasieg gegen 96: 7:0 am 8. Februar 1986 (außerdem siegte man noch mit 7:0 gegen Dortmund, Düsseldorf, Nürnberg und Gladbach.

In den letzten vier Spielen gewann bei diesem Duell immer das jeweilige Heimteam.

Hannover feierte nur gegen Kaiserslautern mehr Siege (17) als gegen den VfB (16).

Gegen kein Team schoss Hannover mehr Tore als gegen den VfB (64).

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Abdellaoue fällt für Stuttgart-Spiel aus

Hannover (dpa) - Hannover 96 wird das Bundesliga-Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart am Samstag ohne Mohammed Abdellaoue absolvieren. Der norwegische Fußball-Nationalspieler brach einen Trainingstest ab und wurde von Trainer Mirko Slomka nicht in den Kader berufen.

Es handelt sich um eine Vorsichtsmaßnahme, Abdellaoue hatte am Vortag im Training eine Oberschenkelverletzung erlitten. Für den torgefährlichen Stürmer wird wahrscheinlich Didier Ya Konan, 96-Torjäger der vorigen Saison, erstmals in dieser Spielzeit in die Startelf rücken.

weltfussball.de

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Rausch verletzt sich im Training
07.09.2011 12:13 Uhr

Verletzungspech bei Hannover 96: Erst am Mittwoch kehrte Jan Schlaudraff nach einer überstandenen Knieverletzung ins Training zurück. Dabei verletzte er in einem Zweikampf Konstantin Rausch, der das Training abbrechen musste. Eine ernsthafte Verletzung wurde nach einer ersten Untersuchung jedoch ausgeschlossen.

Hannover. Der ehemalige Nationalspieler Jan Schlaudraff ist ins Mannschaftstraining der "Roten" von Hannover 96 zurückgekehrt. Nach überstandener Knieverletzung stand der Offensivspieler am Mittwoch erstmals nach knapp zehn Tagen wieder auf dem Platz.

Beim Training beendete er aber auf schmerzhafte Weise die Einheit seines Mitspielers Konstantin Rausch. Der 96-Profi musste nach einer Schlaudraff-Grätsche von hinten das Training abbrechen und wurde zur ärztlichen Untersuchung gebracht. Eine ernsthafte Verletzung wurde nach einer ersten Untersuchung jedoch ausgeschlossen.

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Daniel Royer im Interview

„Deutschland ist herrlich fußballverrückt“: Der Österreicher Daniel Royer spricht im HAZ-Interview über seine Ziele mit Hannover 96. Das Vorbild des neuen „Roten“ ist Sebastian Prödl.

Herr Royer, herzlich willkommen in Hannover. Sie waren seit Ihrem Transfer zu Hannover 96 mit der österreichischen Nationalmannschaft unterwegs. War es da ein Thema, dass zu den vielen Österreichern in der Bundesliga mit Ihnen jetzt noch ein weiterer hinzugekommen ist?
Es war ein kleines Thema. Natürlich habe ich auch mit Emanuel Pogatetz darüber gesprochen. Alles, was er mir gesagt hat, hat sich sehr gut angehört.

Was hat er denn gesagt?
Dass das Umfeld hier schwer in Ordnung und der Charakter der Mannschaft sehr gut ist.

Drei Österreicher in einer Mannschaft, damit stellt 96 den Ligarekord. Was macht Hannover so anziehend für Fußballprofis aus Österreich?
Es war schon immer ein Ziel von mir, ins Ausland zu wechseln, besonders die deutsche Bundesliga hat mich immer gereizt. Dass schon zwei Österreicher bei 96 sind, macht die Sache für mich vielleicht eine Spur einfacher. Ich hoffe, dass wir alle gute Leistungen bringen, damit ihr Deutschen mit uns zufrieden seid.

Sehr zufrieden waren wir Deutschen mit dem 6:2-Sieg im EM-Qualifikationsspiel gegen Österreich am vergangenen Freitag. Nach dem 0:0 gegen die Türkei ist klar, dass Sie bei der EM nicht dabei sind. Wie groß ist die Enttäuschung?
Das 6:2 war natürlich sehr bitter. Deutschland hat eine absolute Weltklassemannschaft, da können wir zurzeit nicht mithalten. Gegen die Türkei hatten wir einige gute Chancen und hätten gewinnen müssen. So ist die „Quali“ leider geplatzt.

Der Vertrag von Trainer Dietmar Constantini läuft am Jahresende aus und wird nicht verlängert. Die richtige Entscheidung für einen Neustart?
Ich habe keine Ahnung, wie das weitergeht, ob und wann ein neuer Trainer kommt.

Am Sonnabend spielt 96 in Stuttgart, Sie könnten auf Ihren Landsmann Martin Harnik treffen. Rechnen Sie damit, gegen den VfB auf der Bank zu sitzen?
Ich habe Martin vor dem Flug nach Hannover zufällig am Flughafen getroffen, da haben wir uns kurz über das Spiel unterhalten. Ich muss schauen, wie die nächsten Tage verlaufen. Aber ich kann jetzt noch nicht davon ausgehen, dass ich für das Stuttgart-Spiel im Kader stehen werde.

In der Europa League können Sie nicht für 96 spielen, weil Sie mit Ried in diesem Wettbewerb schon Qualifikationsspiele gemacht haben. Ärgert Sie das sehr?
Ich kann es ja nicht ändern. Als wir gegen Eindhoven gespielt haben, wusste ich ja noch nicht, dass es mit 96 klappt.

Mit einem Wechsel sind auch immer Erwartungen und Hoffnungen verbunden. Was sind Ihre?
Bei mir ist die sportliche Entwicklung in den vergangenen Jahren sehr schnell gegangen. Vor 14 Monaten habe ich mein letztes Regionalligaspiel gemacht, jetzt bin ich vom kleinen SV Ried nach Hannover gekommen. Für mich geht es deshalb erst einmal darum, ein Teil der Mannschaft zu werden und mich im Training mit guten Leistungen zu empfehlen. Langfristig möchte ich mir bei 96 natürlich einen Stammplatz erarbeiten.

Ihr Aufstieg ist wirklich sehr rasant. Haben Sie das alles schon realisiert?
Ich bin ein bodenständiger Typ und sehe das ganz gelassen. Jetzt habe ich den Sprung ins Ausland geschafft, was immer ein Ziel von mir war.

Vor einem Jahr haben Sie in einem Interview auch von diesem Ziel gesprochen und als Beispiel für einen Topklub im Ausland den Hamburger SV genannt. Jetzt sind Sie in Hannover gelandet. Enttäuscht oder Ziel erreicht?
Ich bin überglücklich, dass ich da bin. Ich habe damals gesagt, dass mich viele Vereine in Deutschland reizen würden, weil mich die Liga schon immer fasziniert hat und es ein großer Unterschied zum österreichischen Fußball ist. Was mir immer am meisten gefallen hat, ist, dass Deutschland so herrlich fußballverrückt ist.

Dann werden Ihnen auch die beachtlichen Erfolge von 96 in der vergangenen Saison nicht entgangen sein.
Ich hatte schon vor ungefähr einem halben Jahr Kontakt mit Hannover. Auch wenn das Ganze danach etwas abgeflacht ist, habe ich die sehr gute Saison von 96 mit Interesse verfolgt.

Wenn Sie schon als Kind von der Bundesliga geschwärmt haben, gibt es dann auch einen Spieler, der Ihnen besonders imponiert hat?
Ich habe mir immer Sebastian Prödl (österreichischer Profi von Werder Bremen, d.Red.) als Vorbild genommen. Vor einigen Jahren habe ich mit ihm bei Sturm Graz zusammengespielt. Bei ihm hat man gesehen, wie weit man in kurzer Zeit kommen kann, wenn man an sich glaubt.

Interview: Christian Purbs


haz.de

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0:3 - erste Niederlage für 96

Die Roten mussten beim VfB Stuttgart ein klares 0:3 (0:1) hinnehmen - und damit ihre erste Saisonniederlage. Okazaki (9.), Kuzmanovic (79.) und Tasci (86.) trafen für die Schwaben.

Ya Konan ersetzt Abdellaoue
Zwei Änderungen bei den Gastgebern, eine bei den Gästen: Während Stuttgart-Coach Labbadia Bouhlarouz und Gentner für Celozzi und Hajnal brachte, kam bei den Roten Didier Ya Konan zu seinem Startelfdebüt. Der Ivorer ersetzte den verletzten „Moa“ Abdellaoue (Oberschenkelprobleme).

Ellbogen, die Erste – Okazaki nutzt Unaufmerksamkeit
Schon in Minute eine möglicherweise vorentscheidende Szene des Spiels: Im Luftduell erwischte Molinaro den 96-Captain Steven Cherundolo mit dem Ellenbogen im Gesicht – und das ungeahndet von Schiedsrichter Dr. Felix Brych. Der Rechtsverteidiger musste mehrere Minuten außerhalb des Spielfelds behandelt werden. Kaum war Cherundolo wieder auf dem Rasen, war ausgerechnet er es, der zu einer Schlüsselfigur des frühen Rückstandes werden sollte. Zunächst hob er beim Pass auf Harnik das Abseits auf, dann konnte er die anschließende Flanke des Österreichers nicht entscheidend klären. Shinji Okazaki bedankte sich und verwandelte aus kurzer Distanz unhaltbar für Zieler in die Maschen (9.). In der Folge zeigte sich die 96-Defensive nicht selten ungeordnet, doch Okazaki konnte es nicht erneut nutzen (17.). Nun fand die Slomka-Elf aber in ihre beste Spielphase und kam durch Pintos gefährlichen Aufsetzer zur ersten guten Gelegenheit – Ulreich konnte parieren (21.). Auch gegen Ya Konan, der das Leder nach toller Ballannahme aus spitzem Winkel aufs Tor gebracht hatte (25.). Als der VfB-Keeper auch noch Rauschs sich gefährlich senkenden Flankenball über die Latte bugsieren konnte (35.), hatten die 96er aber zunächst wieder ihr Pulver verschossen. Nun kamen im Gegenteil wieder die Schwaben zu Chancen: Zieler musste schon all sein Können aufbieten, um Kuzmanovics Schrägschuss gerade noch um den linken Pfosten zu drehen (39.). Ein Ballverlust von Rausch brachte dann noch einmal Gefahr – Cacaus finaler Pass verpasste aber Freund und Feind (41.).


Keine Chance für Zieler: Okazaki nutzt die Chance zum 1:0

Ellbogen, die zweite – Kuzmnovics Hammer entscheidet
Fast hätten die Roten kurz nach Wiederanpfiff – Schulz musste für Pander angeschlagen raus – wieder ins Spiel gefunden, doch der starke Ulreich entschärfte eine Doppelchance: Stindl hatte Mazas Aussetzer genutzt und vom rechten Flügel ins Zentrum geflankt, wo sich Ya Konan um Tasci drehte, dann aber am Stuttgarter Schlussmann scheiterte. Auch beim Nachschuss Stindls aus spitzem Winkel war er zur Stelle (51.). Dann waren aber wieder die Gastgeber dran. Kuzmanovic zielte beim Freistoß zu hoch (59.), Harniks Kopfball verfehlte das Ziel (62.). In dieser Szene hatte sich der VfB-Stürmer allerdings unfair eingesetzt – wieder war ein 96er Leidtragender eines Stuttgarter Ellenbogens: Rausch erwischte es hart am Kopf – er musste für Stoppelkamp weichen. Gelbe Karte: Fehlanzeige! Der eingewechselte Stoppelkamp sollte dann einer der Protagonisten bei der besten 96-Chance sein. Schmiedebach drang in den Strafraum ein, das Leder sprang zu Ya Konan, der wieder an Ulreich scheiterte. „Stoppel“ vergab die Nachschusschance überhastet (76.). Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Niedersachsen dem Ausgleich durchaus nahe, dann jedoch beendete Zlatko Kuzmanovic alle Träume, aus dem Schwabenländle etwas mitzunehmen. Der Serbe ließ aus gut 25 Metern einen Hammer los, der neben dem linken Pfosten einschlug (79.). Den Schlusspunkt zum am Ende deutlichen 3:0 für den VfB setzte dann Tasci, der einen Pogrebnyak-Kopfballversuch aus kurzer Distanz über die Torlinie stocherte (86.).


Kein Durchkommen gegen Ulreich: Didier Ya Konan fehlte das Glück

Vorbereitung auf zwei Highlights
Am fünften Spieltag muss Hannover 96 also erstmals eine Pflichtspielniederlage hinnehmen. Der Ellbogen spielte am heutigen Samstag eine nicht unerhebliche Rolle in der Spieldramaturgie. Mit Cherundolo, Rausch und Schulz beendete ein 96-Trio die Partie angeschlagen. Nun heißt es: Wundenlecken, Mundabputzen – und sich auf die beiden Highlights gegen Lüttich (Donnerstag) und Dortmund (Sonntag) vorzubereiten.
or

STATISTIK:

VfB Stuttgart: Ulreich – Boulahrouz, Tasci, Maza, Molinaro – Kvist, Kuzmanovic, Harnik (78. Gebhart), Gentner (64. Hajnal), Okazaki (83. Pogrebnyak) – Cacau

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz (46. Pander) – Schmiedebach (81. Eggimann), Pinto, Stindl, Rausch (66. Stoppelkamp) – Schlaudraff, Ya Konan

Tore: 1:0 Okazaki (9.), 2:0 Kuzmanovic (79., Hajnal), 3:0 Tasci (86., Pogrebnyak)

Gelbe Karten: - / Haggui

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Zuschauer: 52.000

Fotos: deisterpics


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Stimmen zum Spiel

VfB-Trainer Bruno Labbadia: "Das war ein wichtiger Sieg und meine Mannschaft hat klasse gearbeitet. Wir sind froh, dass wir die gute Arbeit fortgesetzt haben und heute effektiver waren. Wir wussten auch, dass die Hannoveraner gut organisiert sein würden und dass es schwer werden würde, zu gewinnen. Die Mannschaft hat in den letzten Wochen schon vieles richtig gemacht und sich heute dafür belohnt. Sie hat von der ersten Minute an gezeigt, dass sie gewinnen will."

96-Coach Mirko Slomka: "Ich beglückwünsche den VfB - der Sieg war hochverdient. Die Niederlage ist ein Rückschlag, der uns vedammt ärgert. Acht Punkte aus fünf Spielen sind kein optimaler Schnitt, auch wenn es klar war, dass es hier schwer wird. Die Mannschaft war uns in allen Belangen überlegen. Wir waren nicht spritzig genug auf dem Platz, um gegen starke Stuttgarter dagegenhalten zu können. In der ersten Halbzeit hatten wir Glück, dass nur ein Tor fällt. Wir haben aber heute ein schwaches Spiel gezeigt und waren insgesamt chancenlos . Es gab zwar kleine Torchancen - die haben wir aber nicht genutzt. Jetzt haben wir als nächstes ein Heimspiel und können nachlegen. Wir werden um jeden Punkt kämpfen, um uns festzusetzen - genau wie der VfB."

96-Geschäftsführer Sport, Jörg Schmadtke: " Wir haben eine verdiente Niederlage eingesteckt. Stuttgart war gut und kompakt - die haben das klasse gemacht. Der Gegner war diesmal einfach besser."

96-Innenverteidiger Karim Haggui: "Wir hatten Glück, das wir in der ersten Halbzeit nur 0:1 zurückliegen, weil wir nicht gut gespielt haben. In der zweiten Hälfte haben wir ein anderes Gesicht gezeigt und ich hatte zwischendurch aufgrund von Didiers Chancen ein gutes Gefühl. Aber danach fallen dann das 2:0 und das 3:0, so dass es insgeamt kein gutes Spiel für uns war. Am Donnerstag müssen wir das jetzt besser machen und auch unserer klaren Chancen nutzen."

96-Mittelfeldspieler Lars Stindl: "Wir haben in der ersten Halbzeit nur ganz schlecht in die Partie gefunden und kein gutes Spiel gemacht. Für die zweite Hälfte hatten wir uns mehr vorgenommen. Wir wollten besser dagegenhalten, das ist uns auch erst gelungen. Dann haben wir die Torchancen aber nicht genutzt. Jetzt müssen wir uns Gedanken machen, was falsch gelaufen ist und uns bis Donnerstag verbessern."

96-Mittelfeldakteur Sergio Pinto: " Wir sind heute nicht als Mannschaft aufgetreten und haben nicht das umgesetzt, was uns der Trainer mit auf den Weg gegeben hat. Im späteren Spielverlauf haben wir zwar Torchancen erarbeitet, aber es nicht geschafft, sie eiskalt auszunutzen. Das war der Denkzettel zum richtigen Zeitpunkt, damit wir in Zukunft wieder abrufen, was wir können. Denn immer, wenn wir von unserem Weg abweichen, haben wir keinen Erfolg. Ansonsten haben wir gegen Lüttich keine Chance."

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Willkommen Europa, die Zweite...


Ausverkaufte Hütte, Flutlichtspiel, europäisches Flair: Nach dem triumphalen Bestehen gegen den FC Sevilla freut sich ganz Hannover nun auf das erste Heimspiel der Gruppenphase gegen den belgischen Spitzenklub Standard Lüttich.

Europa: Standard für Standard
Das Play Off-Weiterkommen gegen den FC Sevilla war ein erster Schritt in Richtung internationale Erfahrung, nun folgen mindestens sechs weitere Bewährungsproben. "Jedes Spiel bringt uns natürlich weiter. Aber ganz besonders das erste Spiel der Gruppenphase ist wichtig – gerade zuhause" bringt 96-Coach Mirko Slomka die spannende Ausgangslage auf den Punkt. Dass mit Standard Lüttich nun ausgerechnet ein Europacup-Dauerbrenner als Premierengast des Wettbewerbs anreist, erhöht nur die Attraktivität dieses Duells. Der zehnfache belgische Meister und sechsfache Pokalsieger hatte es 1982 sogar bis ins Endspiel es damaligen "Cup der Pokalsieger" geschafft, wo man mit 1:2 gegen den FC Barcelona unterlag. In der vergangenen Saison belegte das Team von Trainer José Riga Platz zwei der belgischen Jupiler League und holte sich erneut den Landespokal. Die internationale "Königsklasse" Chapions League verpasste man denkbar knapp, indem man gegen den FC Zürich mit 0:0 und 0:1 den Kürzeren zog. In den Europa League Play-Offs setzten die Belgier sich dann aber gegen Helsingborg durch (1:0; 3:1).



Kann "Moa" wieder im internationalen Geschäft eingreifen (wie hier gegen Spahic vom FC Sevilla)?

"Nicht zur Entfaltung kommen lassen"
Trotz des größeren internationalen Renommees gibt es auf belgischer Seite durchaus Stimmen, die die Roten als Favorit der Gruppe B sehen, so Mittelfeldspieler Sebastien Pocognoli. Möglicherweise deshalb, da der personelle Aderlass zu Saisonbeginn bei den Belgiern schmerzhaft war. Mit Axel Witsel (Benfica Lissabon), Tom de Mul (FC Sevilla), Eliaquim Mangala und Stephen Defour (beide FC Porto) verlor Standard wichtige Leistungsträger. "Trotzdem haben sie nach wie vor große Klasse", warnt Mirko Slomka, der den Gegner zuletzt beim 1:0-Ligaspiel gegen Westerloo beobachtet hat und dem vor allem Spielmacher Franck Berrier "sehr, sehr gut gefallen" hat. "Gerade die Offensive ist gespickt mit sehr schnellen Spielern. Sie haben über außen sehr viel Dampf gemacht. Wir dürfen sie nicht zur Entfaltung kommen lassen!"

Stuttgart ist "abgehakt" – 96 in Beweispflicht
Gewarnt sollten aber auch die Gruppen-Kontrahenten sein. Die tollen 96-Auftritte gegen den FC Sevilla haben aufhorchen lassen. "Nun müssen wir allerdings erst einmal beweisen, dass das kein Zufall war", weiß Mirko Slomka, der auf ein weiteres Fußballfest in der AWD-Arena hofft. "Wir haben die Spannung und Dramatik schon in zwei Spielen mit Haut und Haaren spüren dürfen. Man ist international als Spieler und Trainer besonders gefordert. Das macht viel Spaß!" Von Doppelbelastung und fehlender Regeneration möchte der Coach nicht sprechen. Schließlich spiele man doch lieber, als dass man trainiere. So habe auch die Analyse der Blutwerte nach dem ernüchternden 0:3 in Stuttgart keinen Hinweis auf eine "Überlastungsreaktion" gegeben. "Wir haben es einfach nicht geschafft, die richtige Lösung zu finden. Aber das Spiel ist längst abgehakt!"



Standard-Trainer José Riga und Kapitän Jelle van Damme auf der PK in Hannover

Pander muss passen – Ya Konan brennt auf Einsatz
Abgehakt ist leider auch ein möglicher Einsatz von Christian Pander. Der Spezialist für die linke Außenbahn muss aufgrund eines schweren grippalen Infekts passen. Damit fehlt auch ein potentieller Vertreter für den angeschlagenen Christian Schulz (Rücken- und Zehprobleme), hinter dessen Einsatz als ehemaliger Bremer Kollege des jetzigen Lüttich-Kapitäns Jelle van Damme ebenfalls noch ein Fragezeichen steht. Ob der zuletzt fehlende "Moa“ Abdellaoue wieder rechtzeitig zurückkehren kann, muss ebenfalls noch abgewartet werden. "Moa ist ein ganz wichtiger Spieler für uns", weiß Mirko Slomka, der aber auch betont: "Aber auch nur dann, wenn er einhundert Prozent seiner Leistung abrufen kann." Mit Didier Ya Konan steht eine Top-Alternative bereit, der bereits in Stuttgart wieder erste gute Ansätze zeigte, ohne allerdings jubeln zu dürfen. "Ich trauere natürlich der ein oder anderen Torchance nach", ärgert sich der als besonders ehrgeizig bekannte Ivorer, der sich aber zuversichtlich gibt, seine alte Topform wieder schnell zu erreichen und verspricht: "Ich werde mein Torkonto bald eröffnen!" Vielleicht schon am Donnerstagabend unter Flutlicht?
or

So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler – Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz (Rausch) – Schmiedebach, Pinto, Stindl, Rausch (Schlaudraff) – Schlaudraff, Ya Konan (Abdellaoue)

Standard Lüttich: Sinan Bolat – Opare, Goreux, Felipe, Pocognoli – Buyens, Kanu, van Damme, Mbaye - Tchité, Cyriac

Schiedsrichter: Aleksandar Stavrev (MKD)

hannover96.de

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Torloser Auftakt in Gruppenphase

Die Roten aus Hannover trennen sich im ersten Gruppenspiel der Europa League vom belgischen Vertreter Standard Lüttich mit 0:0. Die Slomka-Elf verpasste den möglichen Heimdreier trotz besserer Möglichkeiten.



Auf nach Europa
Manchmal sind es nur drei magische Worte, die das Blut in Wallung bringen. Für alle 96-Fans lautet die emotionalste Buchstabenkombination zurzeit: Auf nach Europa! Schon vor dem Anpfiff zeigen die Anhänger der Roten, an wem ihr Herz am heutigen Abend hängt – stimmungstechnisch und choreografisch. Den 96-Herzschlag brachte das erste Spiel der Europa League-Gruppenphase nach Anpfiff allerdings nicht so recht in Wallung.

Ausgeglichene Partie in den ersten 45 Minuten
Trainer Mirko Slomka musste in der ersten Begegnung der Gruppe B gleich auf beide Linksverteidiger verzichten. Sowohl Christian Schulz (Rückenprobleme) als auch sein Ersatz Christian Pander (grippaler Infekt) mussten passen. Stattdessen fand sich Steven Cherundolo auf der linken Defensivposition wieder, Sofian Chahed übernahm seinen Part auf rechts. Im Sturm entschied sich 96-Coach Slomka für das Duo Abdellaoue/Schlaudraff, Didier Ya Konan blieb auf der Bank.


Europa-Stimmung in der AWD-Arena: Die Nordkurve brillierte mit dieser Choreo

In den ersten 45 Minuten sollten die 42.350 Zuschauer eine ausgeglichene Begegnung zu sehen bekommen. Konstantin Rausch hämmerte einen Freistoß aus 23 Metern in die Gästemauer (3.), anschließend bekam 96-Keeper Ron-Robert Zieler Arbeit. Nach einer Ecke von Lüttichs Franck Berrier faustete Zieler den Ball raus (6.), nur eine Minute später zeigte der 96-Schlussmann Sprinterqualitäten und gewann das Duell gegen den im Laufe der Zeit immer wieder auffallend spielenden Lütticher Gohi Bi Cyriac. Einsatz zeigte Stürmer Jan Schlaudraff, der an der Grundlinie den Ball in den Sechzehner zurücklupfte, wo sein Teamkollege Emanuel Pogatetz das Leder allerdings per Kopf übers Tor beförderte (9.). Es war dann wieder einmal Cyriac, der sich an der linken Außenkante des Strafraums durchwuselte, jedoch am erfahrenen Haggui hängenblieb (13.). In den kommenden 20 Minuten sollte nicht all zu viel Spannendes aus Fansicht passieren. Die Gäste aus Lüttich trugen ab und an schnelle Angriffen vor, zeigten sich doch eher schwach im Abschluss. Eine durchaus gute Chance ergab sich für das Team von Trainer José Riga, nachdem Cherundolo auf links nicht schnell genug zur Stelle war und Mujani völlig unbedrängt die Flanke vor Zielers Tor brachte, "Mr. Zuverlässig" Karim Haggui aber wie gewohnt souverän klärte. Gelegentlich blitzten die Qualitäten des derzeitigen Bundesliga-Neunten auf – doch die Überfalltaktik, mit der das Slomka-Team sonst so effektiv agiert, geriet all zu oft ins Stocken. Das exakte Ineinandergreifen der Mannschaftsteile hakte des Öfteren.

Schlaudraffs Chance landet an der Querlatte
Eine der wenigen Chancen der Roten in dieser Begegnung dann nach 20 Minuten: Der Schiedsrichterassistent entschied auf Abseits, Referee Aleksandar Stavrev überstimmte ihn und ließ den Angriff weiterlaufen. Lars Stindl nutzte die Gelegenheit und setzte sich über rechts durch, legte auf Mohammed Abdellaoue ab und der scheiterte an Torwart Sinan Bolat. In der nächsten Viertelstunde passierte auf dem Grün nichts Weltbewegendes. Zieler rauschte noch einmal aus seinem Kasten und faustete den Ball nach Rechtsflanke von Berrier mit aller Wucht aus dem Spielergemenge heraus (33.). Der Wille war den 96ern durchaus anzumerken, lediglich die Umsetzung ließ zu Wünschen übrig. So auch in der 40. Minute, als die Roten ihre dickste Chance vergaben. Schlaudraff hatte sich zunächst auf links durchgesetzt und blitzschnell gesehen, dass Bolat zu weit vor seinem Tor stand. Der Lupfer über Lüttichs Torwart landete jedoch am Gebälk, von wo der Ball zurück ins Feld klatschte, jedoch vom heraneilenden "Moa“ Abdellaoue nicht mehr optimal verwertet werden konnte. Mit einem leistungsgerechten 0:0 gingen beide Mannschaften in die Pause.


Auffälligster 96er: Jan Schlaudraff hatte mit seinem Lattentreffer viel Pech

Stoppelkamp schlenzt vorbei
Von Beginn der zweiten Hälfte an brachte Slomka Didier Ya Konan für den angeschlagenen Abdellaoue, auch um der Partie noch einmal frischen Wind einzuhauchen. Nach Mujangis Flachschuss, der rechts an Zielers Pfosten vorbeiging (51.) folgte ein "Schlaufi"-Solo, der van Damme zunächst schwindelig spielte, die Kugel jedoch unnötigerweise ins Toraus vertändelte. Die Roten legten in der Folgezeit noch einmal eine Schippe zu, während sich die Gäste immer mehr in die eigene Hälfte zurückzogen und tief standen. Die wenigen Flanken der Gastgeber fanden keine Abnehmer. Hundertprozentige Möglichkeiten sollte es heute so wenig geben wie Sterne am wolkenverhangenen Himmel über der AWD-Arena. Flanken ja, Tore nein! Und wenn die 96er in Richtung gegnerischer Kasten marschierten, fehlte der direkte Zug zum Tor. Pinto überholte noch einmal rechts an der Seitenaußenlinie und zog die Kugel in den Strafraum, wo Ya Konan lauerte, jedoch an Bolat scheiterte (66.). Die letzte Möglichkeit zum 1:0-Heimsieg hatte der eingewechselte Moritz Stoppelkamp, der zunächst den Ball auf den langen Pfosten auf Rausch zog, im Anschluss aber die Vorlage des U21-Nationalspielers links am Pfosten vorbeischlenzte (83.). Ya Konan versuchte es noch einmal gegen Lüttich-Keeper Bolat – doch vergebens.

Nun nach Poltava
Für den ersten Dreier in der Gruppenphase der Europa League reichte es am heutigen Abend nicht. Jetzt heißt es: Kopf hoch und auf das bevorstehende Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund am Sonntag konzentrieren. Die nächste Chance auf einen europäischen Sieg gibt es am 29. September, wenn die Roten auswärts bei Vorskla Poltava antreten.
nr

Hannover 96: Zieler – Chahed, Haggui, Pogatetz, Cherundolo – Schmiedebach (82. Stoppelkamp), Pinto (75. Hauger), Stindl, Rausch – Schlaudraff, Abdellaoue (46. Ya Konan)

Standard Lüttich: Bolat – Opare, Kanu, Felipe, Pocognoli – Vainqueur, Buyens, Berrier (84. Gonzales), van Damme - Mujangi (74. Buzaglo), Cyriac (67. Tchité)

Schiedsrichter: Aleksandar Stavrev (MKD)

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Stindl / Vainqueur, van Damme, Felipe

Zuschauer: 42 350

hannover96.de

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Stimmen zum Spiel

Standard Lüttich-Coach José Riga:"Auswärts einen Punkt zu holen, ist eine gute Sache. Im Spiel nach vorn wäre aber eigentlich noch mehr gegangen. Uns hat beim letzten Pass die Präzision gefehlt. Wir haben heute taktisch und physisch überzeugt, teilweise auch technisch. Wir haben gut dagegen gehalten und standen hinten gut. Die taktische Ausrichtung war zu 60 Prozent defensiv und nur zu 40 Prozent offensiv. Mit etwas mehr Offensivdrang wäre auch mehr drin gewesen als nur der eine Punkt. Es hat einige Änderungen gegeben im Vergleich zum letzten Meisterschaftsspiel. Ich bin dennoch zufrieden, da auch die eingewechselten Spieler schnell ins Spiel gefunden haben. Dass Hannover 96 heute nicht in die Partie gekommen ist, hängt sehr mit unserer gut organisierten Defensive zusammen. Es war eine reife Leistung meiner Mannschaft."

96-Coach Mirko Slomka: "Wir müssen mit dem einen Punkt zufrieden sein. Wir hatten in der ersten Halbzeit kaum gute Chancen. In der zweiten Hälfte wollten wir mit aller Macht einen Treffer erzielen. Wir haben alles versucht über die Außenpositionen, aber den entscheidenden Treffer nicht gemacht. Es ist sehr schade, aber die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt, gerade nach dem Spiel gegen Stuttgart. Dieses 0:0 hält noch alle Möglichkeiten in der Gruppenphase offen. Ich bin froh, dass wir uns nicht vollends im Spiel nach vorn geöffnet haben. Das Spiel heute hat gezeigt, dass wir unsere Leistung in der Europa League abrufen können."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Wir haben viel investiert und eine gute Leistung gezeigt, aber vor dem Tor nicht den entscheidenden Punch gesetzt. Bei dem Lupfer vor der Pause habe ich Pech gehabt. Mit ein bisschen Glück hätte ihn auch "Moa" reinmachen können. Wir werden in der Gruppe noch eine gute Rolle spielen. Schade, dass wir heute nur einen Punkt geholt haben."

96-Mittelfeldspieler Sergio Pinto:"Wir wollten heute gewinnen, haben aber keinen guten Tag erwischt. Trotzdem hatten wir Chancen. Das Gute ist, dass wir solche Spiele nicht mehr verlieren. Wir haben ein 0:0 erreicht, früher haben wir solche Spiele oft verloren. Jeder Einzelne merkt die Belastung. Morgens beim Aufstehen hat man schon mal ein bis zwei "Wehwechen" mehr. Wir haben uns aber in der Vorbereitung genau darauf eingestellt und gehen damit gut um."

Geschäftsführer Sport Jörg Schmadtke: "Hannover 96 hat den ersten internationalen Punkt eingefahren. Das ist ein Erfolg. Unser Spiel war allerdings nicht zwingend genug und in der einen oder anderen Situation zu hektisch. Außerdem haben wir nicht genug Druck auf Lüttich ausüben können, um sie zu Fehlern zu zwingen. Es gab ein, zwei gute Möglichkeiten, die wir nicht nutzen konnten und die der Gästetorwart auch gut gehalten hat. Bis zum Ende hat die Mannschaft versucht, dass 1:0 zu erzielen. Wir können mit diesem Auftritt zufrieden sein. Insgesamt finde ich, dass es von Reife zeugt, wenn die Mannschaft in der Partie nicht verrückt spielt und es dadurch am Ende vielleicht sogar 0:1 steht, sondern das wir hier mit einem 0:0 rausgehen und die nächste Aufgabe auf uns zukommen lassen."

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Hannovers Presse :

Hannover 96: Nullnummer gegen Lüttich

Der Begeisterung folgte die Ernüchterung: Hannover 96 startete mit einem mageren Remis gegen die biederen Belgier von Standard Lüttich in das Abenteuer Europa League. Schon im zweiten Spiel der Gruppe B in zwei Wochen steht der Bundesligist unter Zugzwang.


Hannover. Knapp einen Monat nach den Fußball-Festen gegen den FC Sevilla ist Hannover 96 in der grauen Realität der Europa League angekommen. Im ersten Gruppenspiel musste sich der Bundesligist mit einem mageren 0:0 gegen Standard Lüttich zufriedengeben.

Der defensivstarke belgische Pokalsieger ließ am Donnerstag nur wenige Chancen der zumeist ideenlos angreifenden Niedersachsen zu. Statt begeisternden Fußball sahen die 42 450 Zuschauer über weite Strecken nur biederes Handwerk. Dennoch lobte Trainer Mirko Slomka seine Mannschaft. "Wir wollten mit alles Macht den Treffer erzwingen, haben aber nicht den Weg gefunden. Die Mannschaft hat nach dem 0:3 in Stuttgart eine gute Reaktion gezeigt", sagte er. "Das 0:0 lässt uns noch alle Chancen." Sportdirektor Jörg Schmadtke überraschte mit der Erkenntnis, dass das Unentschieden "ein Erfolg" sei.

Dabei ist 96 durch das Heimremis schon nach einem Spieltag in der Gruppe B unter Zugzwang. Am 29. September müssen die Deutschen bei Worskla Poltawa mehr zeigen, um ihre Chancen auf das Weiterkommen zu wahren. Die Ukrainer verloren ihre erste Partie beim FC Kopenhagen mit 0:1. Die Spieler waren realistisch. Sie hätten "nicht den letzten Punch gehabt", meinte Stürmer Jan Schlaudraff, der in der 40. Minute bei einem feinen Lupfer an die Latte die beste Möglichkeit hatte.
Hannover 96 gegen Lüttich

Sergio Pinto gestand: "Wir haben es heute nicht gut gemacht. Wir hätten unseren Fans gern einen Sieg geschenkt." Denn die Anhänger von Schlaudraff, Pinto und Co. hatten auf diesen Abend 19 Jahre nach der letzten Europapokal-Teilnahme hingefiebert. Doch ihre Euphorie sprang nicht auf die Mannschaft über. Zwar erspielten sich die Gastgeber Feldvorteile, doch zündende Ideen und klare Torchancen waren Mangelware.

Auch die Rückkehr des zuletzt verletzten Mohammed Abdellaoue brachte keinen Schwung in den Angriff der Niedersachsen. Der Norweger wirkte noch lange nicht fit nach seiner Oberschenkelverletzung und wurde in Halbzeit zwei durch Ya Konan ersetzt. Hannover selbst geriet gegen die biederen Belgier selten in Gefahr. Lüttich überzeugte mit einer sicheren Deckung, Offensivbemühungen waren indes selten.

Nach der Pause wurde die Überlegenheit des Bundesligisten noch größer. Aber weiterhin dasselbe Bild: kein Schwung, kaum Ideen, wenige Chancen. Der Tabellensechste der Vorsaison der belgischen Jupiler League verlegte sich auf das Kontern. 96 hatte Glück, dass die Lütticher die Schnellangriffe nicht konsequent zu Ende spielten. In der Schlussphase brachte der eingewechselte Moritz Stoppelkamp den lange vermissten Schwung in das Spiel der Gastgeber. Sein Schlenzer in der 83. Minute flog am Standard-Gehäuse vorbei. Am Ende wollten die Belgier nur noch das Ergebnis halten.


neuepresse.de

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Hannover 96 nur 0:0 gegen Standard Lüttich

Hannover 96 ist mit einem mageren 0:0 gegen Standard Lüttich in die Gruppenspiele der Europa League gestartet. Der defensivstarke belgische Pokalsieger ließ am Donnerstag nur wenige Chancen der zumeist ideenlos angreifenden Niedersachsen zu. Statt begeisternden Fußball sahen die 42.450 Zuschauern über weite Strecken nur biederes Handwerk.
Hannover 96 ist mit einem mageren 0:0 gegen Standard Lüttich in die Gruppenspiele der Europa League gestartet.


Hannover. In den Schlussminuten hatte man sich noch einen Knalleffekt gewünscht, irgendeine überraschende Aktion, wenigstens eine große Torchance. Doch Hannover 96 bemühte sich im ersten Gruppenspiel der Fußball-Europa-League gegen Standard Lüttich zwar darum, doch am Ende ging der erste „richtige“ internationale Auftritt relativ schmucklos zu Ende mit einem Ergebnis, das bestenfalls die Gäste zufriedenstellte: 0:0. Ein Resultat, das untypisch ist für 96, an diesem Abend aber zu einer an Höhepunkten armen Partie passte.

42.540 Zuschauer in der AWD-Arena machten die Erfahrung, dass Europacupabende nicht immer Festtage sind wie in den Play-off-Spielen gegen den FC Sevilla. Europa League kann eine zähe Angelegenheit sein, gerade gegen Teams wie Standard Lüttich, die nicht die große internationale Klasse besitzen, aber einen ordentlichen und vor allem sehr disziplinierten Fußball spielen.

96 tat sich lange sehr schwer – und machte es sich schwer. 35 Minuten kam die Mannschaft nicht richtig in Schwung, Lüttichs Torwart Sinan Bolat bekam kaum etwas zu tun. Den „Roten“ fehlte das Tempo, und zu oft schlichen sich Fehlpässe ein. So dauerte es bis zum ersten Aufreger der Partie 41 Minuten. Nach dem besten hannoverschen Spielzug in der 1. Halbzeit und einem schönen Pass von Manuel Schmiedebach war plötzlich Jan Schlaudraff frei im Strafraum und hatte eine seiner manchmal genialen Ideen. Weil Schlussmann Bolat etwas weit vor seinem Tor stand, entschied er sich für einen Heber, bei dem die hannoverschen Fans für einen Augenblick die Luft anhielten. Schlaudraffs Ausführung war gut, doch ihm fehlten ein paar Millimeter zum Führungstreffer – der Ball landete an der Latte.

So hätte man sich 96 öfter gewünscht: schnell in die Spitze, und dann mit etwas Überraschendem. Doch Schlaudraff und sein Sturmpartner Mohammed Abdellaoue (er machte – noch nicht ganz fit – nach der Pause Platz für Didier Ya Konan) bekamen aus dem Mittelfeld wenig vielversprechende Bälle. Sergio Pinto, sonst ein zuverlässiger Taktgeber, blieb unter seinen Möglichkeiten, auch über beide Außenpositionen (Konstantin Rausch und Lars Stindl) kam zu wenig.
Das Gute war, dass 96 nicht befürchten musste, von den Belgiern in Schwierigkeiten gebracht zu werden. Lüttichs Standardprogramm bestand aus einer sehr ordentlichen Defensivarbeit und mit zunehmender Spieldauer auf den weitgehenden Verzicht von Angriffsbemühungen.

In solchen Begegnungen muss irgendwer das Kommando übernehmen, einen überraschenden Schuss riskieren oder ein mutiges Dribbling, etwas, das ein standhaftes Team wie Lüttich erschüttert wie einen Boxer ein Wirkungstreffer. Doch diesen Spieler hatte 96 diesmal nicht.

Im Stadion, das gegen Sevilla noch gebrodelt hatte wie eine südländische Arena, wurde es in der 2. Halbzeit immer ruhiger. Einmal noch hörte man ein kurzes Aufstöhnen auf den Tribünen nach einem Schuss von Moritz Stoppelkamp
(83. Minute), der knapp vorbei ging – das war’s.

Heiko Rehberg

haz.de

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6. Spieltag: Hannover 96 - Borussia Dortmund

Am kommenden Sonntag, 18. September, ist der amtierende Deutsche Meister Borussia Dortmund in der AWD-Arena zu Gast. Nach dem 0:0 gegen Standard Lüttich auf der europäischen Bühne wollen die 96er nun an der Negativ-Bilanz gegen Dortmund arbeiten und beweisen, dass sie der Doppelbelastung stand halten können. Anpfiff der Begegnung, die Ihr wie immer im LIVETICKER verfolgen könnt, ist um 15.30 Uhr.

Muskelverhärtung bei "Moa"
Nachdem die Roten gegen Standard Lüttich in der UEFA Europa League mit 0:0 den ersten Punkt holten, steht bereits am Sonntag der nächste hochkarätige Gast vor der Tür. Mit der Borussia aus Dortmund empfängt 96 nicht nur den amtierenden Deutschen Meister, sondern auch einen Gegner, gegen den man zuletzt nicht immer gut aussah. So schenkten die Schwarz-Gelben den Leinestädtern in den letzten drei Begegnungen neun Tore ein. Zudem gewannen sie die letzten zwei Spiele deutlich. Diese Bilanz möchte Slomka nun ändern: "Wir sind besonders motiviert und haben eine Menge wieder gut zu machen", so der Trainer vor der Partie. Fehlen werden dem Fußballlehrer dabei Mohammed Abdellaoue und Christian Schulz. "Moa" muss auf Grund einer Muskelverhärtung aussetzen und auch "Schulle" ist nach wie vor angeschlagen und muss pausieren. Für ihn wird der wieder genesene Christian Pander in die erste Elf aufrücken. Auch der Gegner hat einige Ausfälle zu kompensieren - Trainer Jürgen Klopp wird auf Mario Götze und Sebastian Kehl (beide gesperrt) sowie Sven Bender (Muskelfaserriss) und Lucas Barrios (Aufbautraining) verzichten müssen.

"Erwartungshaltungen runterschrauben"
Vor dem Spiel am Sonntag warnt Slomka vor den Ruhrpottlern, die trotz der zuletzt schwächeren Partien eine starke Mannschaft haben. "In der Champions League haben die Dortmunder eine tolle Leistung gezeigt und sie hatten auch zwei Tage Pause mehr als wir", warnt der 44-Jährige. Dennoch glaubt der 96-Trainer weiterhin an die Fähigkeiten seines Teams: "Gegen Lüttich haben wir keinen einzigen Torschuss zugelassen. Das zeugt von hoher Qualität in der Defensive. Und auch in der Offensive hatten wir hochkarätige Chancen Wir müssen davon nur eine rein machen", fordert der Chefcoach. Das die Roten nach den zuletzt torlosen Spielen nun unter Druck stehen, ist für Slomka kein Thema: "Wir müssen die Erwartungshaltung insgesamt runterschrauben, müssen aber besonders in der Torvorbereitung und im Abschluss nochmals nachsetzen", so der gebürtige Hildesheimer.

"Keinen Grund, uns zu verstecken"
Der BVB musste in der Liga zuletzt eine Niederlage gegen Hertha BSC einstecken, kam gegen Bayer Leverkusen nicht über ein 0:0 hinaus und konnte zudem keines der letzten sechs Auswärtsspiele für sich entscheiden. Dennoch rechnet Slomka mit einer "hochbrisanten Partie", in der sein Team nur durch eine hohe Laufbereitschaft eine Chance habe, dem Gegner stand zu halten: "Die Dortmunder haben grundsätzlich eine hohe Dynamik nach vorn. Dadurch entstehen für uns eventuell Räume in der Offensive - wenn wir die Abwehr knacken können." Insgesamt gibt sich der 96-Trainer vor dem Spiel selbstbewusst: "Wir haben nur eines der letzten zehn Pflichtspiele verloren, also haben wir keine Grund uns zu verstecken. Auch nicht vor dem Deutschen Meister."


So könnten sie spielen:

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Pander - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Ya Konan

Borussia Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Felipe Santana, Schmelzer - Hummels, Gündogan - Perisic, Kagawa, Großkreutz - Lewandowski

Schiedsrichter: Peter Gagelmann

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Ya Konan stellt das Spiel auf den Kopf

Hannover 96 hat seinen Angstgegner Borussia Dortmund nach zuvor sechs erfolglosen Anläufen bezwungen und sich vor eigenem Publikum gegen den deutschen Meister mit 2:1 durchgesetzt. In einem packenden und teilweise hochklassigen Spiel sah Borussia Dortmund lange Zeit wie der sichere Sieger aus, stand am Ende aber mit leeren Händen da.
Hannovers Schlussmann Zieler verhindert das 0:1 durch Blaszczykowski.

Hannovers Trainer Mirko Slomka musste nach der Nullnummer in der Europa League gegen Standard Lüttich auf den zuletzt so formstarken Abdellaoue (Oberschenkelverhärtung) verzichten. Für den Norweger stürmte Ya Konan. Außerdem fanden sich Pander, Hauger und Stoppelkamp in der Startelf wieder, Rausch, Pinto und Cherundolo erhielten eine Verschnaufpause.

BVB-Coach Jürgen Klopp musste indes auf drei Leistungsträger verzichten. Im Vergleich zum 1:1 in der Champions League gegen den FC Arsenal fielen Götze und Kehl gesperrt aus, während Bender (Muskelfaserriss im Hüftbeuger) verletzungsbedingt passen musste. Gündogan, da Silva und Blaszczykowski erhielten daher ihre Bewährungschance. Selbiges galt für Perisic, der auf der linken Außenbahn den Vorzug vor Großkreutz bekam.

Die taktische Grundausrichtung beider Mannschaften war sehr schnell klar: Hannover stand kompakt, wartete ab und lauerte auf schnelle Konter. Dortmund machte hingegen das Spiel, kam folglich zu mehr Ballbesitz und war in der temporeichen Partie auch das gefälligere Team. Sowohl die Niedersachsen als auch die Westfalen überbrückten das Mittelfeld schnell, nur verfügte der BVB über das bessere Passspiel und strahlte dadurch auch deutlich mehr Gefahr aus.

Während die Hannoveraner offensiv lange Zeit so gut wie gar nicht stattfanden, bestimmte der BVB das Spiel und kreierte sich einige nennenswerte Torchancen. Lewandowski (11., 13.) und Perisic (24.) hatten aber kein Abschlussglück. Wie gefährlich die 96er sind, zeigten sie nach 26 Minuten, als es nach einer BVB-Ecke blitzschnell ging: Stoppelkamp scheiterte aber in bester Position am grätschenden Subotic, der in letzter Sekunde den Rückstand verhinderte.

Es war die erste gute Möglichkeit für die Hausherren, allerdings war sie derart gut, dass sie offenbar Wirkung auf den BVB hatte. Dortmund blieb zwar in der Folge weiter tonangebend, agierte dabei aber nicht mehr mit derselben Intensität wie noch zuvor.

Die Westfalen zogen dennoch ein gepflegtes Kurzpassspiel auf, standen allerdings auch oft im Abseits. Nicht so in der 39. Minute, als Blaszczykowski aus der Drehung per Lupfer gegen Zieler den Kürzeren zog. Kurz darauf segelte auf der Gegenseite Panders direkter Freistoß ganz knapp rechts vorbei (41.), sodass es schlussendlich mit einem 0:0 der besseren Art in die Kabinen ging.

Zum Seitenwechsel gab es den ersten Wechsel: Dortmunds Schmelzer musste angeschlagen durch Löwe ersetzt werden. Die zweiten 45 Minuten begannen flott, auch weil die 96er jetzt mehr wagten und durch Pander (52.) und Ya Konan (54.) erste nennenswerte Aktionen hatten. Trotzdem machten die Westfalen weiter den gefälligeren Eindruck, nur kam der finale Pass zu selten an.

In der 62. Minute musste der BVB eine Schrecksekunde überstehen: Bei einem Konter zog Stoppelkamp aus 17 Metern ab, Hummels fälschte noch unglücklich ab, doch Weidenfeller war auf seinem Posten und parierte glänzend. Im Gegenzug fiel dann das Tor: Da Silva trieb die Kugel nach vorne, passte auf Lewandowski, der den Ball irgendwie zu Kagawa brachte. Der Japaner nahm zuerst Pogatetz auf engstem Raum Pogatetz aus dem Spiel, zog dann noch an Haggui vorbei und ließ Zieler mit einem tollen Lupfer aus elf Metern keine Chance (63.). Kagawa beendete damit seine Torflaute, zuletzt hatte er am 11. Dezember 2010 beim 2:0-Erfolg gegen Werder Bremen eingenetzt.
Hannover dreht mächtig auf und stellt das Spiel auf den Kopf

Es entwickelte sich ein packendes Match mit teils hochklassigen Chancen auf beiden Seiten. Nachdem Stoppelkamp Weidenfeller per Kopf geprüft hatte (69.), jagte Großkreutz auf der Gegenseite den Ball aus vier Metern unbedrängt drüber (72.). Danach waren aber fast nur noch die Hannoveraner, bei denen Sobiech inzwischen zu seinem Bundesligadebüt kam, im Vorwärtsgang, nutzten zunächst aber ihre Chancen nicht. Stindl scheiterte am auf der Linie stehenden Piszczek (76.), der eingewechselte Pinto schoss knapp drüber (79.), ehe Hagguis Kopfball an die Latte knallte (84.).

Erneutes Pech hatten die 96er, als Gagelmann ein Handspiel von da Silva an der Strafraumlinie übersah und nur auf Eckball entschied. Genau dieser Eckball führte allerdings zum ersehnten Ausgleich: Pander schlug die Kugel in die Mitte, wo sich Haggui durchsetzte und fulminant aus fünf Metern einköpfte (87.). Damit nicht genug, denn für den BVB kam es noch schlimmer: Nur zwei Minuten später rutschte Subotic aus, sodass Ya Konan etwas Platz bekam, den er mustergültig nutzte und aus 17 Metern sehenswert ins linke Eck vollendete. Bitter für den BVB, der über weite Strecken überlegen war, die Heimreise dennoch mit leeren Händen antreten musste. Für Hannover hätte es ein perfekter Nachmittag sein können, wäre da nicht ein unnötiger Platzverweis von Sobiech gewesen. In der Nachspielzeit flog der Pole nach Foul an da Silva zu Recht mit Rot vom Platz - ein unwürdiger Schlusspunkt der rasanten Partie (90.+1).

Beide Mannschaften sind in der Bundesliga wieder am kommenden Samstag gefordert: Hannover in Augsburg, Dortmund in Mainz.

kicker.de

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Stimmen zum Spiel

BVB-Coach Jürgen Klopp: "Bis zur 75. Minute waren wir die klar überlegene Mannschaft. Das zeigt auch die Statistik. Hätte man das Spiel zu dem Zeitpunkt abgepfiffen, wären wir der klare Sieger gewesen. Aber das ist leider nicht der Fall. Bis dahin ist uns vieles gelungen, mal abgesehen vom finalen Abschluss. Wir wurden in der zweiten Hälfte dann zu passiv und haben viel zu viele Standardsituationen produziert. Das hat zum Ausgleich geführt. Das 2:1 war auch eine ganz unnötige Situation. Wir hatten uns heute richtig viel vorgenommen und haben es uns selbst zuzuschreiben, dass wir keine Punkte mit nach Hause nehmen. Das ist ganz bitter! Wir haben das Heft aus der Hand gegeben und das war das Problem. Jetzt haben wir Druck vor dem Mainz-Spiel."

96-Coach Mirko Slomka: "Der BVB hat sehr dominant gespielt über weite Strecken des Spiels. Für uns war es wichtig, dass wir in unsere gefürchteten Kontersituationen hinein kommen. Die Führung des BVB war auf jeden Fall verdient. Wir haben dann aber nicht aufgehört zu spielen und sind nicht von unserer taktischen Marschroute abgewichen. Diese Mannschaft spielt immer 90 Minuten Powerfußball. Wir wurden dann belohnt für diesen Kampf, auch wenn es für uns etwas glücklich verlaufen ist. Dass gerade Didier das Tor macht - vor unserer Fankurve - ist eine besonders schöne Situation."

BVB-Verteidiger Marcel Schmelzer: "Wir haben uns am Ende nicht mehr genug dagegen gestemmt und müssen jetzt mal wieder langsam lernen, über 95 Minuten 100 Prozent zu geben und in der Bundesliga wieder Spiele zu gewinnen. Es lag heute nicht an der Kraft, sondern an der Konzentration. Wir haben uns den Start in die Bundesliga sicher anders vorgestellt, aber diese Woche haben wir genug Zeit, an unseren Problemen zu arbeiten und in Mainz die passende Reaktion zu zeigen. Es gibt außerdem noch viele Punkte zu verteilen. Das Spiel heute war auf jeden Fall besser als das Hertha-Spiel, vor allem beim Herausspielen der Chancen."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Wir sind heute auf eine spielstarke Dortmunder Mannschaft getroffen, die vor allem in der ersten Hälfte überlegen war. Wir haben in den ersten 45 Minuten nicht ins Spiel gefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir aber gut dagegen gehalten und uns Chancen herausgespielt. Der Sieg ist enorm wichtig für uns. Wir haben uns für die letzten Wochen belohnt. Vor allem für "Didi" freut es mich. Er hat heute mit dem Tor einen ganz wichtigen Schritt gemacht."

96-Mittelfeldspieler Moritz Stoppelkamp: "Vor zehn Monate stand ich das letzte Mal in der Startelf, das war auch gegen Borussia Dortmund. Damals habe ich mich verletzt. Es ist ein gutes Gefühl wieder von Anfang an zu spielen. Schön, dass der Trainer mir das Vertrauen geschenkt hat. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden, kann mich aber noch steigern. Ich brauche noch Spielpraxis, um Routine zu bekommen."

96-Keeper Ron-Robert Zieler: "Wir haben heute nicht aufgegeben, sondern weiter gekämpft und alles gegeben. Dafür sind wir glücklicherweise noch belohnt worden. Die neuen Spieler haben ihre Aufgabe sehr gut gemeistert."

h96.de

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7. Spieltag: FC Augsburg - Hannover 96

Am kommenden Samstag, 24. September, reisen die Roten nach Bayern, wo sie auf den Aufsteiger FC Augsburg treffen. Gegen die bisher sieglosen Augsburger will die Mannschaft von Mirko Slomka den zweiten Auswärtsdreier der Saison klarmachen und sich so im oberen Tabellendrittel festsetzen. Anpfiff der Partie in der SGL Arena, die Ihr wie immer auch in unserem LIVETICKER verfolgen könnt, ist um 15.30 Uhr.


"Moa" und "Stoppel" fallen aus
Wenn am Samstag die Premiere der Bundesligapartie Hannover 96 gegen den FC Augsburg ansteht, fehlt 96-Coach Mirko Slomka erneut Stürmer Mohammed Abdellaoue, der erst Mitte kommender Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird. Ebenfalls nicht im Kader wird Moritz Stoppelkamp sein, der sich am Donnerstagvormittag im Training einen Muskelfaserriss zuzog. Auch bei den Gegnern muss durch Trainer Jos Luhukay umgestellt werden: Innenverteidiger Sebastian Langkamp fehlt rotgesperrt. Außerdem aussetzen muss Paul Verhaegh, der auf Grund einer Knieverletzung auf der rechten Außenbahn fehlt, Marcel Ndjeng pausiert wegen einer Knöchelverletzung.

"Unterschätzen die Augsburger nicht"
Die Stimmung im hannoverschen Team vor dem Auswärtsspiel gegen die Luhukay-Elf ist gut, dennoch wissen die 96er, was die Augsburger können. Rechtsverteidiger Sofian Chahed erwartet starke Gastgeber: "Wir unterschätzen die Augsburger nicht. Sie werden vorn attackieren und wollen ihren Zuschauern zuhause etwas zeigen", so der 28-Jährige. Um nach dem späten Sieg gegen Borussia Dortmund nun auch wieder auswärts zu punkten, sollten die Leinestädter selbstbewusst auftreten. "Wir müssen ab der ersten Minute wach sein und Druck machen, dann haben wir nach 90 Minuten hoffentlich drei Punkte", gibt sich Chahed optimistisch. Auch Karim Haggui ist "heiß auf das nächste Spiel" und erinnert daran, dass die Roten in dieser Saison bereits ihre "Qualitäten gezeigt" haben. Trotzdem brauche die Mannschaft Stabilität , um die drei Punkte mitzunehmen.

Aufsteiger unter Druck
Als Tabellenzweiter sicherten sich die Augsburger am Ende der vergangenen Zweitligasaison ihr Ticket in das deutsche Fußballoberhaus. In der Bundesliga hatten die Bayern jedoch bisher nicht den gewünschten Erfolg, konnten noch keinen Sieg für sich behaupten und stehen mit drei Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz. Dennoch sieht Mirko Slomka die Gastgeber nicht als Außenseiter: "Ich warne davor, uns am Samstag als Favoriten zu sehen. Die Augsburger haben zuletzt gegen Hertha einen Punkt mitgenommen und auswärts zwei Tore geschossen", weiss der Trainer um die Stärke der FCler. "Sie werden alles tun, um ihren ersten Saisonsieg zu erzielen." Auch Innenverteidiger Karim Haggui ruft die Mannschaft vor der Partie zur Konzentration auf: "Es wird ein schweres Stück Arbeit in Augsburg. Wir müssen jetzt konzentriert weiter arbeiten", so der Tunesier. Denn: "Es gibt keine leichten Spiele in der Bundesliga. Wir müssen jedes Wochenende 100 Prozent geben."

1200 Rote auf dem Weg gen Süden
Unterstützt werden die Roten in Augsburg von etwa 1200 Fans aus Hannover. Wer sich spontan noch auf die gut 600 Kilometer lange Reise machen will, bekommt vor Ort noch Karten an den Tageskassen.


So könnten sie spielen:

FC Augsburg: Jentzsch - Reinhardt, Möhrle, Sankoh, de Jong - Hosogai, Callsen-Bracker - Gogia, Baier, Bellinghausen – Mölders

Hannover 96: Zieler - Chahed, Haggui, Pogatetz, Schulz - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Ya Konan

Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg)

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Stoppelkamp mit Muskelverletzung

Moritz Stoppelkamp hat am Donnerstagvormittag im Training einen Faserriss in der hinteren Oberschenkelmuskulatur erlitten und fehlt den Roten zunächst beim Auswärtsspiel gegen den FC Augsburg.

Verletzungsdauer ist unklar
Dies ergab eine eingehende MRT-Untersuchung. Der 24-jährige Offensivspieler gehörte am vergangenen Sonntag zur Startformation von Hannover 96 beim 2:1-Heimsieg gegen den Deutschen Meister Borussia Dortmund. Wie lange Moritz Stoppelkamp ausfallen wird, ist noch offen.

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Zweimal Pfosten statt Tor - 0:0

Hannover 96 vergibt in Halbzeit zwei beim Aufsteiger Augsburg glasklare Chancen und muss sich am Ende mit einem torlosen Remis zufrieden geben.



Wieder mit Pinto und Rausch
Wechsel auf beiden Seiten: FCA-Coach Jos Luhukay musste gegenüber dem 2:2 bei Hertha den verletzten Reinhardt und den gesperrten Langkamp ersetzen. Möhrle und Brinkmann ersetzten das Duo. Zudem kamen Davids und Stürmer Rafael für Callsen-Bracker und Gogia. Die Augsburger hofften also, mit zwei Spitzen zum ersten Saisonsieg zu kommen. Gegenüber dem 2:1-Erfolg gegen Dortmund setzte 96-Cheftrainer Mirko Slomka wieder auf das Duo Pinto/Rausch für Hauger und den verletzten Stoppelkamp (Muskelfaserriss). Die defensiven Außen Pander und Chahed blieben für Cherundolo und den wieder genesenen Schulz in der Startelf.

Keine Chancen, keine Tore
Die Geschichte einer schwachen ersten Halbzeit ist schnell erzählt. Beide Teams neutralisierten sich weitgehend, Chancen blieben absolute Mangelware. Baier (14.) und Bellinghausen (36.) näherten sich dem 96-Gehäuse, ohne dass Keeper Zieler eingreifen musste, auf der anderen Seite blieb eine knifflige Szene im Gedächtnis, als Ya Konan im Sechzehner im Duell mit Möhrle zum Fall kam, nachdem Stindl von rechts ins Zentrum gespielt hatte (17.). Ansonsten viel Leerlauf, Abspielfehler auf beiden Seiten und wenig Kreativität. So ging es mit dem einzig logischen Ergebnis in die Kabinen: 0:0!

Viel Dampf über links: Christian Pander stand wieder in der Startelf

Starke Drangphase nicht belohnt
Mirko Slomka stellte taktisch auf ein offensiveres 4-1-4-1 um und brachte mit Routinier Altin Lala zudem mehr Stabilität ins Zentrum, Schlaudraff agierte nun mehr vom Flügel. Das sollte sich auszahlen, die Partie nahm deutlich mehr Fahrt auf. Initialzündung für die Gäste war dann Schlaudraffs Schlenzer aus 20 Metern, den Augsburgs Goalie Jentzsch gerade noch aus dem rechten Winkel drehen konnte (56.) – nun sollte die stärkste Phase der Gäste folgen. In der 62. Minute verhinderte dann erstmals das Aluminium die 96-Führung: Pander hatte klasse von links hineingegeben und Ya Konan spitzelte das Leder, einen Schritt schneller als das FCA-Defensivduo Möhrle/Sankoh, gegen den linken Pfosten. Nur vier Minuten später hatte der Ivorer erneut viel Pech, als er nach Schmiedebach-Vorarbeit erneut am linken Pfosten scheiterte. Zum größten Pechvogel sollte allerdings Lars Stindl werden, dem das Missgeschick unterlief, den Abpraller aus fünf Metern nicht im verwaisten Kasten unterbringen zu können. Die "Tausendprozentige" blieb ungenutzt, da dem früheren Karlsruher das Leder über den Spann rutschte und rechts vorbei ging. Pech auch, dass Schiedsrichter Dingerts Pfeife stumm blieb, als Stindl wenig später im Strafraum in die Doppelzange genommen wurde und zu Fall kam (70.).

Zieler rettet zweimal
Nach dieser nicht belohnten Drangphase der Niedersachsen besannen sich die Bayern dann wieder und kamen plötzlich zu eigenen vielversprechenden Gelegenheiten. So musste Zieler schon einen starken Reflex rausholen, um Mölders Direktabnahme zu entschärfen (71.). Eine Viertelstunde vor Schluss war Zieler dann gleich zweimal zur Stelle, zunächst gegen den Hinterkopfball von Mölders und dann beim Bellinghausen-Nachschuss aus spitzem Winkel. Nun hatten aber die Gastgeber ihr Pulver verschossen, die letzte Großchance sollte wieder den Roten vorbehalten bleiben: Und wieder war es Unglücksrabe Stindl, der das Spielgerät im Anschluss an einen Querschläger in der FCA-Abwehr aus kurzer Distanz nicht im Kasten unterbringen konnte (86.). So blieb das Happy End aus.

Abgerutscht: Lars Stindl hatte zweimal die 96-Führung auf dem Fuß

Royer und Lala mit Saisondebüt
Am Ende hatten die Roten einen möglichen Dreier beim Aufsteiger verpasst – die Chancenauswertung war heute nicht effizient genug. Immerhin blieb die 96-Defensive erstmals in dieser Saison ohne Gegentor. Augsburg wartet weiter auf seinen ersten Dreier in der Eliteklasse. Ihr Saisondebüt bei den Roten konnten sowohl Altin Lala als auch der österreichische Neuzugang Daniel Royer feiern.
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STATISTIK

FC Augsburg: Jentzsch – Hosogai, Sankoh, Möhrle, de Jong – Brinkmann Davids (83. de Roeck), Baier, Bellinghausen (79. Werner) – Mölders, Rafael (60. Gogia)

Hannover 96: Zieler – Chahed, Haggui, Pogatetz, Pander – Schmiedebach, Pinto (88. Royer), Stindl, Rausch (46. Lala) – Schlaudraff (80. Schulz), Ya Konan

Tore: Fehlanzeige

Gelbe Karten: Gogia / Pogatetz, Lala

Schiedsrichter: Christian Dingert (Thallichtenberg)

Zuschauer: 29.113

Fotos: deisterpics

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Stimmen zum Spiel

Augsburgs Trainer Jos Luhukay: "In den letzten Wochen hatten wir das Glück nicht auf unserer Seite und heute leider nicht das Vergnügen, den ersten Sieg in der Bundesliga einzufahren. Wir wollten gern den ersten Sieg erzwingen, hatten aber gleichzeitig auch das Glück, dass wir nicht verlieren. Mein Team hat es heute immer wieder versucht, aber es nicht geschafft zu gewinnen. Uns fehlte die Genauigkeit, um echte Chancen zu bekommen. Deshalb hatten wir in der ersten Halbzeit auch keine echten Möglichkeiten. Wir haben heute trotzdem einen Punkt gewonnen, weil 96 seine besten Chancen nicht genutzt hat. In der zweiten Hälfte hat Mirko mit seiner Umstellung sehr viel Druck gemacht. Da musste ich einen Stürmer opfern, um das Mittelfeld besser zu besetzen. Dennoch hatten wir in der zweiten Halbzeit Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Das wir zu Null spielen ist wichtig für das Vertrauen innerhalb der Mannschaft. Ich drücke Mirko Slomka und Hannover 96 in der Meisterschaft, aber vor allen Dingen in der Europa League, die Daumen.

96-Trainer Mirko Slomka: "Wenn man sich im oberen Tabellendrittel etablieren will, sollte man hier gewinnen. Dennoch müssen wir zufrieden sein, denn die Augsburger haben uns mit Leidenschaft und Herz attackiert. Nachdem wir unser letztes Auswärtsspiel in Stuttgart verloren haben, war es wichtig, Sicherheit zu bekommen und das Spiel zu kontrollieren. Das ist uns in der ersten Halbzeit nicht gelungen. In der zweiten Hälfte haben wir dann das System verändert und dadurch mehr Dominanz im Zentrum bekommen. Wir haben das Umstellen schon im Training geübt und nach der Umstellung deutlich mehr Torgefährlichkeit ausgestrahlt, da wir des Öfteren vorn in Überzahl waren. Es waren dann vielleicht weniger Chancen auf unserer als auf der Augsburger Seite, aber wir hatten die besseren. Zweimal verpassen wir Hunderzprozentige. Das Spiel war ein guter Vorlauf für Poltava. Defensiv standen wir gut und haben wenige Chancen zugelassen. Das ist auch in Poltava wichtig. Trotzdem müssen wir vorn noch effektiver werden.

96-Urgestein Altin Lala: "Ich habe mich gefreut, dass ich mal wieder spielen konnte. Es hat Spaß gemacht. Die erste Halbzeit war schlecht, da wir keine Spielzüge gezeigt, sondern nur lange und unkontrollierte Bälle gespielt haben. In der zweiten Hälfte haben wir in der Offensive gute Aktionen gehabt, aber leider auch ein bisschen Pech. Am Ende ist es ein Punkt, damit muss man zufrieden sein, denn Mölders hatte zum Beispiel eine Chance, die Zieler zum Glück vereitelt hat. Schade, dass wir nur einen Punkt mitgenommen haben, aber solche Spiele kann man auch verlieren. Ein Punkt ist nicht zu viel und nicht zu wenig."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Die erste Halbzeit war einfach schlecht. Wir haben versucht, tief zu stehen, weil wir wussten, dass Augsburg Probleme hat, das Spiel zu machen. Sie haben dann nur mit langen Bällen operiert. Darauf waren wir nicht eingestellt. Zudem sind wir nicht in die Zweikämpfe gekommen, konnten die Bälle nicht halten und haben keine Torgefahr ausgestrahlt – also die erste Hälfte komplett verschlafen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann umgestellt und ein gutes Auswärtsspiel gezeigt, so dass wir auch ein paar hundertprozentige Chancen hatten. In der Situation müssen wir allerdings auch das Tor machen, dann gehen wir hier auch als Sieger vom Platz. Wir müssen jetzt unsere Effektivität vorm Tor wieder finden. So müssen wir heute mit einem Punkt leben, was wir uns nach der ersten Halbzeit selbst zuzuschreiben haben."

96-Mittelfeldspieler Lars Stindl: "Ich hätte das Tor machen müssen, dann wäre es auch mit dem Sieg etwas geworden. Wir haben uns heute leider der Spielweise der Augsburger angepasst. Sie haben viele lange Bälle auf ihre Spitzen gespielt, aber Karim und Emi waren in der Luft und bei Zweikämpfen bärenstark. In der zweiten Halbzeit waren wir dann besser und haben unsere spielerische Qualität aufblitzen lassen. Das hat aber insgesamt nicht so geklappt - eigentlich wollten wir gewinnen."

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"Abenteuer Europa" geht weiter

Ein "Dreier" wäre nicht nur eine erfreuliche Entschädigung für die Reisestrapazen, sondern würde den Roten gleichzeitig eine tolle Ausgangsposition in der Gruppe B verschaffen.

Abenteuerfahrt nach Poltava
Eine lange Reise müssen die Roten vor ihrem ersten Auswärtsspiel in der Europa League gegen den FC Vorskla Poltava auf sich nehmen - rund 2000 Kilometer liegen zwischen Poltava und der Leinestadt. Am Mittwochmorgen um 10 Uhr ging die Abenteuerreise für die Mannschaft von Hannover 96 los - am Flughafen Langenhagen wurde eingecheckt. Dann ging es in zweieinhalb Stunden nach Charkow, wo ein Fluglotse zusteigen musste. Die Landebahn in Poltava ist unbeleuchtet, so dass der Pilot ortskundige Hilfe braucht, um den Flieger sicher auf der holprigen Bahn zu landen - eine beschwerliche Reise für den 39-köpfigen Tross der Roten. Dennoch blicken die 96-Spieler mit Vorfreude auf die Reise in die Ukraine. "Wir durften schon viele schöne Momente erleben und dieser gehört absolut dazu. Ich glaube nicht, dass viele Leute die Gelegenheit haben einmal im Leben dorthin zufahren", freut sich 96-Stürmer Jan Schlaudraff auf die neuen Herausforderungen.
Das Team um Mirko Slomka ist optimal vorbereitet, denn wenn es für die Roten "Auf nach Europa" heißt, wird nichts dem Zufall überlassen - sogar ein eigener Koch reist mit: Christoph Rau, Küchenchef der Gourmet-Kochschule La Cocina auf der Königstraße, wird dafür sorgen, dass sich die Spieler kulinarisch nicht umstellen müssen. "Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme", so Jan Schlaudraff. "Wir wollen nicht riskieren unter möglichen Magenproblemen zu leiden." Für fast alle Mitreisenden ist die Ukraine Neuland. "Ich freue mich schon auf das Abenteuer", zeigt 96-Mittelfeldspieler Sergio Pinto Pioniergeist.


Sergio Pinto freut sich auf das "Abenteuer Poltava" und hofft auf den Dreier im Gepäck

Der große Unbekannte
Nicht nur die Ukraine, sondern auch das Team vom FC Vorskla Poltava war für die meisten 96-Spieler zum Zeitpunkt der Auslosung eine große Unbekannte. Bei dem Premjher Liha-Teilnehmer finden sich keine großen Namen. Zudem ist es das erstmalige Aufeinandertreffen der beiden Teams überhaupt. Zur Einstellung auf den Gegner hat jeder Spieler eine DVD ausgehändigt bekommen. "Dort sind alle wichtigen Informationen enthalten. Es werden uns die verschiedenen Spielertypen gezeigt. Wir schauen uns ihre Stärken an und versuchen so unsere Gegenspieler vorab kennenzulernen", erklärt "Pinte". "Und in der Mannschaftsbesprechung wird uns der Trainer noch ein paar Sachen mit auf den Weg geben, die wir dann am Donnerstagabend hoffentlich umsetzten werden."
Aber wer ist denn nun der zweite Gegner der Roten? In der Saison 2009/2010 konnte sich die Mannschaft durch den Gewinn des nationalen Pokals bereits für die Europa League qualifizieren. Die Ukrainer scheiterten dann jedoch in der Play-Off-Runde an Benfica Lissabon mit 0:4 und 2:1. In dieser Saison hat sich das Team von Trainer Mykola Pawlow für den gleichen Wettbewerb qualifiziert, in dem es in den Qualifikationsrunden sowohl Glentoran FC (Nordirland), als auch Sligo Rovers (Irland) bezwang. Den Einzug in die Gruppenphase sicherte sich Vorskla dann mit gleich zwei überraschenden Siegen über Dinamo Bukarest.
"Poltava ist natürlich der unbekannteste Gegner in der Gruppe, von dem wir auch am wenigsten wissen", räumt Jan Schlaudraff ein. "Ich glaube aber, dass wir genauso wenig Spieler von denen kennen, wie die von uns." Somit dürfte die Ausgangssituation für beide Mannschaften ähnlich sein. Es treffen aber auch alte Bekannte in der Zentralukraine aufeinander: Vorsklas Verteidiger Armend Dallku sowie Stürmer Ahmed Januzi kennen Hannovers Altin Lala aus ihrer gemeinsamen Zeit in der albanischen Nationalmannschaft.

Poltava mit starker Heimbilanz
Im ersten Gruppenspiel der Europa League erreichten die Roten vor heimischem Publikum ein 0:0 gegen Standard Lüttich. Der FC Vorskla Poltava verlor sein Auftaktspiel beim FC Kopenhagen mit 0:1. Die Dänen konnten die Gäste jedoch nur durch ein Elfmetertor in die Knie zwingen. Vorsicht ist also angesagt, zudem Poltava eine Serie von zehn Jahren ohne Heimniederlage im europäischen Wettbewerb vorzeigen kann und insgesamt in elf Heimauftritten lediglich zweimal unterlag, die sie nun gegen Hannover 96 in der Gruppe B der UEFA Europa League ausbauen wollen. Ihre Heimstärke präsentieren die Ukrainer auch in der heimischen Liga, so sind sie seit vier Spielen vor eigenem Publikum ungeschlagen. Die Roten möchten jedoch ein Wörtchen mitreden und beide Serien gerne beenden. Entsprechend selbstbewusst zeigen sie sich vor dem Match. "Wir wollen das Spiel gewinnen, egal wie! Hauptsache ist, dass wir am Ende die Punkte mitnehmen, die wir gegen Lüttich liegen gelassen haben", zeigt sich "Pinte" kämpferisch. "Das Spiel wird pure Freude. Wir wissen, was wir abrufen müssen. Um zu gewinnen, müssen wir hinten sicher stehen und vorne effektiv spielen. So wie es die Bayern zurzeit vormachen."


Hoffnung auf seine Tore: Kann "Moa" Abdellaoue von Beginn an für Wirbel sorgen?

"Moa" wieder fit - Ya Konan fällt aus
"Hinten sicher stehen" – das dürfte dieses Mal das kleinere Problem für 96-Coach Mirko Slomka sein. Auf den Cheftrainer kommen jedoch erneute Probleme in der Offensive zu: Neben Moritz Stoppelkamp fällt nun auch Didier Ya Konan kurzfristig aus. Der Ivorer musste das Dienstagtraining mit Beschwerden im Adduktorenbereich des linken Oberschenkels vorzeitig abbrechen und reiste nicht mit in die Ukraine. Immerhin dürfte Mohammed Abdellaoue wieder voll einsatzbereit sein.
Das Augsburgspiel hatte "Moa" Abdellaoue noch vor dem Fernseher verbringen und zusehen müssen, wie seine Kollegen hundertprozentige Torchancen ausließen. Nach seiner Muskelverhärtung zeigte der 96-Torjäger im Training unter der Woche aber, dass er wieder mitmischen will. Seine Hilfe kann seine zuletzt torlose Mannschaft gut gebrauchen – mit sechs Pflichtspieltreffern ist der Norweger bester Torschütze der Roten. Ganz sichergestellt ist sein Einsatz dennoch nicht, denn "Moa muss einhundert Prozent fit sein, sonst spielt er nicht", machte Coach Mirko Slomka deutlich. Wer also an der Seite von Jan Schlaudraff stürmen wird, ist noch ungewiss. Ein möglicher Kandidat für die Sturmposition neben Jan Schlaudraff könnte der in der der Liga rotgesperrte Artur Sobiech sein. Der Pole ist wieder fit und kam im Bundesligaspiel gegen Borussia Dortmund schon zu einem Kurzeinsatz. Zumindest für die Bank ist auch Jung-Profi Deniz Aycicek mit ins "Abenteuerland Europa" gereist. Der österreichische Neuzugang Daniel Royer ist für die Roten in der Europa League nicht spielberechtigt, da er in den Play-Offs schon für den SV Ried aufgelaufen ist. Mehrere Optionen hält sich Mirko Slomka auch in der Defensive offen. Hier hat der 96-Coach die Qual der Wahl. Auf den Innenverteidigerpositionen gesetzt sind Karim Haggui und Emanuel Pogatetz. Wer aber daneben in der Viererkette auflaufen wird ist noch ungewiss - Sofian Chahed und Christian Pander? Oder doch wieder Steven Cherundolo und der, wieder spielbereite, Christian Schulz. Die heutige Trainingseinheit (19 Uhr Ortszeit im Worskla-Stadion) dürfe wohl ausschlaggebend sein, wer gegen die Ukrainer aufläuft.
ms

So könnten sie spielen:

FC Vorskla Poltava: Dolganskyy - Dallku, Kurylov, Matveev, Selin - Chesnakov, Krasnoperov, Kryvosheyenko, Rebenok - Bezus, Yanuzi

Hannover 96: Zieler – Chahed (Cherundolo), Haggui, Pogatetz, Pander (Schulz) - Schmiedebach, Pinto - Stindl, Rausch - Schlaudraff, Abdellaoue (Sobiech)

Schiedsrichter: Kristinn Jakobsson (ISL)

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"Respekt, aber keine Angst"

Gestern um 15.15 Uhr Ortszeit– also deutlich vor Schließung des ukrainischen Militärflughafens – ist der 96-Tross in Poltava gelandet. Nachdem das Slomka-Team ins Spielerhotel eingecheckt ist und bevor das Abschlusstraining im Vorskla Butovsky Stadion stattfand, stellten sich 96-Coach Mirko Slomka und Flügelflitzer Konstantin Rausch auf einer Pressekonferenz den Fragen der mitgereisten Journalisten.

Hier die Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen:


Mirko Slomka

zur Anreise: "Die Anreise verlief problemlos, alles wurde gut und professionell vorbereitet. Wir konzentrieren uns nun voll auf das Spiel und die sicherlich schwierige Aufgabe gegen Poltava.“

zum sportlichen Ziel: "Unser Ziel ist es, am Donnerstagabend das Spiel zu gewinnen und mit drei Punkten zurückzukehren. Dann hätten wir eine gute Ausgangsposition für die weiteren Spiele in unserer Gruppe.“

zum Gegner Vorskla Poltawa: "Wir haben uns intensiv mit Poltava in den vergangenen Tagen beschäftigt und haben die Stärken und Schwächen des Teams analysiert. Der Gegner hat eine stabile Defensive und gerade auch in Kopenhagen immer wieder gefährlich nach vorne gespielt. Sie haben in der Qualifikation überzeugt, die ersten vier Begegnungen jeweils zu Null gewonnen. Wir messen sie an den Leistungen in den Playoffs gegen Dinamo Bukarest. Ich sehe uns gut vorbereitet gegen einen Gegner, der sicherlich alles daran setzen wird, nach der Niederlage in Kopenhagen nun die ersten Punkte zu holen.“

zur möglichen Startelf: "Zur Aufstellung für das Spiel kann und werde ich am Tag vorher nichts sagen. Dass Didier Ya Konan uns fehlt, ist sehr bitter. Er ist ein Stürmer, der uns mit seinen Qualitäten gerade in diesem internationalen Spiel gut zu Gesicht gestanden hätte. Wir müssen auch ohne ihn am Donnerstag so stark sein, dass wir das Spiel gewinnen können.“

zu der Personalie "Moa“ Abdellaoue: "Moa Abdellaoue hat in den vergangenen Tagen hart gearbeitet, um fit zu werden. Ich habe noch nicht entschieden, ob er von Beginn an aufläuft.“



Konstantin Rausch

über seine Russisch-Kenntnisse: "Ein bisschen Russisch kann ich noch aus meiner Kindheit, geboren bin ich in Koshewnikowo in Sibirien. Deswegen kann ich ein bisschen verstehen, was Sie fragen, ich möchte aber bitte auf Deutsch antworten.“

zur Ausgangslage: "Wir freuen uns sehr auf das Spiel und wollen hier drei Punkte holen. Dass wir in elf Pflichtspielen in dieser Saison erst einmal verloren haben, spricht sicherlich für uns.“

zum Gegner: "Natürlich haben wir vor dem Gegner Respekt, aber keine Angst. Unser Ziel sind drei Punkte, wir wollen hier gewinnen. Unsere Gruppe ist ausgeglichen, wegen der Erfahrung in der Champions League ist Kopenhagen sicherlich leichter Favorit, aber auch wir wollen im neuen Jahr in der K.O-Phase dabei sein. Wir haben viele Informationen über den Gegner bekommen. Mit einer DVD haben wir uns über unsere Gegenspieler bereits informieren können. Poltava hat sich in der Qualifikation und in den Playoffs durchgesetzt, deshalb haben sie verdient die Gruppenphase erreicht. Ich glaube, sie sind entsprechend motiviert, aber das sind wir auch. Und deshalb werden wir das Spiel sehr konzentriert angehen."

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Die Roten siegen in der Ukraine mit 2:1

Das war ein hartes Stück Arbeit! Hannover 96 hat sein zweites Gruppenspiel in der Europa League mit 2:1 (2:0) gegen den FC Vorskla Poltava gewonnen.

"Und wenn sie nicht verloren haben, dann siegen sie auch heute." Rund 2000 Kilometer von Hannover entfernt fügen die 96er ihrem Europa League Märchen 2011 ein weiteres Kapitel hinzu. Titelhelden an diesem Abend in den Tiefen der Ukraine: Die Torschützen Mohammed Abdellaoue (32.) und Christian Pander (44.). Der Ukrainer Kurilov (50.) markierte den Gegentreffer. Nach 90 Minuten plus vier hieß es dann: Ende gut, alles gut!

"Moa" Abdellaoue wieder fit
Zunächst folgten beide Trainer dem Motto: "Bäumchen wechsel´ Dich!" Der Gastgeber aus der Ukraine setzte auf zwei Änderungen im Vergleich zum 0:1 gegen den FC Kopenhagen. Tkachuk und Sachko durften von Beginn an ran, dafür blieb Matviyiv und Januzi nur der Platz auf der Reservebank, auf der zum Leidwesen des Vorskla-Übungsleiters Mykola Pavlov auch sein serbischer Spielmacher Markoski angeschlagen schmorte. Zakarlyuka fehlte gänzlich. 96-Coach Mirko Slomka ersetzte gleich vier Akteure. Er ließ seine Routiniers Christian Schulz und Steven Cherundolo in der Defensive ran. Urgestein Altin Lala stand für Manuel Schmiedebach auf dem Grün, der wieder einsatzbereite Mohammed Abdellaoue sollte im Sturm für Torgefahr sorgen. Konstantin Rausch blieb ebenfalls draußen, für ihn schnürte Christian Pander seine Schuhe. Der verletzte Didier Ya Konan (Adduktorenprobleme) war gar nicht erst mitgereist.

96er angriffslustig
Sollten die 96er am heutigen Abend eine weiße Weste behalten, sprich keine Niederlage im Gepäck haben? Zumindest trikottechnisch sah die Umsetzung gut aus: Hannover 96 in weiß anstatt im Europapokal-Grün, dafür die Gastgeber in Rasenfarbe. In den ersten Minuten zeigten die Ukrainer, wo es lang geht – und zwar in Richtung Ron-Robert Zielers Kasten. Doch die Rechnung hatten sie ohne die Roten gemacht. Panders Freistoss (7.) sowie die anschließende Ecke Stindls sorgten für Gefahr. Erneut war es der Ex-Schalker Pander, dessen Freistoss-Knaller der ukrainische Keeper Dolganskiy nur wegfausten konnte (9.). Nur eine Minute später schlug ein Distanzschuss Pintos knapp rechts am Kasten vorbei. Und die Angriffsserie der 96er sollte so schnell nicht enden. Nach 15 Minuten hatten sich die Gäste aus Deutschland so richtig warm geschossen und übernahmen die Partie. Immer wieder tauchte der hannoversche Sturm gefährlich vorm Tor der Gastgeber auf. Die Angriffsmaschinerie der 96er sollte dann in der 32. Minute belohnt werden: Lala schlug von der Mittellinie einen Pass auf Abdellaoue, der den Ball gekonnt annahm, anschließend Tkachuk austanzte und aus 25 Metern den Ball unhaltbar für Dolganskiy im rechten unteren Eck versenkte – 1:0 für 96!


Passt, wackelt und hat Luft: "Moa" Abdellaoue erzielt den 1:0-Führungstreffer.

Abdellaoues missratenes Kunststück und Panders Tor
Auch in der Folgezeit ließen die Leinestädter nicht locker, sondern setzten die ukrainische Defensive das ein ums andere Mal unter Druck. Einen Doppelpass-Walzer im gegnerischen Strafraum des Paares Abdellaoue/Schlaudraff wehrte der Sechste der Premjher Liha gerade noch ab. Zwei Mal kam die Pavlov-Truppe noch vor das Tor Zielers, der ansonsten relativ ungestört den Blick in den klaren Himmel über dem Stadion Poltavas genießen konnte (35./42.). Sein Teamkollege Schlaudraff zog anschließend lieber die Bewegung vor – seine Entscheidung sollte sich auszahlen. Bei "Schlaufis" unnachahmlichem Turbo-Antritt bei Meter 20 sah sein Gegenspieler nur noch die Hacken des hannoverschen Dribbelkönigs, der blitzschnell in den Sechzehner eindrang und den Ball scharf von rechts vors Tor brachte. Dort wartete Sturmpartner Abdellaoue, der die Kugel gekonnt mit der Hacke im Netz versenken wollte, sich dabei aber fast einen Knoten in die Beine spielte und die Kugel dabei verpasste. Mitspieler Pander fand indes eine bessere Lösung: Er stand goldrichtig und drosch den Ball in die Maschen - 2:0 für Hannover 96 (44.). Wer dachte, der Dreier sei bereits in trockenen Tüchern, sollte sich in Halbzeit zwei gewaltig getäuscht sehen.


Komm´in meine Arme: Die beide Torschützen Abdellaoue und Pander

Zieler mit Vollzeitbeschäftigung
Die zweite Hälfte begann ohne Wechsel seitens der Roten. Es waren gerade einmal fünf Minuten gespielt, als die Partie eine unverhoffte Wendung nahm. Vorskla Poltava erzielte durch Kurilov aus dem Nichts den 1:2-Anschlusstreffer (50.). Nach einem Kopfballduell landete der Ball vor seinen Füßen, der Ukrainer zog einfach volley ab und versenkte den Ball unhaltbar für Zieler. Mit diesem Treffer wendeten die Gastgeber die Begegnung. Fortan sollte der 96-Keeper von Teilzeitbeschäftigung auf Vollzeitarbeit umsteigen müssen. Zieler gewann den Sprint gegen den ukrainischen Sturm, Zieler klatscht einen Freistoss der Weissrussen aus 30 Metern ab, konnte den Ball aber noch klären, bevor es in seinem Kasten klingelte, Zieler mit den Fingerspitzen an der Kugel (63.), und so weiter. Auch das Aluminium half an diesem Abend tatkräftig mit. Rebenok erwischte den Ball noch im Fallen und knallte die Kunststoffkugel an den rechten Pfosten (67.) Das Spiel war inzwischen nichts für schwache Nerven – sofern das Fanherz für die 96er schlug. Der ukrainische Dampfzug schnaubte unaufhaltsam in Richtung des Gästekastens. Die komplette rote Elf musste all ihr kämpferisches Können aufbieten, um die bereits sicher geglaubten drei Punkte nicht herzuschenken. Teils hektisch landeten die Fehlpässen beim Gegner, der immer noch auf seine Chance zum Ausgleich lauerte. Es hieß dann für die rund 400 mitgereisten 96-Fans: Zittern bis zum Schluss - nicht nur wegen der Kälte, sondern auch wegen der mäßigen Leistung im zweiten Spielabschnitt.

Drei Punkte im Gepäck
Das Fazit kann restlos durch ein ukrainisches Sprichwort ersetzt werden. "Erfolg ist wie ein Koffer: ohne Griff - schwer zu tragen, aber zu schade, um ihn stehen zu lassen." Die Roten haben am zweiten Spieltag der Europa League wertvolles Gepäck in Richtung Hannover mitgenommen. Mit vier Punkten rangieren sie hinter Standart Lüttich nun auf Platz zwei der Gruppe B. "Do pobachennya, Poltava" – Auf Wiedersehen, Poltava!


FC Vorskla Poltava: Dolganskiy - Tkachuk, Dallku, Kurilov, Selin - Krasnoperov -Chesnakov (Markoski/75.), Rebenok, Sachko (Januzi/46.) - Bezus, Kryvosheyenko (Hromov)/85.)

Hannover 96: Zieler - Cherundolo, Haggui, Pogatetz, Schulz (Rausch/85.) - Lala (Schmiedebach/65.), Stindl, Schlaudraff, Pinto, Pander - Abdellaoue (Sobiech/77.)

Schiedsrichter: Kristinn Jakobsson (ISL)

Tore: 0:1 Abdellaoue (32.), 0:2 Pander(44.), 1:2 Kurilov (50.)

Gelbe Karten: Kanoperov, Bezus / Pinto, Schlaudraff, Cherundolo, Lala

Zuschauer: 15 000

Fotos. deisterpics

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Stimmen zum Spiel

96-Coach Mirko Slomka: "Wir wussten, dass es gegen Poltava ein hartes Stück Arbeit werden würde. Sie haben schließlich lange zuhause nicht verloren. Es ist eine kämpferische Mannschaft. Jeder ihrer Spieler hat auf dem Platz alles gegeben. Wir haben versucht eiskalt zu sein, vor allem in unserem Spiel nach vorn. Das haben wir in der ersten Halbzeit auch so umgesetzt. In der zweiten Halbzeit haben wir nach dem Anschlusstor die Ruhe verloren. Da fehlt uns vielleicht noch die internationale Klasse. Da müssen wir draus lernen. Am Ende haben wir den Sieg aber über die Zeit gebracht und das zeugt auch von Qualität."

96-Mittelfeldspieler Altin Lala: "Wir haben gut angefangen und in der ersten Halbzeit wenig zugelassen. Im Gegenzug konnten wir direkt zwei Tore machen. In der zweiten Hälfte haben wir jedoch früh den Gegentreffer kassiert und Poltava hat Druck gemacht. Leider haben wir es versäumt das dritte Tor zu machen. Alles in allem sind wir zufrieden. Wir wollten unbedingt siegen und haben jetzt vier Punkte."

96-Stürmer Jan Schlaudraff: "Wir wollten uns voll konzentrieren und bekommen dann ein dummes Gegentor. Danach rücken wir gar nicht mehr raus, stehen viel zu tief und können vorne die Bälle nicht mehr halten, so dass keine Entlastung mehr geschaffen werden kann. Dadurch fängt man dann hinten raus nochmal an zu zittern."

96-Keeper Ron-Robert Zieler:"Wenn wir in Europa bestehen möchten, dann müssen wir zwei gute Halbzeiten spielen und nicht nur eine. Heute haben wir dennoch die drei Punkte geholt und müssen darüber nur glücklich sein."

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Hannover 96: 2:1-Zittersieg gegen Poltawa

Hannover 96 musste kräftig bibbern: Doch am Ende holten die Niedersachsen mit dem 2:1 bei Worskla Poltawa drei Punkte in der Ukraine und sind nach zwei Gruppenspielen in der Europa League als Tabellen-Zweiter im Soll.

Poltawa. Zittersieg beim Nobody: Hannover 96 bringt von seiner mühevollen Expedition in die Ukraine den fest eingeplanten ersten Sieg in der Europa-League-Vorrunde mit nach Hause. Der Fußball-Bundesligist quälte sich am Donnerstag zu einem 2:1 (2:0) bei Außenseiter Worskla Poltawa und hat mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen in der Gruppe B nun eine gute Ausgangsposition.

Nach der Heim-Nullnummer gegen Standard Lüttich, das mit ebenfalls vier Punkten Spitzenreiter vor Hannover ist, sorgten Mohammed Abdellaoue (32.) und Christian Pander (44.) für die scheinbar beruhigende Pausenführung der im Europapokal weiter ungeschlagenen Niedersachsen.


Der Tabellen-Sechste aus der Ukraine verkürzte durch Alexej Kurilow (50.) und hatte danach gute Chancen zum Ausgleich, kassierte aber seine zweite Niederlage. "Ich denke, wir haben gut angefangen. In der ersten Halbzeit haben wir wenig zugelassen", sagte Routinier Altin Lala. "In der zweiten Halbzeit haben wir zu früh das Tor bekommen. Leider haben wir kein drittes gemacht, deswegen war es am Ende zittrig. Vier Punkte waren unser Ziel, deswegen können wir zufrieden sein", sagte der 35-Jährige, der überraschend in der Startformation stand.

Der Routinier zählt seit mehr als zwei Jahren nicht mehr zur Stammelf. Für den albanischen Rekordnationalspieler blieb Manuel Schmiedebach 65 Minuten auf der Bank. Trainer Mirko Slomka setzte auf die Routine von Lala, doch der Mittelfeldspieler hatte immer wieder Probleme, wenn die Gastgeber schnell Richtung Tor unterwegs waren.

Die 96er-Abwehrkette ließ in der ersten Hälfte allerdings keine großen Torchancen zu. Nach 20 wackeligen Anfangsminuten kehrte beim Tabellen-Sechsten der Bundesliga mehr Stabilität ein. Die ersten Warnschüsse gaben jeweils in der zehnten Minute Pander und Sergio Pinto ab. Panders Freistoß parierte Torhüter Sergej Dolganskiy, Pintos Versuch flog knapp am Pfosten vorbei. Besser machte es nach einer Phase mit einigem Leerlauf Abdellaoue.

Der Angreifer verschaffte sich nach Lalas Zuspiel mit einem Antritt etwas Platz und traf aus 25 Metern ins lange Eck. Hannover übernahm nach der sehenswerten Einzelleistung des Norwegers das Kommando in der erst um kurz nach 22.00 Uhr Ortszeit angepfiffenen Partie. Jan Schlaudraff versuchte sein Glück oft mit Einzelaktionen, setzte sich aber erst kurz vor der Pause erstmals entscheidend durch.

Seinen Rückpass verfehlte Abdellaoue zwar bei seinem versuchten Absatzkick, doch Pander war aus spitzem Winkel zum 2:0 zur Stelle. Allerdings ließ Hannover die Gastgeber direkt nach der Halbzeit wieder ins Spiel kommen. Kurilow traf nach einem in die Mitte abgewehrten Freistoß mit einem Volleyschuss, den Kapitän Steven Cherundolo noch unhaltbar abfälschte.

Poltawa witterte nun seine Chance, Torwart Ron-Robert Zieler stand immer häufiger im Mittelpunkt und musste unter anderem einen Freistoß von Pawel Rebenok (61.) und einen Schuss von Ahmed Januzi (64.) parieren. Rebenok traf nach Vorarbeit des agilen Roman Bezus (67.) sogar nur den Pfosten. Hannover ließ gegen die überraschend starken Gastgeber nach dem Anschlusstor jegliche Souveränität vermissen, rettete den knappen Vorsprung aber ins Ziel.

(Michael Rossmann, dpa)

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Hannover 96 - SV Werder Bremen
02.10.2011, 15.30 Uhr

Der Teamcheck

Wichtigste Zugänge
Andreas Wolf / Abwehr, Innenverteidiger (1.FC Nürnberg)
Aleksandar Stevanovic/ Mittelfeld (U 19 FC Schalke 04)
Lukas Schmitz/ Abwehr, Linker Verteidiger (FC Schalke 04)
Mehmet Ekici/ Mittelfeld, Offensives Mittelfeld (FC Bayern München)
Aleksandar Ignjovski/ Mittelfeld, Defensives Mittelfeld (OFK Belgrad)
Tom Trybull/ Mittelfeld, Defensives Mittelfeld (FC Hansa Rostock)
Florian Hartherz/ Abwehr, Linker Verteidiger (VfL Wolfsburg II)
Özkan Yildirim/ Mittelfeld, Offensives Mittelfeld (U19 SV Werder Bremen)
Sokratis/ Abwehr, Innenverteidiger (FC Genua 1893)
Markus Rosenberg/ Sturm (Racing Santander)

Wichtigste Abgänge
Dominik Schmidt/ Abwehr, Innenverteidiger (Eintracht Frankfurt)
Petri Pasanen/ Abwehr, Innenverteidiger (Red Bull Salzburg)
Samuel/ Abwehr, Innenverteidiger (RSC Anderlecht)
Torsten Frings/ Mittelfeld, Defensives Mittelfeld (Toronto FC)
Timo Perthel/ Mittelfeld, Linkes Mittelfeld (FC Hansa Rostock)
Márkó Futács/ Sturm, Mittelstürmer (FC Portsmouth)
Jurica Vranjes/ Mittelfeld, Zentrales Mittelfeld (Aris Thessaloniki)
Peter Niemeyer/ Mittelfeld, Defensives Mittelfeld (Hertha BSC)
Pascal Testroet/ Sturm, Mittelstürmer (Kickers Offenbach)
Kevin Schindler/ Mittelfeld, Rechtsaußen (FC St. Pauli)
John Jairo Mosquera/ Sturm, Mittelstürmer (1.FC Union Berlin)
Per Mertesacker/ Abwehr, Innenverteidiger (FC Arsenal)
Felix Wiedwald/ Torwart ( MSV Duisburg )
Daniel Jensen/ Mittelfeld, Zentrales Mittelfeld (Vereinslos)
Niklas Andersen/ Abwehr, Linker Verteidiger (Vereinslos)
Said Husejinovic/ Mittelfeld, Offensives Mittelfeld (Vereinslos)



Verletzte/ Gesperrte
Said Husejinovic (Knorpelschaden)
Boenisch, Sebastian (Knorpelschaden)
Avdic, Denni (Beckenverletzung)
Leon-Aderemi (Knieverletzung
Borowski, Tim (Knöchelverletzung)
Ayik, Onur (Kreuzbandriss)
Sokratis (Muskelfaseriss)
Yildirim, Özkan (Wadenprobleme)
Tim Wiese (Rotsperre)

Letzte fünf Spiele
3. Spieltag : SV Werder Bremen - SC Freiburg 5:3
4. Spieltag : TSG 1899 Hoffenheim - SV Werder Bremen 1:2
5. Spieltag : SV Werder Bremen - Hamburger SV 2:0
6 .Spieltag : 1.FC Nürnberg - SV Werder Bremen 1:1
7. Spieltag : SV Werder Bremen - Hertha BSC 2:1



Letzte Spiele gegen Hannover 96
Saison 2010/2011
Hannover 96 - SV Werder Bremen 4:1 (1:1)
SV Werder Bremen - Hannover 96 1:1 0:0

Saison 2009/2010
SV Werder Bremen - Hannover 96 0:0
Hannover 96 - SV Werder Bremen 1:5 (0:4)

Saison 2008/2009
SV Werder Bremen - Hannover 96 1:1 (1:1)
Hannover 96 - SV Werder Bremen 1:4 (0:1

96-Bilanz gegen den Gegner
In der Bundesliga gab es bisher:
9 Siege (8 Heim, 1 Auswärts)
13 Unentschieden (6 Heim, 7 Auswärts)
24 Niederlage (15 Heim, 9 Auswärts)

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Die Sportwette dient in erster Linie der Unterhaltung und macht das Verfolgen von Sportereignissen spannender.
Denn die Spannung einer Wette ergibt sich aus der Überzeugung, es besser zu wissen und diese mittels eines Geldeinsatzes auf die Probe zu stellen.
Wetten Sie nicht, um Geld zu gewinnen oder um aus einem langweiligen Leben zu entkommen. Spielen Sie nur mit Einsätzen, welche Sie sich leisten können.
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