Bundesliga

Zweiter Saisonsieg



Der VfB behielt im wichtigen Heimspiel gegen den Bundesligaaufsteiger FC St. Pauli am Sonntagabend die Oberhand und gewann verdient mit 2:0. In der ersten Hälfte brachte Georg Niedermeier die Mannschaft von Cheftrainer Jens Keller mit 1:0 in Front, in der zweiten Halbzeit erzielte Zdravko Kuzmanovic nach schöner Vorarbeit von Ciprian Marica den 2:0-Siegtreffer.
Jens Keller schickte im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Getafe CF drei neue Spieler ins Rennen. Serdar Tasci verteidigte anstelle von Khalid Boulahrouz, Timo Gebhart ersetzte Mauro Camoranesi, und Pavel Pogrebnyak erhielt im Sturm den Vorzug vor Ciprian Marica.

Erste Chance sorgte für den ersten Jubelschrei

Von Beginn an versuchten beide Teams, die Kontrolle zu übernehmen und sich erste Torchancen herauszuspielen. Den Anfang machte der Aufsteiger in Person von Neuzugang Gerald Asamoah, dessen Schuss nach Vorlage von Max Kruse noch von Tasci abgeblockt wurde. Beim VfB dauerte es bis zur 19. Minute, ehe es zum ersten Mal gefährlich wurde. Die erste Chance führte dann aber auch gleich zum ersten Jubelschrei in der ausverkauften Mercedes-Benz Arena. Nach einer Gebhart-Ecke sprang Georg Niedermeier am höchsten und köpfte zum 1:0 ein. Das Tor beflügelte die Elf von Jens Keller. Zdravko Kuzmanovic hielt aus großer Distanz einfach mal drauf, die Kugel rauschte nur knapp über den Kasten von FC-Keeper Thomas Kessler. Auf der Gegenseite lenkte Sven Ulreich mit einem klasse Reflex einen Schuss von Matthias Lehmann um den Pfosten. In der 31. Minute wäre dann aber auch die Nummer 1 des VfB bei einem Knaller von Carlos Zambrano aus etwa 18 Metern machtlos gewesen, doch der Schuss der Schalker Leihgabe prallte von der Lattenunterkante wieder zurück ins Feld. Kurz darauf reagierte Ulreich bei einem Versuch von Lehmann aus der zweiten Reihe wieder glänzend. Die Partie bot nun auf beiden Seiten viele Höhepunkte. In der 38. Minute musste Christian Gentner mit Problemen an der linken Hüfte für Martin Harnik ausgewechselt werden. Nach einem Durcheinander im Sechzehner von St. Pauli legte Tasci für Gebhart auf, doch ein Hamburger Verteidiger warf sich in den Schuss des Mittelfeldspielers und blockte den Ball zur Ecke. Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff sorgte erneut eine Gebhart-Ecke für eine große Gelegenheit, doch diesmal rettete Kessler gegen den Kopfball von Tasci, sodass es mit der 1:0-Fürhung für den VfB in die Kabinen ging.

Es ging hin und her

Kurz nach Wiederanpfiff probierte es Cacau aus rund 25 Metern, doch Kessler war auf dem Posten und lenkte die Kugel neben den Kasten. St. Pauli kam durch Marius Ebbers zur ersten Gelegenheit nach dem Seitenwechsel, aber der stark spielende Ulreich wehrte den Kopfball des Pauli-Kapitäns mit den Fingerspitzen über die Querlatte. Beide Mannschaften agierten nun offensiv, es ging hin und her. Zunächst rettete Serdar Tasci nach einem Lupfer von Max Kruse über Sven Ulreich spektakulär auf der Linie, dann vergab Gebhart eine aussichtsreiche Schusschance. Das Spiel war nun geprägt von viel Kampf und hohem Einsatz, und die Spieler rieben sich in unzähligen Zweikämpfen auf. Die Abwehrreihen beider Mannschaften ließen den Stürmern kaum Platz und machten die Räume eng. Nennenswerte Torchancen blieben in der Folge Mangelware. Der ausgelassenen Stimmung in der Mercedes-Benz Arena tat dies aber keinen Abbruch. Unermüdlich feuerten die Fans aus der Untertürkheimer Kurve ihr Team an.

Cacau mit der Chance zum 3:0 in der Nachspielzeit

Und die Zuschauer wurden in der 79. Minute für ihren Einsatz belohnt. Der eingewechselte Ciprian Marica setzte sich über die rechte Seite durch, passte flach in den Sechzehner auf den frei stehenden Kuzmanovic, der mit einem satten Schuss das umjubelte 2:0 markierte. Mit der sicheren Führung im Rücken kontrollierte der VfB nun die Begegnung und ließ in der Schlussphase nichts mehr anbrennen. Cacau hätte in der Nachspielzeit sogar noch auf 3:0 erhöhen können, scheiterte aber an Thomas Kessler.

Am Ende war der Sieg für die Mannschaft von Cheftrainer Jens Keller dank der besseren Chancenverwertung und einer starken Abwehrleistung verdient und der VfB sprang vom letzten auf den 14. Tabellenplatz.

Quelle: vfb.de


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