Fröhling: "Wir sind wie ein Tier in der Ecke"

München - Vor dem Spiel gegen den VfR Aalen zeigt sich Löwen-Coach Torsten Fröhling konzentriert und fokussiert. Nervosität erkennt man beim Hamburger nicht.

Das Heimspiel am Freitagabend gegen den VfR Aalen - für die Löwen ist es das bislang wohl wichtigste Spiel in dieser Saison! Eigentlich Grund genug für Trainer Torsten Fröhling, angespannt zu sein. Doch der Coach der Sechzger zeigt sich beim Interviewtermin mit der tz zwar konzentriert und fokussiert, von Nervosität aber keine Spur.

"Angst zerfrisst Qualität", sagt der Hamburger. "Gegen Aalen wollen wir den Brustlöser hinbekommen, einen zweiten Sieg nachlegen." Dabei scheut Fröhling auch nicht einen Vergleich aus dem Tierreich, um die momentane Situation bei den Sechzgern zu schildern. "Wir sind jetzt wie ein Tier in der Ecke, wir wehren uns! Wenn wir so weiterarbeiten und diese Zielstrebigkeit an den Tag legen, dann bin ich überzeugt, dass wir es schaffen."

Dennoch hat der Coach bei seiner Mannschaft Dinge ausgemacht, die ihm nicht gefallen. "Wenn du nach 25 Spieltagen auf Platz 15 stehst, dann stehst du dort auch zu recht", gibt der 48-Jährige unumwunden zu. Seit er die Mannschaft vor knapp vier Wochen übernommen hat, habe er zwar Fortschritte erkannt, "aber mir fehlt in vielen Situationen noch der letzte Tick Mut. Klar ist es nicht leicht in unserer Tabellenlage, wo du dir praktisch keinen Fehler erlauben kannst. Darum geht die spielerische Entwicklung auch nur peu à peu. Sandhausen, erste Halbzeit, das war schon ein Fortschritt. Fürth jetzt wieder. Aalen wird am Freitag kaum so offensiv spielen als zu Hause gegen Aue. Da müssen wir auch wieder die richtige Mischung aus Geduld und Konsequenz finden."

tz