Fröhlings Versprechen vor dem Abstiegsgipfel

München - Torsten Fröhling soll die Löwen vor dem Abstieg retten. Acht Punkte aus fünf Spielen hat er seit seinem Amtsantritt geholt. Doch zufrieden ist er nicht - um die Klasse zu halten, müsse weiter hart gearbeitet werden.

Beim letzten Spiel gegen den VfR Aalen konnte Torsten Fröhling mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden sein. Zu spät wachten die Löwen auf, mussten wieder erst in Rückstand geraten, um dann eine Schippe drauflegen zu können. Am Ende konnte man froh sein über das 1:1-Unentschieden - vor allem mit Blick auf die Entwicklung der vergangenen Tage.
Nachdem die DFL Aalen zwei Punkte abgezogen hat, beträgt der Vorsprung der Löwen auf den Relegationsplatz jetzt vier Zähler. Fröhling sieht das als große Gelegenheit für sein Team: "Schadenfreude gibt es da überhaupt nicht, denn sowas ist nie gut für den Sport. Natürlich ist das ein Riesengeschenk, aber wir müssen unsere Hausaufgaben jetzt selbst erfüllen", sagte der 48-Jährige im Interview mit dem Sportmagazin kicker.

Das haben die Münchner unter seiner Regie bisher ganz ordentlich gemacht, die Bilanz des beförderten U-21-Coaches lautet acht Punkte aus fünf Spielen. Erst eine Niederlage musste Fröhling hinnehmen: "Acht Punkte sind ganz okay, aber ich bin nicht zufrieden. Ich will immer das Optimum. Und das vertrete ich auch gegenüber meinen Spielern", stellt der Trainer klar. Um das zu erreichen würde er seine Mannschaft gerne Fußball spielen lassen, aber das führt im Abstiegskampf der 2. Liga nicht immer zum gewünschten Erfolg: "Oft gehört kratzen, beißen, kämpfen dazu", gibt Fröhling die Marschrichtung für die nächsten Spiele vor.
Schon in der nächsten Partie gegen Erzgebirge Aue werden diese Tugenden entscheidend sein, denn gegen den 17. der Tabelle geht es wieder um alles. Mit einem Sieg könnten die Sechziger den Abstand auf einen direkten Abstiegsplatz auf sieben Punkte vergrößern. Wie wichtig diese Partie ist, weiß auch Torsten Fröhling: "Es ist ein Spiel gegen einen direkten Konkurrenten, den wir abhängen wollen. Die Spieler werden kämpferisch einen drauflegen, das verspreche ich. Jetzt werden die Löwen anfangen zu beißen".

tz