Bericht der CFHH

SV Werder Bremen GmbH & Co. KG aA - HSV e.V. zum Vierten
Teil 4 der Derbyserie stand auf dem Programm, irgendwann wird selbst solch ein Spiel nervig!
Erst Recht dann, wenn man auch noch mit Häme und Spott zu rechnen hat.

Man entschloss sich mit dem Metronom anzureisen um in guter alter Tradition vom Bahnhof zum Stadion zu laufen. Am Bremer Hauptbahnhof angekommen wurde dem Vorhaben aber ein Strich durch die Rechnung gemacht.

Bilder folgen!

Die Staatsmacht hatte sich in den Kopf gesetzt mal ein wenig mit der Willkür zu spielen. So wurden die ersten 20 Reihen des Marsches vom Rest getrennt, um den vorderen Teil komplett im und vorm Tunnel zu durchsuchen. Dem hinteren Teil des Marsches wurde dann immerhin nach 20 Minuten mitgeteilt, dass man doch durch den Bahnhof auf die andere Seite gehen möchte, was vorher unter gar keinen Umständen möglich war. Das Ergebnis war für die Polizei scheinbar so ernüchternd, dass man Fahnenstöcker gleich mal als Schlagwaffen klassifizieren musste - wenn man sonst nichts findet muss man wenigstens was für die Statistik haben. Die Kontrolle zog sich etwa 45 Minuten hin.

Nach dieser ersten Konfrontation folgten noch zahlreiche Weitere seitens der Polizei, die die HSV Fans immer wieder ohne ersichtlichen Grund aufhielten. Die Stimmung wurde währen des Marsches immer schlechter, weil schon zu erahnen war, dass die Polizei bei gleichbleibender Taktik uns nicht rechtzeitig zum Stadion lassen würde. Ein HSVer schrie im Zuge dessen auch einen Polizisten an, dass er endlich mal in Stadion möchte und bekam dafür die Quittung in Form eines gezielten Schlages mit dem Knüppel zum Kopf. Der HSVer hatte die Hände übrigens auf dem Rücken, soviel zur Bedrohungslage..... Mit Fussballfans kann man es ja machen. Der Marsch erreichte das Stadion ca. 15 Minuten nach Anpfiff woraufhin die Leute am Eingang drängelten und der Ordnungsdienst schnell die Tore schloss...... Danke Polizei, Taktik voll aufgegangen.

Das auf dem Platz gezeigte lies auf eine Verunsicherung der Mannschaft schließen, man nutze mal wieder eine hochklassige Torchance nicht und verlor letztlich mit 2:0.

Auf Bremer Seite war die Abteilung "kreativ" anscheinend nicht wirklich daran interessiert was zu machen, so gab es das eine oder andere stumpfsinnige Spruchband, das mit einem "Sorry, wir sind schon in Istanbul" gipfelte. Vielleicht sollte dieses Sorry eine Entschuldigung für den nicht wirklich guten Auftritt der Ostkurve sein, man weiß es nicht genau. Eine riesige Papierkugel wanderte auch noch durch den Bremer Fanblock. Auch in Bremen steigt man also voll auf die Medienberichterstattung ein. Wenn man es normal betrachtet, ist das eine Ohrfeige für die eigene Mannschaft, denn scheinbar geht man in Bremen davon aus, dass man ohne diese nicht gewonnen hätte. Ein wenig mehr Stolz wäre angebrachter gewesen.... Auf Hamburger Seite war übrigens fast alles verboten.
Nach dem Spiel wieder das gleiche Bild: der Weg zum Hauptbahnhof wurde vorgegeben und man lies sich von Seiten der Staatsmacht auf keinerlei Kompromisse ein. Deeskalation sieht nun wirklich anders aus, danke auch dafür!
Immerhin wurden heute nach unseren Informationen keinerlei HSVer durch Hundebisse verletzt, wahrscheinlich wurde dies selbst dem einen oder anderen Obercop zu heiß.


www.cfhh.net


.