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Es besteht auch die Gefahr, dass die Sieger die falsche Lehre aus dem Mitgliederentscheid ziehen. Die HSV-Supporter haben eingesehen, dass sich das Prinzip Mitbestimmung wenig für das Kerngeschäft eines Fußballvereins eignet. Doch wollen sie auch, dass der neue Aufsichtsrat, der sich vor allem aus der HSVPlus-Gruppe zusammensetzen wird, nicht überall mitredet. Dass er sich nicht vom hohen Wahlsieg zu Machtkämpfen verleiten lässt, die den Verein seit Jahren hemmen.

Eigentlich soll ein Aufsichtsrat nur kontrollieren, das operative Geschäft erledigt der Vorstand. Beim HSV jedoch nahm sich der Aufsichtsrat in der Vergangenheit zu wichtig und hielt den Vorstand oft an der kurzen Leine. Daher ist es kein gutes Zeichen, dass von HSVPlus-Vertretern bereits Wünsche vernehmbar werden, welche neuen Spieler der Vorstand mit dem neuen Geld kaufen soll.

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https://www.zeit.de/sport/2014-05/hsv-plus-hamburger-sv-beiersdorfer


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