Bitterer Fehlstart - Fortuna verliert mit 1:4 gegen Preußen Münster
Im lange ersehnten ersten Heimspiel der Saison musste sich die Fortuna deutlich mit 1:4 gegen Preußen Münster geschlagen geben. Dabei wusste man spielerisch zu überzeugen, lief jedoch früh einem Rückstand hinterher. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Kapitän Hamdi Dahmani früh in der Partie.
Die Fortuna startete mit großer Vorfreude in die neue Spielzeit. Zu Beginn des Spiels pressten die Münsteraner jedoch früh und so blieb Rehnen oft nur der lange Schlag nach vorne. Die erste gefährliche Aktion gehörte dann auch den Preußen, die sie sofort zur Führung nutzten. Nach einem Eckball der Fortuna konterte der SCP und schickte Lucas Cueto auf die Reise. Der blieb vor Rehnen eiskalt und erzielte die frühe Preußen-Führung (8.). Die Fortuna wurde daraufhin immer offensiver und drückender. Die erste große Chance zum Ausgleich hatte neuzugang Hartmann: Er stand frei vor dem Tor, sein Schuss wurde jedoch noch abgeblockt. Beim Nachschuss von Dahmani blieb den Kölnern zudem ein Handelfmeter verwehrt (16.). Kurz darauf mussten die Kölner allerdings den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Nach einem Zweikampf konnte Dahmani nicht weiter spielen und Eberwein kam zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz (22.). Trotz des Verlusts des Kapitäns spielte die Elf von Koschinat weiter muter nach vorne. Durch diesen beherzten Offensivfußball entstanden weitere kleine Chancen durch Yeboah und Kegel (30. & 31.). Die Preußen reagierten mit einer härteren Körpersprache, wodurch es immer wieder zu Spielunterbrachungen kam. Durch mehrere Rudelbildungen wurde die Partie unruhiger. In die Drangphase der Fortuna hinein schlug der SCP dann erneut eiskalt zu: Nach einer Flanke kam Dadashov zum Kopfball und erzielte das 0:2 (41.). Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeitpause.
Die zweite Hälfte begann für die Kölner denkbar schlecht. Nach einem Freistoß konnte Rehnen den Kopfball von Scherder zwar noch an den Pfosten lenken, dort stand aber Klingenburg und drückte den Ball über die Linie (46.). Die Fortuna gab aber nicht auf und probierte den schnellen Anschluss zu schaffen. Nur wenige Minuten nach dem Treffer der Münsteraner, eroberte Eberwein den Ball in der gegnerischen Hälfte. Er spielte sofort zu Hartmann, der von Menig gefoult wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Gefoulte selbst (51.). In der Folgezeit hatte die Fortuna zwar mehr Ballbesitz, konnte mit diesem jedoch nicht gefährlich werden. Münster setzte aber immer wieder auf gefährliche Nadelstiche. Einen Kopfball musste Brandenburg an auf der Linie klären (57.). Mit der Einwechslung von Kobylanski entwickelten die Preußen noch mehr Gefahr. Einen Freistoß zirkelte der Mittelfeldspieler an das Lattenkreuz (74.). Schließlich war es wieder Klingenburg, der mit seinem zweiten Tor das Spiel entschied. Nach Zuspiel von Kobylanski schob der Preuße lässig ein zum 4:1-Endstand (82.). Von der Fortuna kam in dieser phase kaum noch etwas. Lediglich zwei Distanzschüsse ließen noch einmal einen Funken von Gefahr aufkommen (83./89.).
Besonderes Vorkommnis: Fortuna-Trainer Uwe Koschinat wurde in Halbzeit eins des Innenraums verwiesen, nachdem ein Zuschauer aus dem Bereich Stehplatz Mitte etwas in Richtung Spielfeld rief.
Für die Fortuna geht es in der Liga nächste Woche Samstag beim Halleschen FC weiter. Der aktuelle Tabellenführer Preußen Münster empfängt im Heimspiel dagegen den FC Carl Zeiss Jena.
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