Bonbon-Unternehmen Pez: Gratis-Ostereisuche endete im Chaos

Das Bonbon-Unternehmen Pez lud in den USA vor Ostern Kinder ein, auf drei Feldern gratis Eier zu suchen. Doch die Veranstalter hatten nicht mit der Gier der Eltern gerechnet. Das Event endete mit blutigen Nasen.

Drei Felder, 9000 Eier und jede Menge Süßigkeiten: Das Unternehmen Pez, bekannt für seine Mini-Brausebonbons, hatte an seinem US-Sitz in Orange im Bundesstaat Connecticut alles vorbereitet für ein großes Vergnügen. Kinder aus der Umgebung, klein und groß, sollten sich einen Tag vor Ostern auf Eierjagd begeben und ihre Körbchen füllen.

Geplant war, die drei Felder gestaffelt zu öffnen, je nach Altersklasse: ein Feld für die Kleinsten, ein Feld für Kinder von 4 bis 8 und eines für Kinder von 9 bis 12. Doch die Veranstalter hatten offenbar nicht mit der Gier ihrer Gäste gerechnet. Bevor es offiziell losging, enterten Eltern mit ihren Kindern das erste Feld - und waren nicht mehr zu stoppen.
Eltern außer Rand und Band

"Wie die Heuschrecken" seien sie eingefallen und hätten die Mitarbeiter ignoriert, sagte Pez-Manager Shawn Peterson dem TV-Sender WFSB-TV. "Jeder stürzte sich auf das Feld und nahm alles", so Peterson. Eltern schubsten fremde Kleinkinder und balgten sich um die Süßigkeiten. Schon nach kurzer Zeit mussten die Veranstalter das Ganze abbrechen.

Auf Facebook machten zahlreiche offenbar gesittete Eltern ihrem Ärger Luft. "Dieser Event war ein Witz, um es vorsichtig zu sagen", schrieb eine Frau. In einem anderen Eintrag hieß es, das eigene Kind habe eine blutige Nase davongetragen. Eine Mutter sagte dem TV-Sender WFSB-TV: "Als mein Sohn das Feld verließ, hatte er einen zerbrochenen Korb und schrie hysterisch."

Das Unternehmen bedauerte den Vorfall, man habe den Andrang unterschätzt. Hunderte Gäste seien der Einladung gefolgt. Es sei nicht die Absicht gewesen, irgendjemanden zu frustrieren. Man wolle sich entschuldigen. Es sei das Ziel gewesen, Spaß zu verbreiten. "Wegen einiger weniger ist aus der guten Absicht ein Durcheinander geworden."

https://www.spiegel.de/panorama/bonbon-un...-a-1084374.html


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