Statt der Hymne schallte "Pitbull" durchs Stadion

Bei der Copa America herrscht Chaos. Am zweiten Tag in Folge verpatzten die amerikanischen Gastgeber das Abspielen einer Nationalhymne. Nach Uruguay traf es diesmal Chile.

Vor dem 2:1-Sieg der Argentinier gegen Chile kam es in Santa Clara/Kalifornien zur zweiten Hymnenpanne innerhalb kürzester Zeit. Mitten während der chilenischen Hymne ("Rein ist Chile, dein Himmel, der blaue, sanfte Lüfte durchwehn dein Gefild") wurde ein Song des Rappers Pitbull eingestreut.

Die Stars der "La Roja" ließen sich davon zunächst kaum beirren, Torwart Claudio Bravo vom FC Barcelona und Bayerns Arturo Vidal sangen einfach weiter im Text. Voller Stolz, wie es sich bei der eigenen Hymne gehört. Nach wenigen Sekunden endete dann auch der Rap-Song, die Hymne aber ertönte nicht noch einmal. Nun sang das Stadion A cappella zu Ende.

Was läuft da eigentlich bei der Copa America schief? Schon vor dem Spiel zwischen Mexiko und Uruguay kam es zum Eklat. Statt der Hymne der Uruguayer gab es nämlich plötzlich die Nationalhymne Chiles aufs Ohr. Die Spieler Uruguays schauten einander verdutzt an und waren wie verstummt, einzig Kapitän Diego Godin schien der Zwischenfall nicht zu stören.

Der amerikanische Turnierveranstalter hatte sich daraufhin in einer Stellungnahme entschuldigt: "Das Abspielen der falschen Hymne war ein menschlicher Fehler … Wir werden sicherstellen, dass sich solch ein Fehler nicht wiederholt." Das hat leider nicht geklappt.

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