125 Jahre Hertha BSC 450 Milliarden Mark für eine Eintrittskarte

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Berlin - -Wer sich heute über die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank ärgert, sollte einen Blick zurück ins Jahr 1923 werfen. Damals tobte in Deutschland eine astronomische Inflation. Und was hat das mit der Geschichte von Hertha BSC zu tun?

Ganz einfach: Um das Ausmaß der irrsinnigen täglichen Geldentwertung in der Weimarer Republik nachzuvollziehen, reicht ein Blick auf die Eintrittspreise der damaligen Zeit. Die Anhänger der Blau-Weißen mussten für eine Eintrittskarte eines Spiels sage und schreibe 450 Milliarden Mark hinblättern. So kündigte es die Verbandszeitschrift „Der Rasensport“ des damaligen Berliner Fußballverbandes (VBB) an.

Wegen der galoppierenden Inflation wurden Löhne täglich ausgezahlt, weil das Geld schon einige Stunden später nicht mal mehr ein Tausendstel wert sein konnte. Die Bevölkerung litt unter Hunger. Warentauschgeschäfte ohne Zahlungsmittel blühten. Trotz dieser Existenznöte blieb die Treue der Fans zu Hertha ungebrochen und sie zahlten Milliarden für ein Spiel, nicht für einen Spieler…

– Quelle: http://www.berliner-kurier.de/27865162 ©2017