Zum 222-Millionen Neymar-Transfer
Hertha-Verteidiger Langkamp: „Fußballer sind Marionetten


Der 222-Millionen-Transfer des Brasilianers Neymar nach Paris sorgt weiterhin für Diskussionen. In der Sport Bild sprach nun Herthas Innenverteidiger Sebastian Langkamp über seine Sicht auf den Profifußball.
In der Diskussion um exorbitant steigende Ablösen im Fußball sieht Sebastian Langkamp (29) von Hertha BSC die Summen ohne Zusammenhang zum Wert eines Spielers. Langkamp gegenüber der Sport Bild: „Wir sind in einer Position, in der wir gelenkt werden. Fußball ist mittlerweile eine Art Showgeschäft, in dem es um viel Geld geht. Und wir sind diejenigen, die diese Show auf dem Platz ausüben dürfen. Also sind wir alle Marionetten des ganz großen Geldes.“
Finanzielle Entwicklung noch lange nicht am Ende
Die finanzielle Entwicklung sieht der 29-Jährige noch nicht am Ende, zuletzt war der brasilianische Superstar Neymar (25) für eine Ablöse von 222 Millionen Euro zu Paris Saint-Germain gewechselt. Langkamp: „Geld regiert nun mal die Welt und somit auch den Fußball. Aber wenn man heute zehn Millionen für einen Spieler zahlt, dann heißt es nicht, dass dieser Spieler zehn Millionen wert ist.“
Langkamp lässt sich vom Papa beraten
Langkamp lässt sich seit seiner Vertragsverlängerung beim Berliner Bundesligisten 2015 von seinem Vater beraten. Der Innenverteidiger: „Warum soll man einer Person mehr Vertrauen schenken als den eigenen Eltern?“
Bereits in der Vergangenheit hatte er Profis als „Marionetten“ bezeichnet. Langkamp erläuterte damals: „Ein Marionettentheater macht doch Spaß! Mir ist bewusst, dass es ein Privileg ist Profifußballer zu sein.“

Quelle BZ Berlin