van den Bergh verpasst Comeback
Entfesselter Lewis überrollt den "Demolition Man"

Der erste Halbfinalist der Darts-WM in London steht fest: Nach einer atemberaubenden Leistung gegen Darren Webster hat Wright-Bezwinger Jamie Lewis die Runde der letzten Vier erreicht. Dort wartet allerdings in jedem Fall ein harter Brocken. Im zweiten Viertelfinale verpasste Dimitri van den Bergh nur ganz knapp ein großes Comeback.

Allein der Beginn der Partie von [Linked Image] Lewis zeigte schon, wo der Weg in diesem Viertelfinale hinführen sollte: Die erste Aufnahme des Walisers war gleich eine 180. Mit 3:1 holte er sich schließlich verdient den ersten Satz. Und der Mann, der sich durch die Qualifikation spielen musste, machte fulminant weiter: Kein Leg gab er im zweiten Durchgang ab.

Webster fand zu keiner Zeit zu seinem Spiel, hatte sowohl mit dem Scoren als auch dem Auschecken große Probleme. Ganz im Gegenteil zu seinem Kontrahenten. Mit traumwandlerischer Sicherheit fand der Waliser die dreifache 20, ebenso sicher beendete er die Legs mit einem Doppelfeld. Nachdem Satz drei und vier auch an Lewis gegangen waren, war die Partie bereits entschieden.

Zwar bäumte sich Webster im letzten Satz noch einmal auf, aber Lewis war an diesem Tag zu stark und ließ nichts mehr anbrennen. Damit zog er in die Runde der letzten Vier ein, dort wartet nun entweder Phil Taylor oder Gary Anderson. "Ich habe die richtigen Dinge zur richtigen Zeit gemacht. Vor allem der erste Satz hat mich gleich in die richtige Spur gelenkt", sagte Lewis nach der Begegnung. "Wenn ich so weitermache, dann schauen wir mal, was noch geht. Aber jetzt muss ich erst einmal gegen Phil oder Gary spielen."

van den Bergh verpasst Comeback

Enger ging es im zweiten Viertelfinale zu. Zunächst sah alles nach einem sicheren Sieg von WM-Neuling Robert Cross aus, der nach Sätzen bereits mit 4:1 führte. Aber dann schlug die große Stunde des Belgiers van den Bergh. Angefeuert vom Publikum kam er immer weiter ran, gewann zwischenzeitlich acht Legs in Serie. Im Entscheidungssatz hatte er dann die Chance auf das 2:0, verpasste allerdings die Doppel 16. Cross glich aus und holte sich anschließend das Break. Am Ende behielt der Englänger die besseren Nerven auf die Doppel und zog ins Halbfinale ein. Dort wartet nun ein Niederländer: Entweder Michael van Gerwen oder Raymond van Barneveld.

Quelle: kicker.de