Schafft der FCB das perfekte Quartal?

Am Sonntag, 10. April 2011, tritt der FC Basel 1893 auswärts gegen den formstarken BSC Young Boys an (16.00 Uhr, Stade de Suisse). Der souveräne Tabellenführer aus Basel, der sieben Punkte Vorsprung auf den FC Zürich vorweist, trifft dabei auf eine Berner Mannschaft, die sich nach mässigem Saisonstart längst gefangen und auf den dritten Rang vorgearbeitet hat. FCB-Trainer Thorsten Fink muss weiterhin auf den rekonvaleszenten Xherdan Shaqiri verzichten, ansonsten sollten alle Spieler wieder mit an Bord sein.
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Der FCB kann am Wochenende etwas Besonderes schaffen, das ihm unter Trainer Thorsten Fink noch nicht gelungen ist: Ein Basler Sieg über den BSC Young Boys würde den neunten Vollerfolg in Serie bedeuten und dem Schweizer Meister wäre ein perfektes und makelloses drittes Meisterschafts-Quartal geglückt. „Das wäre natürlich wunderbar und ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung Titelverteidigung“, blickt Thorsten Fink hoffnungsfroh voraus.

Doch der FCB-Trainer weiss, dass seiner Mannschaft vorher noch ein hartes Stück Arbeit bevorsteht, bis es vielleicht so weit ist. Denn auch beim Gegner vom Sonntag stimmt die Form seit geraumer Zeit: Die Berner Young Boys haben von den bisher acht Partien des dritten Quartals lediglich einmal verloren (2:3 gegen GC), die restlichen Spiele konnten die Gelbschwarzen – bis auf ein Unentschieden – allesamt für sich entscheiden. Zuletzt hat YB dreimal hintereinander gewonnen.

Die Voraussetzungen für ein interessantes Fussballspiel am Sonntag im Stade de Suisse sind also gegeben, selbst das Wetter scheint wieder grosszügig seinen Beitrag zu leisten. „Wir freuen uns sehr auf die Partie gegen die spielstarken Young Boys“, sagt deshalb Thorsten Fink. „Ich gehe davon aus, dass YB unbedingt gewinnen will, damit sie in der Meisterschaft noch ein Wort mitreden können. Deshalb erwarte ich ein Top-Spiel.“

FCB erstmals wieder gegen Dudar

Bei den Bernern steht seit Ende Januar auch Emiliano Dudar wieder im Einsatz, nachdem er aufgrund einer schweren Kopfverletzung seit Mitte September 2010 ausgefallen war. Es war im Spiel gegen den FC Basel, als sich Dudar beim Zusammenprall mit seinem Teamkollegen François Affolter eine schwere Gehirnerschütterung sowie einen Nasenbruch zuzog und danach ins Spital eingeliefert werden musste. Nun spielt der FCB erstmals wieder gegen die Young Boys, seit der Argentinier zurück in der Mannschaft ist. „Wir sind alle enorm froh, dass Dudar keine ganz schwerwiegende Verletzung davontrug und nun gegen uns wieder spielen kann“, betonte Fink am Freitagnachmittag.

In seiner eigenen Mannschaft ist die Verletztenliste derweil ebenfalls zusammengeschrumpft. Lediglich Xherdan Shaqiri, der noch seinen Muskelfaserriss im Oberschenkel auskuriert, steht dem FCB-Trainer am Sonntag nicht zur Verfügung. Nach Benjamin Huggel stösst auch Behrang Safari nach überstandener Regenerationszeit zurück ins Kader. Der Schwede ist allerdings nach vier Trainingseinheiten mit der Mannschaft natürlich noch nicht bei seinem vollen Leistungsvermögen angelangt und wird deshalb als Linksverteidiger gegen YB wohl noch durch Scott Chipperfield ersetzt.

"... desto hungriger werden sie"

Eine Woche nach dem Auswärtsspiel gegen die Young Boys steigt der FCB dann zuhause gegen GC in das letzte Meisterschafts-Quartal und damit in die entscheidende Phase der Meisterschaft ein. Mit derzeit sieben Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten FC Zürich stehen die Zeichen in Sachen Titelverteidigung gut. Trotzdem erinnert Trainer Thorsten Fink noch einmal daran, dass nachher immer noch neun Partien zu spielen seien. „Und wir wissen alle, dass da noch viel passieren kann. Wir dürfen nie locker lassen und müssen stets konzentriert bleiben.“ Mit Tiefstapelei hat das nichts zu tun, und bei allem Respekt vor den noch ausstehenden Spielen sagt der Basler Übungsleiter auch: „Wir sind es gewohnt, unter Druck zu stehen und werden nicht aus der Bahn geworfen, wenn wir mal verlieren sollten. Je näher meine Spieler das grosse Ziel vor Augen haben, desto hungriger werden sie.“


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy