Wenigstens das Ergebnis stimmte. 2:1 gegen den Aufsteiger FC Augsburg. Das ist mehr, als der VfB Stuttgart zuletzt gegen die sogenannten leichten Gegner erreicht hat. Es ist das alte Lied: Sobald er das Spiel machen muss, hakt es.
So etwas wie in Mainz sollte ihnen nicht noch einmal passieren, das hatten sie sich geschworen. Da war Nicolai Müller im Strafraum vom eigenen Mitspieler angeschossen worden und zu Boden gegangen. VfB-Verteidiger Maza, der hinter ihm stand, war sich keiner Schuld bewusst. Trotzdem gab Schiedsrichter Guido Winkmann Elfmeter gegen den VfB - 1:2. Die Roten kochten vor Wut, ließen sich von ihren Emotionen leiten und von der Hektik anstecken - und verloren am Ende das Spiel mit 1:3 und Maza wegen Meckerns per Gelb-Roter Karte. Trainer Bruno Labbadia hat die Vorkommnisse danach in der Mannschaft thematisiert. Es kam zum Schwur von Bad Cannstatt: Das passiert uns nicht mehr!
Was das Gelübde wert war, zeigte sich prompt am Sonntag gegen Augsburg. Daniel Baier foulte William Kvist, der Pfiff blieb aus, Augsburg glich zum 1:1 aus. Wieder ein Rückschlag. Doch vier Minuten später erzielte Martin Harnik das 2:1. Labbadia atmete auf: "Diesmal haben wir uns nicht aus dem Konzept bringen lassen."
Damit gab er das Stichwort vor: Konzept. Lange Zeit war keines zu erkennen im Bemühen der Roten, sich aus dem Augsburger Klammergriff zu befreien. "Die haben im Mittelfeld ja praktisch Manndeckung gespielt", staunte Labbadia. Den Strategen in der Schaltzentrale der Roten blieb kaum Luft zum Atmen. Geschweige denn, um brauchbare Lösungen auf den Rasen der Mercedes-Benz-Arena zu zaubern. Statt Fußball zu spielen, arbeitete der VfB Fußball. Das war nicht kompatibel mit den Vorstellungen des Publikums von einem sinnvoll gestalteten Sonntagnachmittag. Nach 20 Minuten gellten schon Pfiffe von der Haupttribüne, die zur Verunsicherung der Akteure beitrugen. "Wir hatten Angst, den Ball zu bekommen", sagte Harnik.
Wer ihn dennoch am Fuß hatte, dem mangelte es häufig an Passgenauigkeit, Tempo, Beweglichkeit und Esprit. Wieder mal. Ähnlich war es schon gegen den damaligen Tabellenletzten Hamburger SV (1:2), gegen die bis dahin sieglose Berliner Hertha (0:1), gegen Nürnberg (2:2) und gegen Mainz (1:3). Gegen die sogenannten Kleinen hat der VfB die größten Probleme. Den Fan ärgert das, den Trainer wurmt es, aber es wundert ihn nicht: "Bayern München hatte am Samstag 67 Prozent Spielanteile gegen Dortmund, aber sie haben kein Tor erzielt. Gegen einen Gegner, der eng steht und die Räume zumacht, muss man spielstark sein. Selbst die Bayern schaffen das nicht immer."
Nicht, dass sich Labbadia damit zufrieden geben würde. "Wir haben das ja einstudiert, wie wir uns Räume verschaffen. Vor dem Spiel in Mainz waren wir da schon weiter", ärgerte sich der Darmstädter. Gegen Augsburg wählten einige Spieler die falschen Laufwege. Statt entgegenzukommen, starteten sie in die Tiefe - und umgekehrt. Damit unterbanden sie den Spielfluss. "Und wir haben zu spät auf lange Bälle umgestellt", monierte Georg Niedermeier. Die Idee dahinter: Wenn die Passwege auf dem Platz versperrt sind, sollten die Roten den Ball auf dem Luftweg in die Räume zwischen Mittelfeld und Angriff oder nach ganz vorn spielen und konsequent nachrücken.
Die reine Lehre ist das allerdings nicht. Auch die Frage, ob ein anderes Spielsystem als das 4-4-2 geholfen hätte, beantwortete Bruno Labbadia mit einem energischen Kopfschütteln. Bei der Ausrichtung mit zwei sogenannten Sechsern, einem Spielmacher davor und nur einer Spitze wäre das Vakuum an vorderster Front größer gewesen - so klaffte die Lücke hinter den Spitzen. Für beides gibt es Lösungen, die der VfB auch einstudiert hat. Beim 4-2-3-1 muss der Halbstürmer das Loch im Sturm zumachen, beim 4-4-2 muss die zweite Spitze das Loch im offensiven Mittelfeld zumachen. "Kippen" heißt das in der Fachsprache. "Gegen Augsburg haben wir das einfach schlecht gemacht", sagte Labbadia.
Für ihn zählen andere Faktoren, um die spielerische Linie gegen unbequeme Gegner zu finden. Siehe oben: Passgenauigkeit, Tempo, Beweglichkeit, Esprit. "Das ist einer der wichtigsten Punkte in unserer Trainingsarbeit", sagt er, "das müssen wir uns Schritt für Schritt erarbeiten." Und hoffen, dass die Ergebnisse gegen die sogenannten kleinen Gegner trotzdem stimmen.
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