Nach dem 7:1-Sieg im Freundschaftsspiel bei Eintracht Lüneburg hatte Cheftrainer Bruno Labbadia seinen Spielern den Samstag zur Regeneration freigegeben. Gemeinsam machten sich Ulreich, Gentner und Co. auf und erkundigten bei einer großen Stadtrundfahrt die Hansestadt Hamburg, bevor es am Sonntag dann wieder ernst wurde. Nach dem Mittagessen ging es mit dem Mannschaftsbus ins schleswig-holsteinische Büdelsdorf, wo der HSV zum Kräftemessen wartete.
Vor rund 3.000 Zuschauern erwischte der Hamburger SV im Freundschaftsspiel, das bei vfbtv und HSV.tv und exklusiv im Internet übertragen wurde, den besseren Start und setzte nach sechs Minuten das erste Ausrufezeichen, als Heung-Min Son nur knapp am langen Pfosten vorbeizielte. Es war der Startschuss für eine ganze Reihe an guten Möglichkeiten, die die Rothosen in der Anfangsphase hatten. Doch entweder zielten die HSVler zu ungenau oder scheiterten an VfB Keeper Andre Weis. Besser machte es die Labbadia-Elf, die ihre erste nennenswerte Chance gleich zur Führung nutzte. Vedad Ibisevic traf per Foulelfmeter zum 1:0, nachdem er zuvor im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde.
Führung aus der Hand gegeben
Das Team von Trainer Thorsten Fink ließ sich vom Rückstand allerdings nicht beirren und erspielte sich in der Folgezeit erneut gute Chancen. Eine davon nutzte Marcus Berg in der 25. Minute nach feinem Pass von Heung-Min Son zum 1:1-Ausgleich. In der 35. Minute war es erneut der 25-jährige HSV-Stürmer, der sein Team mit 2:1 in Führung schoss, ehe wenig später Robert Tesche das 3:1 nachlegte. Mit diesem Ergebnis ging es dann für beide Mannschaften in die Kabinen.
Nach der Pause brachte Cheftrainer Bruno Labbadia mit Arthur Boka, Matthieu Delpierre und Raphael Holzhauser drei frische Kräfte und nahm dafür Cristian Molinaro, Patrick Bauer und Mamadou Bah vom Feld. Das Testspiel bot im zweiten Durchgang allerdings nicht mehr die hochkarätigen Chancen wie in den ersten 45 Minuten. Die beste Möglichkeit für den VfB hatte Mitte der zweiten Hälfte Timo Gebhart, der aus spitzem Winkel nur die Latte traf. Neun Minuten vor Schluss durfte dann aber auch der 23-jährige Mittelfeldspieler noch einmal jubeln, als ihm per Strafstoß der 2:3-Anschlusstreffer gelang. In der Schlussphase passierte jedoch nicht mehr viel, sodass es am Ende bei der knappen 2:3-Niederlage blieb.
Der VfB spielte wie folgt:
Weis – Boulahrouz, Bauer (46. Min. Delpierre), Niedermeier, Molinaro (46. Min. Boka) – Bah (46. Min. Holzhauser), Gentner (83.Min. Degenek) – Traoré (78.Min. Sakai), Hajnal (67. Min. Karatas), Schieber – Ibisevic (67. Min. Stöger)
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