Ohne Draxler: Schalkes Optionen im MittelfeldSané und Co.: Wer macht es Breitenreiter links recht?Das Spiel eins nach Julian Draxler bringt auch eine spannende Frage mit sich: Wer macht es André Breitenreiter auf links recht? Gegen Mainz könnte am Sonntag (17.30 Uhr,
! bei kicker.de) im zweiten Heimspiel ein flotter Youngster auf der linken Seite wirbeln. Momentan kommt Leroy Sané allerdings leicht lädiert daher. Von einer kleinen Blessur aber lässt sich der 19-Jährige wohl nicht stoppen:
Von den möglichen Kandidaten für die linke Seite ist der Sohn des ehemaligen Wattenscheider Bundesliga-Stürmers Sammy Sané am ehesten der Typ, der auf dem Flügel Betrieb machen kann mit Dribblings und Tempoläufen. Einerlei, ob es André Breitenreiter nach dem untauglichen Versuch mit einem 4-2-3-1 in Wolfsburg beim gleichen System belässt oder wieder umbaut auf ein 4-4-2, könnten Eric-Maxim Choupo-Moting (rechts) und eben Sané die Seiten besetzen. Dabei wäre der U-21-Nationalspieler, der sich einen Haarriss an der rechten Hand zuzog und derzeit mit einer Schiene trainiert, nur von der Position her ein Nachfolger Draxlers, der bei seinem letzten Schalker Auftritt in Wolfsburg im Zentrum ran durfte, zuvor aber meist über die linke Seite Druck machen sollte.
Sané, der in Wolfsburg im linken Mittelfeld zur Startelf gehörte, wäre, anders als zum Beispiel auch Draxler, die Variante "echter" Flügelspieler. Max Meyer zum Beispiel könnte den Posten ebenfalls besetzen, aber mit ganz anderen Qualitäten. Meyer, klein, quirlig, mit gutem Passspiel, dürfte sich im Zentrum wohler fühlen, ebenso wie Leon Goretzka, dem allerdings die Außenbahn auch nicht fremd ist. "Außen hat er schon in Bochum sehr stark gespielt und bei uns ebenfalls", betont Horst Heldt und lobt den neuen Kapitän der deutschen U-21-Auswahl als "äußerst vielseitig".
Breitenreiter: "Leroy kann ein Shooting-Star werden"Sein Talent hat Sané, der außer auf dem Flügel auch in der Spitze spielen kann, schon nachhaltig bewiesen. Unter anderem Tottenham Hotspur hatte sich daher auf die Fährte des 19-Jährigen begeben und mit einer Zwölf-Millionen-Offerte gelockt. Schalke aber blockte alle Interessenten ab und verlängerte mit dem Offensiv-Talent bis 2019. "Leroy kann ein absoluter Shooting-Star werden", sagt auch Trainer Breitenreiter, dem gleichzeitig nachvollziehbar aber auch daran gelegen ist, Sané und die anderen Schalker Talente nicht mit zu großem Druck zu überfrachten.
Um so wichtiger wäre es, wenn Routinier Benedikt Höwedes schon wieder mitwirkt, der mit seiner Erfahrung den jungen Spielern Halt geben könnte. Nach seiner Sprunggelenksverletzung kommt der S04-Kapitän langsam wieder in Form. Ob es aber am Sonntag schon zum Saison-Debüt reicht, muss sich erst noch zeigen.
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