Darts-WM: Nummer zwei der Welt hat noch Luft nach oben
Brasilianische Tränen - Wright trotz Sieg unzufrieden

Peter Wright ist seiner Favoritenrolle in seinem ersten Spiel der Darts-WM in London gerecht geworden. Allerdings hatte der Schotte gegen den Brasilianer Diogo Portela etwas Mühe - und war mit seinem Spiel auch nicht zufrieden. Für den Underdog ging indes ein Traum in Erfüllung.

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Underdog Portela begann das Match gleich mal mit einem Ausrufezeichen und breakte Favorit Wright im ersten Set. Aber anschließend machte der Schotte ernst, holte sich drei Durchgänge in Folge und damit auch den ersten Satz. Wer gedacht hatte, nun wird es ein Selbstläufer, der sah sich getäuscht. Der Brasilianer, dessen Freundin bei seinem Einlauf und zu Beginn des Matches unter Tränen stand, gab sich nicht auf. Und er wurde belohnt: Der zweite Set ging mit 3:2 an Portela.

Zum ganz großen Coup sollte es allerdings nicht reichen. Die Nummer zwei der Welt holte sich den dritten Satz, ließ schließlich auch im letzten Durchgang nichts mehr anbrennen und holte sich Set drei mit 3:0 Legs. "Snakebite" bekommt es nun in der nächsten Runde mit Jamie Lewis zu tun.

"Ich glaube, ich habe nicht gut gespielt. Ich habe mich heute nicht so wirklich wohl gefühlt", haderte Wright nach der Partie und lobte anschließend seinen Gegner: "Diogo hat klasse gespielt." Der Außenseite hatte bei seinem Interview nach der Partie Tränen in den Augen. "Ein Traum ging in Erfüllung", freute sich der Brasilianer. "Ich war im ersten Satz sehr nervös. Im letzten Satz habe ich dann leider die Darts nicht dahinbekommen, wo ich sie hin haben wollte."

Münch trifft auf Alcinas

Der Deutsche Kevin Münch trifft derweil in der nächsten Runde auf Toni Alcinas. Der Spanier schaltete am Donnerstag seinen Landsmann Cristo Reyes mit 3:1 aus. Der 29 Jahre alte Münch hatte zwei Tage zuvor im Alexandra Palace völlig überraschend den zweimaligen Weltmeister Adrian Lewis aus England besiegt. Die Zweitrunden-Begegnung von Münch bei der Darts-WM wird am 27. Dezember (16 Uhr) ausgetragen. Der zweite deutsche Dartsspieler im 72er-Feld, Martin Schindler, war dagegen in der ersten Runde ausgeschieden.

Quelle: kicker.de