Mit Vorfreude, aber auch mit Respekt bereitet sich der VfB auf das Nachbarschaftsduell gegen die TSG Hoffenheim vor, für das es noch Karten zu kaufen gibt. Es wird darum gehen, die eigenen Fans von der ersten Minute an mit Einsatz, Laufbereitschaft und Kampf zu begeistern. "Die Spieler müssen alles dafür tun, dass das gesamte Stadion von Anfang an hinter ihnen steht. Denn aus unserer momentanen Situation können wir nur gemeinsam rauskommen. Wir müssen bedingungslos zusammenstehen, denn Abstiegskampf ist das Schwierigste, was es im Spitzensport gibt. Das bedeutet Leidenszeit, aber genau das muss man auf dem Platz auch annehmen und ins Positive umsetzen. Die Spieler müssen sich zerreißen, kämpfen und leiden" sagte Sportdirektor Fredi Bobic, und fügte hinzu: "Ich spüre, dass alle gewillt sind, da unten rauszukommen."
"Eine besondere Rivalität"
Ein Sieg gegen die Kraichgauer ist dafür der erste Schritt. So sieht das auch Cheftrainer Jens Keller: "Drei Punkte gegen die TSG sind das erste Ziel. Dieses Spiel ist etwas besonderes, auch wenn es kein Derby wie gegen den Karlsruher SC ist, herrscht alleine aufgrund der Entfernung zwischen den beiden Vereinen schon eine besondere Rivalität. Hinzu kommt die Zusammensetzung der Hoffenheimer Mannschaft, bei der viele Ehemalige sind, die schon einmal das VfB-Trikot trugen. Auch der Trainer hat eine Vergangenheit beim VfB."
"Viele Gespräche geführt und Szenen analysiert"
Auch wenn die 2:4-Niederlage gegen Bern im Hinblick auf die Situation in der Bundesliga und der Tatsache, dass der VfB bereits vor dem Spiel für die nächste Runde der UEFA Europa League qualifiziert war, im Nachhinein betrachtet zweitrangig erscheint, ist sie für Jens Keller dennoch von Bedeutung. "Wir haben in der zweiten Hälfte 35 Minuten lang sehr gut gespielt und den Gegner im Griff gehabt. Dann haben wir durch individuelle Fehler aber innerhalb von fünf Minuten drei Tore kassiert. Ich habe anschließend viele Gespräche geführt und die Szenen mit den Spielern analysiert, die aus meiner Sicht diese Fehler gemacht haben. Manch einer setzt sich zurzeit zu sehr unter Druck und will zu viel. Die Spieler müssen sich vor Augen halten, was sie können und über welche Qualität sie verfügen. Denn nur dann kann man selbstbewusst auftreten", so der VfB-Cheftrainer.
Stefano Celozzi und Khalid Boulahrouz fallen für Samstag aus
Ob Jens Keller gegen Hoffenheim auf Serdar Tasci zurückgreifen kann, entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining vor dem Spiel. "Er steigt heute wieder ins Mannschaftstraining ein. Meldet er sich fit, spielt er auch", so die klare Ansage von Jens Keller. Für Johan Audel kommt ein Einsatz wahrscheinlich noch zu früh. Auch bei ihm müsse man das Training abwarten. Stefano Celozzi hat noch muskuläre Probleme und fällt für Samstag aus, ebenso wie Khalid Boulahrouz, der sich noch im Aufbautraining befindet.
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