Streller spielt, Mustafi und Derdiyok auf der Bank
Die Engpässe im Sturm der Basler sind behoben, Marco Streller und Eren Derdiyok sind zurück im Kader. Spielen wird vorerst aber nur einer von beiden – ziemlich sicher Streller.
Stadion: Letzigrund
Bemerkungen: FCZ ohne Hassli (verletzt), Chikhaoui (Trainingsrückstand). FC Basel ohne Costanzo (Trainingsrückstand), Hodel, Marque, Stöckli (alle verletzt), Unal, Eduardo sowie Eduardo Rubio (überzählig). – Bisherige Duelle in der laufenden Meisterschaft: 1:4, 1:1, 1:2.
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«Mustafi wird nach dem Spiel weinen»
Der Stellvertreter
Kein Zweifel, der Mann der Stunde im Angriff der Basler heisst Orhan Mustafi. Mit seinen beiden Toren leistet er am Samstag einen wesentlichen Beitrag zum 4:0-Erfolg in Sion. Und Trainer Christian Gross fand gestern noch einen Grund, der dafür spräche, dass Mustafi auch heute auf dem Letzigrund von Beginn an spielen könnte: «Orhan ist ein Zürcher Kind und natürlich voll motiviert, wenn es gegen seinen einstigen Club FCZ geht.» Schön gesagt. Doch für den Viertelfinal plant Gross anders: Aufgrund der letzten Eindrücke ist davon auszugehen, dass Marco Streller wieder seinen angestammten Platz an vorderster Front einnehmen wird. Mustafi muss auf die Bank, wie auch Eren Derdiyok, der seine Innenbanddehnung im Knie auskuriert hat. «Derdiyok ist sicher auf der Bank», verrät Gross. Zu Streller meint der Chef: «Er hat seine Lungenentzündung überwunden und trainiert seit fünf Tagen wieder mit.» Dass die Kraft beim Aescher nicht für 90 Minuten reichen wird, versteht sich. Alternativen bieten sich für den Trainer nicht nur im Sturm an. Valentin Stocker, der zuletzt in der Liga wegen einer Gelbsperre fehlte, könnte im linken Mittelfeld wieder auflaufen. Doch dort schiesst Scott Chipperfield mit der Routine eines 33-Jährigen so zuverlässig seine Tore, dass es für Stocker eng wird. Auch dem Krienser droht vorerst die Reservebank.
Stolze Serie
Gross stellt seine Mannschaft auf hart umkämpfte 90 oder gar 120 Minuten ein. «Wir sind auf alles gefasst», meint der Zürcher, der im Training vorsichtshalber Penaltys üben liess, «wer in den Final will, muss ein starkes Team der Super League aus dem Weg räumen.» Natürlich sind dem Coach die drei Tore von Almen Abdi am Sonntag gegen Xamax nicht entgangen. Als probates Gegenmittel wünscht sich Gross von seiner Mannschaft «Druck aus dem zentralen Mittelfeld» sowie einen Carlitos, «der es noch besser machen kann als in Sion». Dort buchte der Portugiese immerhin drei Assists.
Das Momentum spricht durchaus für die Basler. In der Super League feierte der Titelverteidiger zuletzt vier Siege hintereinander. Noch imposanter ist die Serie im K.-o.-Wettbewerb, wo man in 15 Spielen ungeschlagen blieb. Letztmals als Verlierer vom Platz gingen die Basler in diesem Wettbewerb im Dezember 2005, beim aufwühlenden 3:4 gegen den … FC Zürich. Das zeigt: Der Heimvorteil spielt bei diesen spannenden Duellen meist nur eine marginale Rolle; 2005 wurde im St.-Jakob-Park gespielt