23.04.2010 | Vertrauen in die gute Mischung Im fünftletzten Meisterschaftsspiel trifft der FC Basel 1893 am kommenden Sonntag, 25. April 2010, auswärts auf den Grasshopper Club Zürich (Letzigrund, 16.00 Uhr). Die Zürcher sind nach dem FCB das erfolgreichste Rückrunden-Team – entsprechend schwierig dürfte die Aufgabe der Basler am Sonntag werden. Trainer Thorsten Fink freut sich über die gute Atmosphäre im Team: „Die Spieler sind heiss, locker und sehr konzentriert zugleich.“
Anzeige Einiges ist anders als zuletzt, wenn der FCB am Sonntag auswärts bei den Grasshoppers antritt. Zum einen steigt die Mannschaft von Thorsten Fink erstmals in dieser Saison als Tabellen-Leader in eine Partie. Seit vergangenem Wochenende und der 5:0-Gala gegen den FC Luzern stehen die Basler an der Spitze der Super League. Eine weitere Besonderheit ist, dass der FCB auf den einzigen Liga-Gegner neben den Young Boys trifft, gegen den er eine negative Saisonbilanz aufweist: Zweimal hat die Fink-Equipe bisher gegen GC verloren (1:2 und 1:3), das dritte Spiel entschied sie mit 3:1 für sich. Und ebenfalls etwas ungewohnt für Basler Verhältnisse ist schliesslich, dass die Verletztenliste in den vergangenen Tagen auf zwei Spieler zusammengeschrumpft ist: Nur noch Franco Costanzo und Alex Frei sind rekonvaleszent und können im Letzigrund noch nicht eingesetzt werden.


Ansonsten soll aber auch am Sonntag alles beim Alten bleiben, wenn es nach Fink geht: „Wir wollen mit einem Auswärtssieg die Tabellenführung behaupten und unsere Titelchance wahren.“ Der FCB-Trainer betont noch einmal, dass seine Mannschaft fünf Runden vor dem Saisonende zwar Aussicht auf zwei Titel, aber selbstverständlich noch nichts gewonnen habe. Seine Beobachtungen im Training und die Arbeit des Teams stimmen ihn diesbezüglich allerdings zuversichtlich. „Die Spieler sind heiss auf die nächsten Partien“, so Fink. „Aber nicht übertrieben, sie sind locker und sehr konzentriert zugleich“, beschreibt er die gute atmosphärische Mischung, auf der sein Vertrauen basiere. „Wenn man so lange auf die Tabellenführung wartet, will man sich diese nicht mehr nehmen lassen."


Andere Interessen verfolgen natürlich die Zürcher Grasshoppers. Das Team von Ciriaco Sforza spielt eine beeindruckende Rückrunde und hat in den 13 Meisterschafts-Partien nach der Winterpause nicht weniger als 30 Punkte geholt. Es gibt nur einen Club, der es in dieser Zeitspanne auf eine noch stärkere Bilanz gebracht hat: Der FC Basel mit 34 Punkten. Vom Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften verspricht sich der Basler Trainer deshalb „natürlich kein einfaches, aber ein tolles Spiel mit technisch gutem Fussball auf einem schönen Platz“. Zudem erwarte er „viele Torchancen – hoffentlich vor allem für uns“.


Was die Aufstellung betrifft kann Thorsten Fink – abgesehen von Frei und Costanzo, der am kommenden Mittwoch im Testspiel gegen Aesch (18.00 Uhr, Löhrenacker) erstmals wieder zum Einsatz kommen dürfte – aus dem Vollen schöpfen. Besonders freuen dürfen sich der Trainer und die Mitspieler über die Rückkehr ihres erfolgreichsten Torschützen: Marco Streller, der in dieser Saison bereits 19 Liga-Treffer erzielt hat, wird am Sonntag nach knapp einmonatiger Verletzungspause wieder zum Einsatz kommen. Zudem ist auch Federico Almerares wieder gesund, nachdem er gegen Luzern wegen eines Oberschenkel- und Knieproblems aussetzen musste.


Während der FCB also vor der delikaten Aufgabe beim zweitbesten Rückrunden-Team steht, empfängt der BSC Young Boys am Sonntag zur gleichen Zeit Neuchâtel Xamax. Die Basler und die Berner liegen mit je 68 Punkten an der Spitze der Tabelle, der FCB hat die Nase mit seinen 36 Plustoren gegenüber den 31 von YB leicht vorn. Das ist die Momentaufnahme fünf Runden vor Schluss – über mangelnde Spannung in diesem Saisonfinale kann man sich wahrlich nicht beklagen


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy