Der Klassiker vor dem Highlight

Nach dem 2:2 gegen die Grasshoppers hat der FC Basel 1893 am Samstag, 25. September 2010 auswärts beim FC Zürich (17.45 Uhr, Letzigrund) die nächste Gelegenheit, in der Meisterschaft gegen einen Hauptkonkurrenten ein Zeichen zu setzen. Aus den letzten sechs Super-League-Spielen resultierten für den FCB lediglich sechs Punkte, was nicht dem Anspruch des Titelverteidigers entspricht. Einfach wird die Aufgabe in Zürich nicht: Der FCZ möchte nach 17 sieglosen Spielen gegen die Basler unbedingt wieder einmal gewinnen.
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Ein Viertel der Schweizer Meisterschaft 2010/11 ist um. Der FC Basel liegt in der Super-League-Tabelle auf dem 2. Platz, kam im Cup souverän eine Runde weiter und steht ein paar Tage vor dem aufregenden Champions-League-Spiel gegen den FC Bayern München. Soweit läuft alles glatt.

Doch nach dem makellosen Saisonstart mit drei Siegen folgten in den weiteren sechs Spielen zwei Niederlagen, drei Unentschieden und nur noch ein Vollerfolg. Nicht vergessen darf man allerdings, dass sich der FCB während dieser intensiven Phase im August noch sehr erfolgreich auf dem Nebenschauplatz Champions League bewegte und dort die Vorgabe – das Erreichen der Gruppenphase – zur vollsten Zufriedenheit erfüllte.

Mit dem Blick auf die Meisterschaft gerichtet findet aber auch FCB-Trainer Thorsten Fink, sein Team befinde sich „derzeit sicher nicht in der besten Phase, das darf man schon so sagen“. Die Situation sein keineswegs alarmierend, so der Deutsche. „Wir müssen überhaupt nichts dramatisieren, aber man soll solche Phasen auch nicht bagatellisieren.“ Es sei nun einfach wichtig, dass der FCB wieder zu alter Stärke zurückfinde und neues Selbstvertrauen tanke. Fink: „Gegen den FC Zürich wollen wir das Quäntchen mehr bringen, das uns zuletzt zum Teil gefehlt hat. Ein Sieg wäre wichtig, um vorne dranzubleiben und nachher die Tabellenspitze anzugreifen.“

Immer positive Ansätze

Insbesondere erwartet der Trainer, dass seine Mannschaft wieder von Beginn weg konzentriert auftritt und nicht erneut ein frühes Gegentor hinnehmen muss. Dazu müsse die Equipe unter anderem ab dem Mittelfeld rückwärts in der Defensivarbeit wieder besser agieren. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass es gut kommt, weil die positiven Ansätze in all den Spielen immer da waren“, sagt Fink. „Es geht für uns auch darum, das Glück wieder zu erzwingen, das gehört auch zum Erfolg.“

Im Spiel gegen den FC Zürich am Samstag könnte dem FCB dabei zu Gute kommen, dass er einen psychologischen Vorteil auf seiner Seite weiss: Seit 17 Spielen haben die Zürcher gegen die Basler nun nicht mehr gewonnen – eine schier unglaubliche Serie. Um im Letzigrund erfolgreich zu sein, „müssen wir aber besser spielen als gegen Cluj und GC“, weiss Fink. Der 42-Jährige dürfte in Zürich mit einer Startaufstellung antreten, die jener vom GC-Spiel sehr ähnlich ist – allenfalls wird er auf einer Position einen Wechsel vornehmen.

Der Blick aufs Wesentliche

Nicht ganz einfach ist es, vor der Partie beim FCZ den Champions-League-Knaller gegen den FC Bayern München vom kommenden Dienstag komplett auszublenden; nicht zuletzt deshalb, weil Spieler und Trainer natürlich von allen möglichen Seiten stets auf das Highlight gegen den deutschen Rekordmeister angesprochen werden. „Aber ich bin froh, dass uns am Samstag wenigstens ein grosser und wichtiger Klassiker gegen einen Meisterschafts-Rivalen bevorsteht“, sagt Fink. So falle es doch leichter, das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren.

Und das Wesentliche ist – zumindest bis am Samstagnacht – die Meisterschaft mit dem Auswärtsspiel beim FCZ. Danach gelten sowohl Konzentration als auch Vorfreude voll und ganz dem Star-Ensemble aus München. Ein Sieg in Zürich würde den FCB in der Vorbereitung auf die Begegnung mit dem anderen FCB ohne Zweifel beflügeln.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy