Vor dem Baden-Württemberg-Derby am Freitagabend im Freiburger badenova-Stadion gegen den Sportclub sieht es beim VfB positiv aus, was die personelle Situation aber auch das Selbstbewusstsein der Spieler anbelangt. "Wir haben ein gutes Spiel vor der Brust, fahren mit einem Erfolgserlebnis zum Derby und wollen dort weitermachen, wo wir gegen Hannover aufgehört haben. Wir treten mit breiter Brust gegen Freiburg an", so Bruno Labbadia, der auch personell nahezu aus dem Vollen schöpfen kann.
"Darauf sind wir eingestellt"
"Es sieht gut aus. Bis auf die Langzeitverletzten steht mir der komplette Kader zur Verfügung, sodass ich die Qual der Wahl habe. Aber das ist gut so, keiner lässt nach, jeder drängt in die Startelf und will unbedingt spielen. Momentan kann sich keiner hängen lassen, da er sonst raus ist aus dem Kader. Egal, wer am Freitag daheim bleiben muss, er hat es nicht unbedingt verdient. Das ist insgesamt eine gute Ausgangslage", sagte der VfB-Cheftrainer auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel.
Trotz der guten Stimmung und der personell entspannten Lage warnt der 45-Jährige vor dem Sportclub: "Beim 3:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg hat der SC gut Fußball gespielt und kaum Chancen zugelassen. Freiburg ist sehr heimstark und wird mit dem Publikum im Rücken versuchen, Druck auszuüben. Aber darauf sind wir eingestellt. Wir fahren nach Freiburg, um zu gewinnen."
"Er wird auch in Freiburg spielen"
Große Veränderungen wird es in der Startaufstellung voraussichtlich nicht geben. Zumindest auf der Position im zentralen Mittelfeld legte sich Bruno Labbadia bereits fest. "Christian Gentner hat gegen Hannover ein gutes Spiel gemacht. Er wird auch in Freiburg spielen. Christian hat gute Laufwege, geht oftmals in die Tiefe und strahlt Torgefahr aus. Er bestätigt die positiven Eindrücke aus dem Training. Christian ist sehr wichtig für die Mannschaft und er hat es sich verdient, zu spielen", so der VfB-Cheftrainer, der die vereinzelten Pfiffe aus dem Publikum gegen den gebürtigen Nürtinger im Hannover-Spiel nicht nachvollziehen kann.
"Ich wundere mich schon sehr darüber, schließlich ist Gente ein Eigengewächs des Vereins, identifiziert sich mit dem VfB wie kaum ein anderer und hat einen großen Wert für die Mannschaft. Ich hoffe, dass er in Zukunft mehr Unterstützung im eigenen Stadion erhält. Wir haben hier eine geile Arena, da sollten nicht unsere Spieler Probleme bekommen, sondern der Gegner. Wenn wir schlecht spielen und verlieren, habe ich kein Problem mit Kritik und auch Pfiffen nach dem Spiel. Aber während eines Spiels braucht die Mannschaft bedingungslose Unterstützung", sagte der gebürtige Darmstädter.
Die wird der VfB auch in Freiburg erhalten, schließlich reisen mehr als 1.500 Fans ins Breisgau, um nach zwei sieglosen Derbys endlich wieder die Hierarchie im Land herzustellen. "Der VfB ist das Aushängeschild für Baden-Württemberg im Fußball, und das wird auch in Zukunft so bleiben", ist sich Sportdirektor Fredi Bobic sicher.
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