Spitzenkampf im Wallis

Der FC Basel 1893 trifft am Mittwoch, 26. Oktober 2011, in der 13. Runde der Super-League-Meisterschaft auswärts auf den FC Sion (19.45 Uhr, Tourbillon). Der Schweizer Meister gastiert damit als Tabellendritter beim derzeitigen Zweiplatzierten – entsprechend interessant präsentiert sich die Ausgangslage vor diesem Spitzenkampf. Mit einem Sieg gegen den Cupsieger 2011 könnte der FCB gar die Tabellenführung übernehmen.
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Heiko Vogel hat einen sehr guten und fast durchwegs erfolgreichen Start als Cheftrainer des FC Basel 1893 hinter sich. Der 35-Jährige ist bisher mit seiner Mannschaft in allen drei Wettbewerben einmal angetreten – im Cup gegen den FC Schötz und in der Meisterschaft gegen den FC Zürich resultierten wichtige Siege, während ein starker Auftritt in der Champions League gegen Benfica Lissabon nicht mit Punkten belohnt wurde.

Nun stehen Vogel und der FCB vor der nächsten grossen Aufgabe: Die Auswärtspartie vom Mittwochabend gegen den FC Sion verspricht einiges an Spannung. Der Basler Trainer sprach an der Vorschau-Medienkonferenz vor dem Spitzenkampf in Wallis über…

… die Zielsetzung für seine Mannschaft: „Unser Ziel ist immer dasselbe: Wir wollen ein gutes Spiel machen, eines, das unserer Vorstellung entspricht. Manchmal passieren Dinge, die man nicht beeinflussen kann und die den Ausgang der Partie mitentscheiden können. Wie etwa der doch mehr als fragwürdige Penaltyentscheid gegen uns in Zürich, da hätte es am Ende auch 1:1 heissen können. Im Spiel im Wallis wäre es wichtig, dass wir auf jeden Fall Punkte holen, damit der Rückstand auf Sion nicht grösser wird. Natürlich versuchen wir alles, um zu gewinnen und die Gunst der Stunde zu nutzen. Gelingt und das, können wir mit einem Erfolg im Heimspiel am Samstag gegen GC unsere Woche vergolden.“

… die mögliche FCB-Aufstellung gegen den FC Sion: „Es kann sein, dass es im Vergleich zum FCZ-Spiel punktuelle Veränderungen geben wird. Allerdings bin ich eigentlich immer dafür, dass man etwas gut Funktionierendes nicht zu sehr auseinanderreisst. Andererseits müssen wir in dieser intensiven Zeit auch an unseren Energiehaushalt denken. Wir werden also sehen…“

… die momentane Stimmung in seiner Mannschaft: „Die ist sehr gut, nicht erst seit unserem Sieg über den FC Zürich. Obschon dieser Erfolg dem Team natürlich nochmals einen zusätzlichen Schub und Selbstvertrauen gegeben hat. Die Spieler arbeiten im Training absolut konzentriert und fokussiert. Jeder ist sich bewusst, dass die Erwartungen in Basel sehr hoch sind und dass man hier letztlich an den Titeln gemessen wird. Trotzdem gehen die Spieler mit der notwendigen Leichtigkeit ans Werk, denn der Spass an der Sache darf nie zu kurz kommen.“

… jene Spieler, auf die er in Sion verzichten muss: „Es fehlen weiterhin Gilles Yapi, Valentin Stocker, Kay Voser und auch Cabral. Voser wurde kürzlich am Fussgelenk operiert und wird in diesem Jahr wohl nicht mehr eingesetzt werden können. Und Cabral fällt sicher in Sion aus und es dürfte auch für das GC-Spiel vom Samstag noch nicht reichen, zumindest nicht für die Startformation. Ansonsten sind alle Spieler verletzungsfrei.“

… den Gegner vom Mittwochabend: „Man darf den FC Sion nie unterschätzen, das war auch schon in den vergangenen Saisons so. Die Walliser haben viel individuelle Klasse, sind defensiv sehr kompakt und gut organisiert. Die Aufregung, die es im Club bisweilen gibt, kümmert die Spieler offenbar nicht gross. Da sieht man wieder einmal, wie gut sich die Profis auf ihr Kerngeschäft und das Wesentliche konzentrieren können. Ich erwarte am Mittwochabend eine ähnliche Partie wie gegen den FC Zürich, denn der FC Sion ist ebenfalls eine brandgefährliche Mannschaft, die gerne und gut Fussball spielt.“

… die spannende Ausgangslage vor dem Spiel im Wallis: „Die Ausgangslage ist toll, so, wie wir Trainer und die Spieler sie lieben. Es treffen zwei spielstarke Mannschaften aufeinander, die in der Tabellenspitze nahe beieinander liegen. Und die Atmosphäre im Stadion wird sicher sehr gut sein, ich freue mich, wenn wir von unseren Fans wieder so richtig toll unterstützt werden.“

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy