Im Sommer bekamen sie Profiverträge: Sieben VfB-Talente sind auf dem Sprung - Zeit für eine Zwischenbilanz. Unsere Serie zeigt, wie weit sie auf dem Weg vom VfB II in die Bundesliga sind und welche Perspektiven sie haben. Kevin Stöger (18/Vertrag bis 2015) bringt vieles mit, was einen Spielmacher auszeichnet.
An die Anfänge erinnert sich Kevin Stöger noch ganz genau. Vor der Haustür stand dieser Fun-Court, ein eingezäunter Fußballplatz, der schnell sein zweites Zuhause wurde. "Wir haben den Schulranzen ins Eck geworfen und gekickt bis zum Abend. Und dann haben wir der Mama die dreckige Wäsche hingeworfen", sagt Stöger (18). Der Herr Papa trainierte derweil den älteren Bruder im Verein. Dorthin nahm er den kleinen Kevin immer wieder mit und wechselte ihn gegen die erfahreneren Gegner auch regelmäßig ein. "Das habe ich verinnerlicht", sagt Kevin Stöger.
Davon profitiert er bis heute. Stöger, der 2009 vom SV Ried zum VfB kam, ist seinen gleichaltrigen Mitspielern in der Entwicklung immer einen Schritt voraus. "Er kann sich sehr schnell anpassen, wenn er in einen älteren Jahrgang kommt. Das ist seine Stärke", sagt VfB-II-Trainer Jürgen Kramny. Das war beim Übergang von den B- zu den A-Junioren so und ist jetzt auch bei der zweiten Mannschaft so. "Kevin nimmt alles sofort an und geht problemlos gleich das Tempo mit", sagt Kramny. Sein Urteil über den Österreicher fällt fast überschwänglich aus: "Er ist ein Riesentalent mit einer sehr hohen Spielintelligenz."
Auch Marc Kienle, der sportliche Leiter der VfB-Jugend und der U 23, schwärmt in den höchsten Tönen von Stöger: "Er ist der klassische Typ Straßenfußballer, spielt mit sehr viel Esprit und hat ein gutes Auge für Pässe in die Tiefe. Er ist ein Ausnahmetalent, dem wir noch sehr viel zutrauen."
Dumm nur, dass er seine Qualitäten zurzeit nicht zeigen kann. Stöger ist verletzt. Wegen eines Knochen-Ödems im Mittelfuß kann er erst im neuen Jahr wieder voll belasten. "Ich war richtig gut drauf, und habe gute Leistungen gebracht. Das ist richtig blöd gelaufen, aber es wirft mich nicht um", sagt er über seine erste schwere Verletzung.
Schließlich hat er das große Ganze im Blick, das große Ziel: Profi. Dafür hat er sogar die Schule abgebrochen. Nach dem Hauptschulabschluss in Österreich besuchte er eine weiterführende Handelsschule. Als er nach Deutschland kam, strebte er auf der Wirtschaftsschule die mittlere Reife an. Zwei Jahre hätte das gedauert, doch dann erfuhr er, dass man sich den Abschluss in Österreich nicht anrechnen lassen kann. "Da habe ich mich mit meinen Eltern zusammengesetzt. Gemeinsam haben wir entschieden, dass ich mich ganz auf den Fußball konzentriere", sagt er. Ein Risiko sieht er darin nicht: "Wenn ich nicht den Durchbruch als Profi schaffe, muss ich ja eh wieder etwas anderes machen, ein paar Jahre Schule oder eine Lehre."
Doch daran denkt er jetzt nicht. "Mein Ziel ist ganz klar die Bundesliga", sagt er. Damit es nicht bei Worten bleibt, hat er in den vergangenen Wochen gezielt an seinen Defiziten gearbeitet. "Ich muss im Defensivverhalten weiter zulegen, körperlich an mir arbeiten, und auch beim Kopfballspiel gibt es noch etwas zu tun." Eine andere Schwäche hat er schon weitgehend abgelegt. "Kevin ist ein kleiner Dribbelkönig. Inzwischen hat er aber gelernt, den Ball schneller abzuspielen", sagt Jürgen Kramny. Ganz verbieten will er ihm es aber nicht: "Andre Schürrle ist auch so ein Typ. Wenn man ihm das Dribbling verboten hätte, dann wäre er sportlich jetzt nicht da, wo er ist." Dort, wo Kevin Stöger über kurz oder lang auch hin will: in die Bundesliga. Und in die (österreichische) Nationalmannschaft.
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