Gegen Flora Tallinn: Der FCB startet in Estland in die internationale Saison
In der 2. Qualifikationsrunde der UEFA Champions League trifft der FC Basel 1893 am Dienstag, 17. Juli 2012 auswärts auf den FC Flora Tallinn (18.45 Uhr Ortszeit/17.45 Uhr CH-Zeit, A. Le Coq Arena). Ein positives Resultat in Estland wäre wichtig, will sich der FCB für das Rückspiel in einer Woche in Basel eine gute Ausgangslage verschaffen. Gut möglich, dass gegen Tallinn erstmals die beiden neuen FCB-Südamerikaner Marcelo Diaz und Gastón Sauro zum Einsatz kommen. Das Spiel kann selbstverständlich im Liveticker von fcb.ch und der FCB-App mitverfolgt werden.
Anzeige
Gut vier Monate nach dem letzten Auswärtsspiel im internationalen Wettbewerb ist der FC Basel am Montagmorgen wieder in die Luft gegangen. Mit dem Hello-Flug FHE 1893 ging es nordwärts Richtung Estland – und sowohl die Hoffnungen als auch die Chancen sind gross, dass die Reise ins Baltikum erfolgreicher verlaufen wird als der Abstecher zum FC Bayern München am 12. bis 14. März 2012, als das grosse Basler Champions-League-Märchen der vergangenen Saison ziemlich deutlich beim letzten Kapitel angelangt war.
Anders als damals ist der FCB gegen den FC Flora Tallinn klarer Favorit. Der estnische Meister der vergangenen Saison, der in der heimischen Liga nach 18 Runden auf dem zweiten Tabellenplatz steht, ist international weitaus unerfahrener als die Basler. Tallinn stiess in der Champions League bisher einmal bis in die zweite Qualifikationsrunde vor, bei den weiteren vier Versuchen seit 1999 war jeweils in der ersten Runde Schluss. Selbstverständlich ist den Verantwortlichen des FC Basel 1893 bewusst, dass diese Ausgangslage auch tückisch sein kann, weswegen der Gegner trotz des vergleichsweise geringeren Leistungsausweises sicher nicht unterschätzt wird.
Heiko Vogel: Den Grundstein legen
„Niveau-Vergleiche zwischen zwei verschiedenen Ligen sind schwierig und meines Erachtens auch sinnlos“, sagte Heiko Vogel am Montagabend an der Medienkonferenz in der A. Le Coq Arena von Tallinn. „Wir müssen am Dienstag einfach ein gutes Resultat erzielen und den Grundstein für das Rückspiel legen, das ist wichtig“, so der FCB-Trainer. Und dass dies aufgrund der Stärkeverhältnisse auch möglich sein müsste, mag Vogel natürlich auch nicht in Abrede stellen: „Wir waren in der vergangenen Saison Achtelfinalist in der Champions League und wollen unbedingt wieder in die Gruppenphase – klar sind wir gegen Tallinn die Favoriten.“
Die Spielweise von Flora Tallinn sei nicht einfach zu durchschauen, so Vogel. „Sie haben in den letzten Partien immer wieder ihr System und ihre Aufstellung geändert.“ Aber man darf davon ausgehen, dass der FCB-Trainer gemeinsam mit seinem Staff der Mannschaft die wichtigsten Eckdaten des Gegners wird mit auf den Weg geben können, bis am Dienstagabend der Anpfiff zum ersten internationalen FCB-Spiel dieser Saison ertönt. Dieser wird zur eher ungewohnten Stunde um 18.45 Uhr (Ortszeit) erfolgen, was Heiko Vogel aber keineswegs als Nachteil sieht: „Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, und Gewohnheit kann träge machen. Wenn sich immer wieder mal etwas verändert, besteht diese Gefahr weniger“, findet er. Auch generell sei die Vorbereitung auf das wichtige Spiel vom Dienstagabend bisher einwandfrei verlaufen – „wir hatten einen perfekten Flug und das Hotel ist ebenfalls hervorragend. Jetzt freuen wir uns auf das Training im Stadion“, sagte Vogel, ehe er sein Team um 18 Uhr Ortszeit in der A. Le Coq Arena zur Übungseinheit versammelte.
Sicher nicht gleich wie in Genf
Vertiefte Einsichten in seine mögliche Aufstellung für das Spiel gegen Flora Tallinn wollte Heiko Vogel wie immer keine geben. Allerdings wird der FCB sicher nicht ganz gleich auflaufen wie am vergangenen Freitag beim Super-League-Saisonstart in Genf (1:0). Gut möglich ist etwa, dass die beiden südamerikanischen Neuzugänge Marcelo Diaz und Gastón Sauro ihr erstes Pflichtspiel für den FC Basel 1893 bestreiten werden. Ob mit oder ohne die beiden: Der Schweizer Meister wird alles daran setzen, eine gute Grundlage für eine weitere erfolgreiche Europa-Cup-Kampagne zu legen. Auch wenn sie der Vergangenheit angehören: Die schönen Erinnerungen an 2011/2012 sind noch sehr präsent
fcb.ch