Die grosse Aufgabe in Cluj – Medienkonferenz und Training im Video
Der FC Basel 1893 trifft am Mittwoch, 29. August 2012 auswärts auf den CFR 1907 Cluj. Dabei geht es um nichts weniger als die Qualifikation für die Gruppenphase der UEFA Champions League. Das Hinspiel dieser Playoff-Begegnung haben die Basler vor einer Woche im St. Jakob-Park nach einer 1:0-Führung und nach starkem Auftritt während 60 Minuten noch mit 1:2 verloren. Das ist eine beachtliche Hypothek, mit welcher der Schweizer Meister nach Rumänien reiste. Doch Trainer und Spieler sind „positiv angespannt und zuversichtlich“, das Blatt noch zu wenden – wie Heiko Vogel und Fabian Frei am Dienstagabend an der Medienkonferenz im Stadion von Cluj zu Protokoll gaben. Anzeige
Der Ausgang der Partie am vergangenen Dienstag im Hinspiel gegen den CFR 1907 Cluj war nicht das, was sich der FC Basel 1893 vorgenommen hatte. Doch die 1:2-Niederlage löste teamintern auch keine Depressionen aus – dies deshalb, weil der FCB während rund einer Stunde sehr gut gespielt und sich viele Chancen erarbeitet hatte. Das gibt Hoffnung für das Rückspiel, das diesen Mittwoch im Stadionul Dr. Constantin Radulescu stattfindet. In der Arena des Gegners in Cluj bat Heiko Vogel seine Mannschaft am sommerlichen Dienstagabend zum hoch konzentrierten Abschlusstraining. Der FCB weiss, was es geschlagen hat.
Vorher gab der Basler Trainer gemeinsam mit Mittelfeldspieler Fabian Frei Auskunft an der Medienkonferenz. Er sehe sein Team mit dieser Ausgangslage für einmal nicht in der Favoritenrolle, sondern als Aussenseiter. „Das 1:2 aus dem Hinspiel ist eine grosse Hypothek, das ist uns bewusst“, sagt Vogel. „Wenn wir in die Champions League wollen, müssen wir dieses Resultat korrigieren – und das ist mit einer sehr starken Leistung auch möglich.“ Im Vergleich zum Hinspiel müsse seine Equipe dafür vor allem die individuellen Fehler versuchen abzustellen. „Wir hatten zwar viel Ballbesitzt, aber entscheidend ist dessen Qualität. In der zweiten Halbzeit hatte Cluj eine sehr effiziente Phase, unterstützt von unseren Fehlern. Das darf am Mittwoch nicht mehr passieren.“
Fabian Frei: „Wir wurden sehr gut eingestellt“
Fabian Frei sprach davon, dass jeder in der Mannschaft wisse, worum es nun gehe. „Wir werden alles tun für ein gutes Spiel und ein positives Resultat“, versprach der Mittelfeldspieler. „Und wenn wir die Qualifikation für die Champions League schaffen sollten, gibt uns das in dieser nicht so einfachen Phase sicher Rückenwind.“ Sie seien vom Trainerteam sehr gut auf das Rückspiel gegen Cluj vorbereitet worden. „Ich glaube nicht, dass sie uns allzu sehr überraschen können. Ich denke, Cluj wird eher abwartend spielen und auf Konter lauern“, so Frei. „Das heisst wir müssen von Beginn weg das Spieldiktat übernehmen und möglichst bald ein Tor erzielen, das wäre optimal.“
Und dann sei in einem solchen Fall wichtig, ergänzte Heiko Vogel, anders als in der jüngsten Vergangenheit nicht nachzulassen. „Das ist uns in den vergangenen Spielen in Sachen Zweikampfverhalten, defensive Stabilität und Konzentration jeweils nicht ganz gelungen.“ Jetzt seien er und sein Team aber „positiv angespannt und zuversichtlich“, sagte Vogel. Nicht ganz so erfreulich ist vor dem kapitalen Spiel in Rumänien hingegen die Personalsituation beim FC Basel 1893: Mohamed Salah fällt mit einer Oberschenkelverletzung aus (Vogel: „Schade, kann er doch offensiv sehr starke Akzente setzen“) und Marco Streller ist an derselben Stelle ebenfalls noch leicht angeschlagen. Ob der Captain für das Playoff-Rückspiel einsatzbereit ist, wird sich kurzfristig entscheiden. Sicher nicht dabei sind Gilles Yapi (verletzt) und Valentin Stocker (gesperrt).
Der FCB hat allerdings in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen, dass er Ausfälle kompensieren kann, wenn es wirklich darauf ankommt. Und das tut es am Mittwochabend, wenn es gegen den CFR 1907 Cluj um den dritten Einzug in Folge in die Gruppenphase der Champions League geht. Es ist eine grosse Aufgabe, die im Stadionul Dr. Constantin Radulescu auf den FC Basel 1893 wartet. Und es wäre ein optimaler Moment für den Schweizer Meister, um ein dickes Ausrufezeichen zu setzen.
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