4:0 gegen Luzern: Der FCB festigt seine Tabellenführung

Vor 17‘000 Zuschauern in der ausverkauften Swissporarena konnte der FC Basel 1893 am Ostermontag im Spiel gegen den FC Luzern seine Tabellenführung ausbauen. Der FCB dominierte das Spiel von Anfang an und feierte verdientermassen einen 4:0 (1:0)-Sieg. In der ersten Halbzeit traf Geoffroy Serey Die ins Tor, in der zweiten erhöhten Marcelo Diaz, Mohamed Salah und Philipp Degen zum 4:0-Endstand. Zum ersten Mal blieb der stark aufspielende FCB damit unter Murat Yakin in einem Auswärtsspiel in der Meisterschaft ohne Gegentor. Weiter geht es für die Basler am kommenden Donnerstag mit dem Europa-League-Viertelfinal in London gegen Tottenham Hotspur FC (21.05 Uhr, live SRF info).
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Zuhause im St. Jakob-Park musste der FCB unter Murat Yakin noch nie ein Gegentor hinnehmen. Auswärts war die Situation in der Meisterschaft genau umgekehrt; noch nie spielte der FCB zu Null in einem fremden Stadion. Das hat sich mit dem 4:0-Erfolg in der Swissporarena nun geändert. Obwohl ihm bei diesem diskussionslosen Auswärtssieg ein Gegentor wohl auch nicht hätte aus dem Konzept bringen können. Zu dominant war der Basler Auftritt – besonders in der zweiten Hälfte. Am Ende resultierten, dies nur als Nebenbemerkung, 60 Prozent Ballbesitz für die Basler und, dies ist viel wichtiger, ein 4:0-Sieg. Der FCB machte von Beginn weg das Spiel und besass bereits in der Starviertelstunde eine Vielzahl an Chancen, scheiterte aber auch am gut spielenden Luzerner Torwart David Zibung. Dieser wehrte zuerst eine Direktabnahme Marco Strellers ab und rettet kurz darauf gegen den allein auf ihn zulaufenden Mohamed Salah. Nach einer guten halben Stunde war aber auch Zibung machtlos: Valentin Stocker spielte eine Querpass der Strafraumlinie entlang, Geoffroy Serey Die erlief sich diesen und traf direkt in die linke untere Ecke.

Trainer Murat Yakin war angetan von der Leistung seiner Mannschaft: „Es war eine dominante und konzentrierte Leistung von der ersten Sekunde an. Ich hoffe, dass wir diesen Rhythmus weitergehen können.“ Auch Luzern-Trainer Ryszard Komornicki sah das so und gratulierte dem FCB zu seiner starken Leistung. Es blieb ihm auch fast nichts Anderes übrig, zu dominant waren die Basler an diesem Ostermontag-Nachmittag aufgetreten. Das 1:0 für die Gäste fiel ausgerechnet in die Phase, als sich die Innerschweizer kurz vom Druck des FCB befreien konnten. Und fiel damit zu einem guten Zeitpunkt für die Gäste.

Zwei Schüsse an die Torumrandung

In der zweiten Hälfte liessen die Basler dann gar keine Zweifel mehr aufkommen, wer diese drei Punkte gewinnen wird. Aleksandar Dragovic traf beim ersten Basler Abschluss in den zweiten 45 Minuten zwar nur den Pfosten, als aber Marcelo Diaz nur wenig später auf 2:0 erhöhte war das Spiel praktisch entschieden, zu stark spielte der FCB. Der Lohn dafür war ein 4:0-Erfolg, der auch in dieser Höhe seine Berechtigung hatte. Nicht nur weil Diaz in der ersten Hälfte auch einmal die Latte getroffen hatte, sondern auch, da im zweiten Durchgang nur noch eine Mannschaft spielte – und das war der FCB.

Beim 3:0 Salahs und beim 4:0 Degens hielt sich dann die Luzerner Gegenwehr auch in Grenzen. Es schien fast so als hätten sich diese aufgegeben. Und der FCB konnte das optimal ausnutzen und noch etwas für sein Torverhältnis tun. Die gute Tordifferenz war bis dahin ja die Grundlage für die Tabellenführung der Rotblauen gewesen. Nach der Niederlage der Grasshoppers am Samstag in Thun liegt der FCB nun aber auch punktemässig vor den Zürchern. Die drei Punkte Vorsprung sind ein beruhigendes Polster für die kommenden strengen Wochen.

Lauftraining und Abreise

Das erste von drei Auswärtsspielen innert sieben Tagen konnte der FCB also erfolgreich gestalten. Das Programm sieht nun ein leichtes Lauftraining am Dienstag vor, bevor sich die Mannschaft am Mittwochmorgen in Richtung London verabschieden wird. Wo es am Donnerstag mit dem Europa-League-Viertelfinal gegen Tottenham Hotspur weitergehen wird. Dort gilt es den von Yakin angesprochenen Rhythmus weiterzugehen und die Grundlage für ein weiteres strenges Programm in diesem Frühling zu legen.


Das Telegramm:



FC Luzern – FC Basel 1893 0:4 (0:1)
Swissporarena. – 17‘000 (ausverkauft) Zuschauer. – SR Stephan Studer.
Tore: 34. Serey Die 0:1 (Stocker). 64. Diaz 0:2 (Streller). 71. Salah 0:3 (Serey Die). 83. Philipp Degen 0:4 (Steinhöfer).

Luzern: Zibung; Thiesson, Stahel, Puljic, Lustenberger; Winter, Wiss (64. Gygax), Muntwiler, Hyka (78. Kryeziu); Kasami; Rangelov (64. Mouange).

Basel: Sommer; Philipp Degen, Schär, Dragovic, Park; Serey Die (73. Elneny); Salah, Diaz, Fabian Frei, Stocker (81. Steinhöfer); Streller (77. Bobadilla).

Bemerkungen: Luzern ohne Hochstrasser, Lezcano, Siegrist, Wüthrich. Basel ohne David Degen, Jevtic (alle verletzt). Ersatzbank Basel: Bobadilla, Cabral, Elneny, Salvi, Sauro, Steinhöfer, Zoua. Restliche Spieler ohne Aufgebot. – Verwarnungen: 29. Muntwiler (Foul). 41. Puljic (Foul). 55. Hyka (Foul). 65. Lustenberger (Foul). 92 Bobadilla (Reklamieren). – 42. Lattenschuss Diaz. 57. Pfostenschuss Dragovic.

Philipp Degen, Marco Streller, Raul Bobadilla und Fabian Frei im Videointerview:



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FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy