FCZ-FCB: Dieses Mal sollen Leistung und Resultat stimmen

Am Sonntag, 27. Oktober 2013, trifft der FC Basel 1893 im Letzigrund auf den FC Zürich (16.00 Uhr, live SRF2). Die Formkurven der beiden Mannschaften verliefen zuletzt diametral, während der FCB im letzten Spiel gegen St. Gallen seine wohl beste Leistung zeigte und mit 3:0 gewann, verlor der FCZ beim Aufsteiger FC Aarau mit 1:5. Zusätzlich mussten die Zürcher den Verlust ihres Torhüters David da Costa hinnehmen, der nach einer Notbremse des Feldes verwiesen wurde und am Sonntag gesperrt fehlen wird, da der zweite Torwart Yanick Brecher verletzt ausfällt wird vorrausichtlich der dritte Torwart Andres Malloth beim FCZ zwischen den Pfosten stehen. Beim FCB fehlen Behrang Safari verletzungsbedingt und Giovanni Sio, der seine zweite von drei Sperren absitzen wird.
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Das Spiel des FCB vom vergangenen Samstag gegen den FC St. Gallen wurde als die bisher beste Saisonleistung des FCB in der Meisterschaft betitelt. Der FCB hatte das Spiel über 90 Minuten im Griff und lief nie Gefahr Punkte abzugeben. Wenn Murat Yakin vor diesem Spiel gefragt wurde, welche Leistung seiner Mannschaft ihn angesprochen hatte, verwies er gerne auf das Heimspiel gegen den FC Zürich. Ein Makel haftete diesem Spiel des FCB aber an; er hatte zwar über weite Strecken ein gutes Spiel gezeigt, stand nach der 1:2-Heimniederlage aber ohne Zählbares da.

„Wir hatten in diesem Spiel schon in den ersten 20 Minuten zahlreiche Torchancen, nutzten aber nur eine. Dann bekamen wir den Ausgleich durch einen Konter und bauten so unseren Gegner auf, der in der Folge immer stärker wurde“, so Yakin zur Begegnung der beiden im vergangenen August. Es war dies die einzige Niederlage, die der FCB in dieser Saison bisher hat hinnehmen müssen. Seither hat er sich stetig gesteigert und inzwischen die Tabellenführung übernommen. Weniger gut lief es danach für die Zürcher, die mit acht Verlustpunkten Rückstand auf dem sechsten Rang stehen.

Basel ohne Safari und Sio

Yakin erwartet den FCZ ähnlich wie im Hinspiel: „Ich erwarte ein defensives Zürich, das auf Konter spielen wird. Wir müssen darauf vorbereitet sein, dass es ein kampfbetontes Spiel geben wird.“ Dabei wird der FCB-Trainer auf zwei seiner Spieler nicht zurückgreifen können. Giovanni Sio sitzt die zweite seiner drei Spielsperren ab und Behrang Safari zog sich in Bukarest einen Muskelbündelriss zu und fällt wohl bis zum Ende der Rückrunde aus. „Kay Voser wird auf links spielen und rechts habe ich mit Arlind Ajeti, Philipp Degen und Taulant Xhaka drei Optionen“, erklärt Yakin seine Pläne für den Posten des rechten Aussenverteidigers am Sonntag. Zudem dürfte wohl Matías Emilio Delgado wieder in die Startformation zurückkehren.

Auch Urs Meier hat kann am Sonntag nicht auf sein gesamtes Personal zurückgreifen. Mit David da Costa ist sein erster Torwart gesperrt, dessen erster Ersatz Yanick Brecher ist verletzt und daher wird wohl der nominell dritte Torwart Andres Malloth zu seinem ersten Super-League-Einsatz von Beginn weg kommen. Dafür kann Meier in der Offensive wieder auf Mario Gavranovic zählen. Der Stürmer der nach einer Attacke auf den eigenen Co-Trainer, Massimo Rizzo, in die U21 verbannt war, kehrt auf diesen Sonntag in das Kader der Zürcher zurück. „Gavranovic kann immer ein Spiel entscheiden“, warnt Yakin.

Der letzte Sieg im Letzigrund war Yakins erster

Die grösste Gefahr sieht er aber nicht in einem einzelnen Spieler, sondern in der Einstellung: „Der FC Zürich muss eigentlich gegen jeden Gegner in der Super League gewinnen, ausser gegen uns, da steht er nicht unter Siegzwang. Das macht die Zürcher so gefährlich.“ Aber Yakin weiss auch schon genau, wie dem zu begegnen ist: „Wir müssen wie im Hinspiel viel Risiko nehmen, dürfen dabei aber nicht so in ihre Konterangriffe laufen.“

Der letzte Sieg des FCB im Letzigrund datiert übrigens von vor fast genau einem Jahr; am 28. Oktober 2012 gewann der FCB auswärts gegen den FCZ mit 2:1, es war dies der erste Sieg von Murat Yakin als FCB-Trainer.


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy