Der FCB erledigt die Pflicht beim Auftakt
Zum Rückrundenauftakt am Sonntag, 2. Februar 2014, gewann der FC Basel 1893 auswärts gegen den FC Lausanne-Sport mit 3:1 (1:0). Trotz der frühen Führung für die Gäste durch ein Eigentor von Miha Mevlja (10.) konnten die Basler das Spielgeschehen nie vollständig dominieren und mussten kurz nach der Pause den Ausgleich durch Pascal Feindouno hinnehmen. Murat Yakin brachte darauf Gastón Sauro für David Degen, so dass der zum Innenverteidiger umfunktionierte Fabian Frei ins Mittelfeld vorrücken konnte. Das könnte spielentscheidend gewesen sein, denn Frei war es, der mit seinem Kopfballtor die 2:1-Führung herstellte, die bis zur Nachspielzeit, in der Philipp Degen auf 3:1 erhöhte, bestand hatte. Weiter geht es für den FCB am Mittwoch mit dem Cupspiel gegen den FC Le Mont (19.30 Uhr, St. Jakob-Park).
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Es war von Anfang klar gewesen, dass es für den FCB eine schwere Aufgabe würde bei Lausanne-Sport: Auf nicht weniger als sechs Spieler musste Murat Yakin beim Spiel in Waadtland verzichten gegen ein Lausanne-Sport, das im Abstiegskampf steckt und auch kämpfte bis zum Umfallen. Augenfällig wurden die vielen Ausfälle bei der ersten Auswechslung, die Murat Yakin nach 65. Minuten tätigte. Er nahm Mittelfeldspieler David Degen für Innenverteidiger Gastón Sauro vom Feld und stärkte damit die Offensive, da Frei gleichzeitig eine Reihe weiter nach vorne rückte. „Frei stellte einmal mehr seine Flexibilität unter Beweis. Er ist ein ausserordentlicher Fussballer, ich bin froh ihn in meinen Reihen zu haben“, sagte Yakin zu seinem zum Innenverteidiger umfunktionierten Mittelfeldspieler. Der verteidigte bis zu seinem Positionswechsel mit dem neuen Marek Suchy sicher und auch für den Tschechen hatte Yakin lobende Worte übrig: „Er hat seine Sache sehr gut gemacht und konzentriert gespielt.“
Der Auftakt in die Partie gelang dem FCB auf der Pontaise; bereits nach zehn Minuten gingen die Gäste in Führung. Giovanni Sio spielte einen Pass in die Mitte, wo Miha Mevlja hineingrätschte und den Ball im eigenen Tor unterbrachte. Die Führung verlieh dem FCB aber noch nicht die gewünschte Sicherheit für das weitere Spiel; im Gegenteil, je länger die Partie lief, desto besser wurden die Hausherren. Dies führte schlussendlich zum Ausgleich durch Pascal Feindouno in der 51. Minute. Die FCB-Abwehr spekulierte beim Gegentreffer auf Abseits, wurde dabei aber von Feindouno überrascht, der wahrscheinlich in einer korrekten Position gestanden war. Der Lausanner liess bei seinem Abschluss Yann Sommer keine Chance.
Yakins glückliches Händchen
Dann folgte Yakins Wechsel und mit Frei im Mittelfeld bekam der FCB wieder Oberwasser. Dass es dann eben genau jener Frei war, dem das Führungstor gelang, ist eine schöne Geschichte. Die Nummer 20 des FCB, hilft im Moment dort aus, wo Not am Mann ist und just in diesem Moment, wo die Gäste ein Tor benötigten, konnte Frei dieses mit dem Kopf erzielen: Taulant Xhaka setzte sich in der Mitte durch, spielte den Ball auf Kay Voser, der konnte ungestört flanken und Frei vollendete. Die zweite Führung verlieh dem FCB nun eben diese Sicherheit und er lief fast nicht mehr Gefahr die Führung zu verlieren. In der Nachspielzeit konnte der eingewechselte Philipp Degen gar noch auf 3:1 erhöhen – auch hier bewies Yakin ein glückliches Händchen.
Auch wenn Lausanne-Trainer Marco Simone nach dem Spiel meinte, dass ein Punkt für seine Mannschaft verdient gewesen wäre, kann man nicht behaupten, dass der Sieg vom FCB gestohlen wurde. Yakins Mannschaft hatte zwar zu kämpfen mit dem gut eingestellten Gegner und den vielen Ausfällen, war über die gesamte Spielzeit aber das aktivere Team. Nach dem 2:1 hatte Lausanne noch die eine oder andere Chance, blieb aber zu wenig kaltschnäuzig im Abschluss. Yakin fasste die Partie folgendermassen zusammen: „Es ist ein guter Start, wir haben oft die Tiefe gesucht im Spiel und unsere Chancen genutzt.“ Auch Torschütze Fabian Frei strich nach dem Spiel das Positive heraus: „Es ist ein OK-Start“, sagte der Allrounder, „wir wussten, dass es ein wenig harzig werden könnte nach einer so langen Pause. Wenn man in die Bewertung miteinbezieht, dass wir so viele Absenzen hatten kann man sogar von einem guten Start sprechen.“
Ajeti und Streller wieder dabei
Bevor es jetzt in der Meisterschaft am nächsten Samstag gegen die Young Boys weitergeht, muss der FCB aber zuerst den Cupviertelfinal gegen Le Mont nachholen, der im vergangenen Dezember dem Wetter zum Opfer fiel. Dann werden Yakin mit Arlind Ajeti und Marco Streller immerhin die zwei Spieler, die in Lausanne gesperrt waren, sicher wieder zur Verfügung stehen.
Das Telegramm:
Lausanne-Sport – FC Basel 1893 1:3 (0:1)
Stade Olympique de la Pontaise. – 4’900 Zuschauer. – SR Alain Bieri
Tore : 10. Mevlja 0:1 (Eigentor). 51. Feindouno 1:1. 68. Frei 1:2 (Voser). 92. Philipp Degen 3:1 (Elneny).
FC Lausanne : Signori; Chakhsi, Banana, Mevlja, Sonnerat (90. Dessarzin); Plessis; Tafer, Yang (86. Waidi), Facchinetti; Feinduno, Ravet.
Basel: Sommer; Voser, Frei, Suchy, Safari; Elneny, Serey Die; David Degen (65. Sauro), Delgado (82. Philipp Degen), Xhaka; Sio (90. Andrist).
Bemerkungen: Lausanne ohne Fickentscher, Gabri und Ozcan (alle verletzt). Basel ohne Diaz, Ivanov, Schär, Stocker (alle verletzt), Ajeti und Streller (beide gesperrt). Ersatzbank Basel: Andrist, Aliji, Araz, Philipp Degen, Sauro, Seferagic und Vailati. Restliche Spieler ohne Aufgebot. – Verwarnungen: 43. Banana (Foul). 39. Ravet (Reklamieren). 76. Feindouno (Foul). 91. Facchinetti (Foul).
fcb.ch