Ursprünglich gepostet von Tuerkei Experte
Hab hier in der Örtlichen Zeitung vor kurzem einen Bericht gelesen, das die Gesetze bezüglich der Wetten in Bremen am strengsten sind. Tatsächlich wenn ich durch die Strassen streune laugh sind die meisten Wettbuden geschlossen.
Der Bürgermeister hat die verbliebenen Wettbuden aufgefordert, offen zu legen, woher das Kapital für die Eröffnung herkommt. Es sollen ca 120.000 Euro sein. Seiner Meinung nach, ist das ein offenes Tor für Geldwäsche. Sollte der Nachweis nicht erfolgen, werden die Wettbuden geschlossen.
Und eben im Radio gehört, heute wurden alle Wettbuden vorübergehend geschlossen.
Die Jagd nach den Bookies und den Zockern geht also weiter rolleye


Ok, das ist spannend. Grundsätzlich finde ich das Vorgehen legitim, wenn der Verdacht auf Geldwäsche besteht. Wer nichts zu verbergen hat, kann ja ganz normal weiterarbeiten. Ich selbst war noch nie in Wettbuden, aber von draußen war das für mich immer schon etwas dubios. Hier in meiner Straße gibt es eine "Sportsbar", auf der mehrere Sport-Events live gezeigt werden, paar Spielautomaten, einige Sportwetten-Freunde. Vor kurzem gab es nen Einbruch, laut Zeitung die Wocheneinnahmen von im mittleren vierstelligen Bereich geklaut...ich frag mich, woher der Umsatz kommen soll, weil die Gästezahlen sehr überschaubar sind.

Vielleicht tragen solche Aktionen etwas dazu bei, das Wetten etwas seriöser zu machen. Wobei solche Wettbuden bei den ganzen Internet-Angeboten der Tropfen auf dem heißen Stein sind. Da ist unsere Politik (wie in vielerlei Hinsicht) einfach zu ahnungslos und naiv.

Grundsätzlich bleibt für mich eben nach wie vor der Widerspruch, dass die "bösen" Sportwetten-Anbieter mit Gesetzen gegrillt werden, Lotto&Co. aber in Funk und Fernsehen gefeiert werden (gibt es diese Glücksspirale Sendungen noch?). Ganz zu schweigen von In-App-Käufen bzw. In-Game-Käufen (FIFA) bei Kids und Jugendlichen...