Der erste FCB-Meistertitel im Jahr 2009 durch die U18
14:00 Uhr - Leichtathletik-Stadion, St. Jakob - 150 Zuschauer
FC Basel - FC Thun Berner Oberland 5:2 (2:2)
Tore: 07. 0:1 Shala, 09. 0:2 Donato, 11. 1:2 G. Xhaka (Vecchi), 31. 2:2 Weisskopf (G. Xhaka), 66. 3:2 Weisskopf (Kamber), 75. 4:2 Weisskopf (Buess), 84. 5:2 Buess (Eksi)
FCB: Fernandez; Vecchi (81. Gelmi), Puglisi, Silva (68. Eksi), Dinkel; Buess, Bicvic (78. Frund), Nimeley, Granit Xhaka, Kamber; Weisskopf
FC Thun: Azizi; Isaki, Aebischer, Ramcilovic (66. Martinovic), Cerda (14. Scheurer); Bigler, Plüss, Sadiki, Donato; Kastrati (69. Ribeiro), Shala
Verwarnungen: Keine
Bemerkungen: FCB ohne Ritter, Wieser, Santabarbara (verletzt), Kovacic, Uebersax (nicht eingesetzt), Taulant Xhaka, Aratore, Shaqiri (U21)
Die U18 des FC Basel 1893 konnte als erstes Team des FCB in der Saison 2008/09 einen Meistertitel feiern. Im sechstletzten Spiel der Saison besiegte die Mannschaft Remo Gauglers am 25. April 2009 das Team Thun/Berner Oberland mit 5:2(2:2), liegt damit uneinholbar an der Spitze und kann sich den Titel in den verbleibenden fünf Partien nicht mehr entreissen lassen.
Anzeige Auf dem Papier schien es eine eindeutige Sache zu sein. Der FC Basel, klarer Tabellenführer, gegen den FC Thun/Berner Oberland, den Neuntplazierten – da dürfte, so war zu vermuten, nichts mehr schief gehen.
Also rieben sich am Samstagnachmittag im Basler Leichtathletik-Stadion doch einige der rund 120 Zuschauer verwundert die Augen, als der Gast nach nur gut acht Minuten mit 2:0 in Front lag.
Es war dies in der Tat ein Zwsichenresultat, das nicht unbedingt den bisherigen Spielverlauf widerspiegelte. Im Gegenteil: Der FCB griff von der ersten Sekunde an an und erspielte sich rasch Chancen quasi im Minutentakt. Immer wieder scheiterten die Spieler Gauglers aber entweder am stark spielenden Thuner Torhüter Shemsedin Azizi oder an sich selbst. Die Thuner brauchten umgekehrt lediglich zwei Chancen, um zu zwei frühen Toren zu kommen. Shala und Donato waren die Torschützen auf Seiten der Berner. Praktisch im Gegenzug zum 0:2 gelang dann aber auch endlich dem FCB das erste Tor. Robin Vecchi brachte eine schöne Flanke von rechts in die Mitte, wo Granit Xhaka bereit stand und mit einem wuchtigen Kopfball den Anschlusstreffer erzielen konnte.
Auch in der Folge waren die Basler die aktivere Mannschaft, bekundeten aber im Abschluss immer noch Mühe. Roman Buess hatte Pech, als sein Ball in der 23. Minute vom Pfosten zurück ins Feld sprang. So dauerte es bis zur 31. Minute, bis Kapitän Marco Weisskopf der Ausgleich gelang. Das Spiel flachte danach etwas ab und ging mit dem Stand von 2:2 in die Pause.
Auch nach der Pause hatte das Spiel nicht mehr die Intensität der ersten 30 Minuten. Es war die erste sehenswerte Szene in der zweiten Halbzeit, als sich Janick Kamber auf linken Seite durchsetzte und Weisskopf in der Mitte bediente, dieser brauchte nur noch zur Führung einschieben. Thun kam eine Viertelstunde vor Schluss noch zu einer guten Ausgleichschance, doch im Gegenzug machte der FCB alles klar. Ein schön vorgetragener Konter schloss erneut Weisskopf ab. Damit gelang ihm sein zweiter Hattrick in dieser Saison. Er vergass aber nicht, nach dem Spiel der Mannschaft zu danken: „Ich möchte mich bei der Mannschaft bedanken, ohne dieses Team wären mir niemals so viele Tore gelungen“, sagte er nach dem Spiel.
Mit dem 4:2 war das Spiel entschieden, der FCB hörte aber nicht auf zu spielen und so gelang Buess fünf Minuten vor dem Ende das 5:2, dies auf Vorlage Cüneyt Eksis. Nach dem Spielschluss feierten die Spieler die Rückeroberung des Titels.
Im letzten Jahr war der Meistertitel nach Bern zu den Young Boys gegangen. Auch Remo Gaugler, der seinen ersten Titel feiern konnte, war mehr oder weniger zufrieden: „Es wäre natürlich ein wunderschönes Emotionserlebnis, wenn wir heute nochmals eine Topleistung gebracht hätten. Ich freue mich fürs Team, auch wenn das heute kein hochstehender Fussball war, den wir gezeigt haben. Aber wir hatten auch drei Spiele innerhalb von fünf Tagen, das hat man den Spielern schon angemerkt.“
Unter den Jubelnden war auch Club-Präsidentin Gigi Oeri, die nach den 90 Minuten versprach, dass dies nicht der letzte Titel für den Nachwuchs in diesem Jahr gewesen sei…
Das nächste Ziel der U18 ist nun der Cupsieg. Die Mannschaft steht bereits im Halbfinal, in dem sie im Mai auswärts auf den FC Winterthur treffen wird. Gut möglich also, dass es nicht nur für den Nachwuchs allgemein einen weiteren Titel geben wird, sondern auch für die U18 im Speziellen