Basels Europa-League-Gegner auf Sauftour?
Aufregung um Basels Europa-League-Gegner vom Donnerstag: CSKA Sofia hat neun Spieler auf unbestimmte Zeit suspendiert. Gerüchten zufolge soll Alkoholkonsum der Grund für die Bestrafung sein.
Marquinhos (vorne) soll zu den neun Spielern gehören, die CSKA Sofia suspendiert hat. Europas TormaschinenDer Klub nannte bisher keinen Grund für die Suspendierung. Spekuliert wird jedoch, dass sie in Zusammenhang mit übermässigem Alkoholkonsum in Nachtklubs erfolgte. Das bulgarische Online-Portal «sportal.bg» scheint Details zu kennen: In der Nacht von Freitag auf Samstag wurde demnach fast das ganze Team bis vier Uhr morgens auf einer Karaoke-Party im Nobelhotel Festa gesichtet. Und dies obwohl tags darauf das wichtige Ligaspiel gegen Litex Lovech auf dem Programm stand, das prompt auch mit 0:2 verloren ging. Die Sofia-Führung hatte zuvor die Mannschaft zu einem Abendessen eingeladen, um sie für den nächsten Tag zu motivieren und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Einige Spieler liessen anscheinend danach den Abend wie bereits erwähnt ausklingen.
Sechs Spieler aus der Startelf
Auf der Karaoke-Party hauten aber nicht etwa die Ersatzspieler heftig auf die Pauke, sondern durchaus namhafte Akteure, wie das Online-Portal schreibt. So befinden sich unter den Angeschuldigten sechs Spieler, die im Hinspiel gegen Basel vor gut einer Woche in der Startelf standen - allen voran Torhüter Karadzhov. Dazu gesellen sich die Verteidiger Vidanov, Kotev und Ivanov sowie die Mittelfeldspieler Todorov und Marquinhos.
Das Pikante: Karadzhov, Vidanov und Ivanov sowie Yanev, der gegen Basel ebenfalls von Beginn weg spielte, waren vor einer Woche bereits betrunken verhaftet worden.
Unbestimmte Zeit bis Mittwochabend?
Dass CSKA Sofia neun Spieler suspendiert hat, dürfte dem FC Basel gefallen. Schliesslich sind die Bulgaren am Donnerstag in der Europa League zu Gast im St. Jakob-Park. Beim Tabellenzweiten der Axpo Super League wusste man heute Morgen noch nichts von dem Vorfall beim gegnerischen Team. Ob Basel aber wirklich von den internen Sanktionen gegen die Sofia-Spieler profitieren kann, ist mehr als fraglich. Sie wurden auf unbestimmte Zeit gesperrt - gut möglich, dass diese genau am Mittwochabend endet und alle Akteure am Donnerstag gegen Basel auf dem Platz stehen.
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