Problemloser 3:1-Heimsieg gegen Sofia

Dank einem Tor von Marcos Gelabert sowie einem Doppelpack von Alex Frei schlägt der FC Basel in der 4. Runde der UEFA Europa League den ZSKA Sofia problemlos mit 3:1. Die Rotblauen zeigten sicherlich nicht die beste Saisonleistung, hatten das Spiel aber jederzeit gut im Griff und gewannen hochverdient.
Anzeige Thorsten Fink brachte für den verletzten Abraham Cabral von Beginn an in der Innenverteidigung. Beni Huggel konnte dadurch auf seine angestammte 6er Position vorrücken. Der Beginn der Basler aber war sehr harzig. Geprägt von vielen Fehlpässen und Ballverlusten kam kein richtiger Spielfluss auf und dadurch fehlte es der Partie auch weitgehend an Höhepunkten. Ein erster "Aufreger" in der 28. Minute, als Stoyanov den Ball im eigenen 16er mit der Hand spielte. Erstaunlich dass 5 aktive Schiedsrichter dieses Hands und den zwingenden Elfmeter nicht gesehen haben.

Zum Glück kam der FCB aber dennoch langsam in Fahrt. In der 34. Minute fasste sich Gelabert ein Herz und drückte aus der Distanz einfach mal ab. Sein Flatterball wurde von Huggel noch entscheidend abgelenkt und fand den Weg, unhaltbar für Chavdarov, ins Tor. Das 1:0 etwas überraschend, aber insgesamt durch die aktivere Spielgestaltung von Basel sicher in Ordnung. Der Treffer gab auch den Spielern Selbstvertrauen und so klappte das Zusammenspiel plötzlich besser.



Nur 5 Minuten später setzte sich Frei im Strafraum durch und fädelte beim Verteidiger ein. Sein Fall brachte den Baslern einen Strafstoss, der allerdings sehr hart gepfiffen war. Sei's drum, der Gefoulte schnappte sich das Leder gleich selbst und setzte den Ball mit einem satten Schuss zum 2:0 ins Tor. Die Basler kamen weiter zu guten Chancen, doch Zählbares kam bis zur Halbzeit nicht mehr zustande.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Sofia nun wieder etwas besser in die Partie. Fast sah es so aus, als ob die Basler den Vorsprung einfach halten wollten. Das wäre natürlich (was auch die Vergangenheit gezeigt hatte) ein riskantes Unterfangen. In der 60. Minute kam dann auch die Quittung. Yanchev kam am 16er völlig frei zum Schuss und trifft aus der Drehung ins lange Eck. Ein glückliches, aber sehenswertes Tor, mit dem die Partie wieder spannend wurde.

Basel reagierte aber gut und schüttelte eine vorhandene leichte Lethargie ab. Das Kurzpassspiel griff wieder und man merkte, dass man nicht mehr auf Halten des Resultates spielte. So dauerte es auch nur 6 Minuten ehe Alex Frei den 2 Tore-Abstand wieder herstellen konnte. Sein Gegenspieler unterschätzte den langen Ball aus dem Mittelfeld komplett und mit einem kleinen Haken verlud Frei den gegnerischen Goalie und traf zum 3:1. Ein schönes Tor von Frei, der einmal mehr seine efürchteten (oder geschätzten) Goalgetter Fähigkeiten zeigte.

Die Partie blieb weiter munter und recht unterhaltsam, was vor allem an den Baslern lag, die auch weiterhin den Torerfolg suchten. Sofia versuchte sein Glück mit Kontern und Weitschüssen, aber wirkliche Gefahr kam eigentlich nicht auf. Am ehesten noch bei einem Schuss von Marquinhos in der 85. Minute, den Colomba aber glänzend parierte.

Es blieb bis zum Schluss beim 3:1 und Basel holte sich also drei weitere Punkte. Da Rom mit 2:1 gegen Fulham gewann, steht der FCB nun sogar mit 2 Punkten Vorsprung auf Platz 1 und gar 4 Punkte liegen zwischen den Rotblauen und Fulham auf Platz 3. Schon in der nächsten Partie (3. Dezember in Rom) kann der FCB also das internationale Ueberwintern sichern.

Telegramm
FC Basel - ZSKA Sofia 3:1 (2:0)
Joggeli - Sr. Oriechow (RUs) - 15'255 Zuschauer
Tore: 35. Gelabert 1:0, 41. Frei 2:0 (Penalty), 60. Yanchev 2:1, 67. Frei 3:1

FC Basel: Colomba; Inkoom, Cabral, Cagdas, Safari (78. Shaqiri); Chipperfield, Huggel, Gelabert (64. Aratore), Stocker (89. Perovic); Frei, Almerares

ZSKA Sofia: Tschavdaov; Stojanov, Branekov, Vidanov, Baez; Jantsche, Morozs (28. N. Mantschev), Stojanov, Marquinhos, Delev (56. Platini), Mantschev (71. Miguel)

Bemerkungen. FCB ohne Costanzo, Marque, Abraham, Carlitos (alle verletzt). Gelbe Karten: 15, Stojanov, 18. Morozs



fcb.cn


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy