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Geheim-Treffen mit FCB
Das gibt Zoff! Vor dem Kracher am Sonntag traf sich YB-Star Gilles Yapi (28) in Basel mit den FCB-Bossen zu Verhandlungen.


Im Trainingslager Mitte Januar im spanischen Estepona sagte FCB-Trainer Thorsten Fink schelmisch zu BLICK: «Wir wollen ja keine Unruhe bei YB stiften, aber natürlich ist Yapi ein sehr interessanter Spieler – auch für uns.»

Ein Scherz? Keineswegs. BLICK erfuhr: Yapi hat sich bereits mit den FCB-Bossen um Bernhard Heusler an einen Tisch gesetzt und verhandelt. Und das vor dem heissen Spiel vom Sonntag!

Was sagen die Beteiligten zu den Vorgängen? BLICK fragt Yapi: Haben Sie mit dem FCB verhandelt? Yapi: «Meine Berater hatten Kontakt zum FCB. *Basel ist eine Option. Ein gut *geführter, grosser Klub. Aber es gibt auch Kontakt zu anderen Vereinen.» Nachfrage: *Waren Sie bei den Gesprächen mit dem FCB selber dabei? Yapi: «Dazu äussere ich mich nicht.» BLICK weiss: Yapi war dabei!

Emotionen satt

In Bern geht man offen mit dem heissen Thema um. YB-Manager Alain Baumann bestätigt: «Wir sind auf dem Laufenden, wissen, dass Yapi mit Basel verhandelt.»
Bei Basel gibt sich FCB-Vize Bernhard Heusler zurückhaltend: «Wir haben von Anfang an gesagt, dass Yapi interessant für uns ist. Aber wir wollen vor diesem brisanten Spiel sicher nicht noch mehr Emotionen reinbringen.»

Trainer Thorsten Fink: «Wir haben dar*über gesprochen, dass Yapi ein guter Spieler ist. Alles andere ist Aufgabe der Klubleitung. Ich kenne den genauen Verhandlungsstand nicht und denke, dass man mich damit vor diesem wichtigen Spiel nicht belasten will.»

Der Poker um Yapi. Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft im Sommer aus, er will nicht bei YB bleiben. *Neben dem FCB ist Lille an ihm dran. Warum Basel den Mann von der Elfenbeinküste will, liegt auf der Hand: Man kann davon ausgehen, dass der ausgeliehene Toni Da Silva im Sommer gehen muss, der FCB dann nicht mehr mit einem Spielmacher spielen wird. Yapi wird im zentralen Mittelfeld als ideale Ergänzung zu Benjamin Huggel betrachtet. Der Spieler will sich in den nächsten zwei Wochen entscheiden.

Der nächste Akt im Psycho-Krieg

Ein Argument:, das für Basel spricht: Yapis Lebensgefährtin bekommt offenbar in der Schweiz keine Aufenthaltsgenehmigung. Würde er in Basel spielen, könnte er in Frankreich wohnen – einen Katzensprung vom Stadion entfernt. Dort bekäme seine Freundin die Genehmigung offenbar leichter.

Der FCB verhandelt mit YB-Star Gilles Yapi – der nächste Akt im Psycho-Krieg vor dem Showdown am Sonntag. Bei Werder Bremen sorgte ein ähnlicher
Fall 2007 für Zoff. Stürmer *Miroslav Klose hatte sich in einem Tagungs*hotel am Flughafen Hannover mit den Bayern-Bossen Uli Hoeness und Kalle Rummenigge getroffen. Von da an pfiffen die Bremer Fans Klose bei jedem Ballkontakt aus, die Fankurve beschimpfte ihn mit «Klose, du Arschloch!» Man darf gespannt sein, wie die YB-Fans auf Yapi reagieren.

blick.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy