19.03.2010 |
St. Gallen-FCB: Vieles hat sich verändert seit Juli 2009 .
Nach dem schwierigen Auswärtsspiel in Luzern am vergangenen Wochenende geht es für den FC Basel 1893 im gleichen Takt weiter: Am Sonntag, 21. März 2010, trifft das Team von Trainer Thorsten Fink auswärts auf den FC St. Gallen (16.00 Uhr, AFG Arena), der im Moment den fünften Tabellenplatz belegt. Beim FCB kommt Valentin Stocker zurück ins Team, nachdem er zuletzt wegen Adduktoren-Problemen gefehlt hatte.
Anzeige Könnte man sich auf die Statistik verlassen, stünde dem FC Basel 1893 am Sonntag eine geruhsame Fahrt nach St. Gallen bevor. In seinen bisher zwölf Auswärtsspielen hat der FCB 23 Punkte geholt – damit sind die Basler auf fremden Plätzen so erfolgreich wie kein anderes Team der Liga. Der FC St. Gallen hingegen zeichnet sich in dieser Saison trotz grossem Fan-Zuspruch (14‘379 im Durchschnitt) nicht eben durch unüberwindbare Stärke im eigenen Stadion aus: Mit nur vier Siegen in der St. Galler AFG Arena belegen die Ostschweizer in der Heimtabelle lediglich Rang acht. Auswärts lief es ihnen bisher deutlich runder, weshalb der Super-League-Aufsteiger derzeit den guten fünften Tabellenrang belegt.
Soviel zu den Zahlen – die allerdings nicht selten zur Makulatur verkommen, wenn die 90 Minuten einmal um sind. Und die Erinnerungen des FCB an die Ostschweiz sind ohnehin nicht unbedingt die besten. Im ersten Spiel der Saison 2009/10 erlitten die Basler im vergangenen Juli in der AFG Arena eine 0:2-Niederlage, damals war noch nicht viel von der St. Galler „Heimschwäche“ zu erkennen. Genau so deutlich setzte sich Finks Mannschaft dann wiederum im Rückspiel der Hinrunde im St. Jakob-Park durch, als sie das Team von Trainer Uli Forte gleich mit 4:0 nach Hause schickte.
Für diesen Sonntag nun haben sich Fink und seine Equipe vorgenommen, „sicher nicht ein zweites Mal in St. Gallen zu verlieren“, wie der Trainer sagt. Der FCB habe sich seit dem Saison-Startspiel stark weiterentwickelt, ist der 42-Jährige überzeugt: „Es hat sich fast alles verändert seither. Alex Frei ist zu uns gekommen, wir können mittlerweile über 90 Minuten hinweg konstant gut spielen und die Mannschaft hat sich einen Charakter verliehen.“ Damit meint Fink unter anderem auch die Qualität, dass sein Team bis anhin Ausfälle von wichtigen Spielern in der Regel gut aufgefangen hat. Zuletzt bewies der FCB dies vor Wochenfrist in Luzern, als nebst Alex Frei auch Valentin Stocker (verletzt) sowie Marcos Gelabert und Cagdas Atan (gesperrt) ausfielen, aber bestens vertreten wurden.
Gegen St. Gallen dürfte Stocker wieder zur Verfügung stehen, jedenfalls trainierte er zuletzt voll mit der Mannschaft mit. Ebenfalls zurückkehren wird Innenverteidiger Cagdas, auf dessen Position Beg Ferati in Luzern einen herausragenden Auftritt hatte. Ansonsten möchte Fink im Vergleich zum Luzern-Spiel keine Veränderungen vornehmen – was bedeutet, dass voraussichtlich auch Antonio Da Silva wieder mit von der Partie sein und gemeinsam mit Benjamin Huggel das zentrale Mittelfeld besetzen wird. „Die beiden haben in Luzern gut harmoniert, deshalb möchte ich an dieser Konstellation nichts ändern“, begründet Fink diesen Entscheid.
Vom sonntäglichen Gegner erwartet der FCB-Trainer „eine sehr schnelle Offensive, ein gutes Konterspiel und gefährliche Standards von Moreno Costanzo“. St. Gallen spiele bisher eine „hervorragende Saison für einen Aufsteiger“, findet Fink. „Aber die Mannschaft hat auch Schwächen, die wir unbedingt ausnutzen wollen.“ Einmal mehr geht es dabei für den FC Basel 1893 auch darum, für den Fall bereit zu sein, dass der Tabellenführer BSC Young Boys seinerseits stolpert. Der FCB weiss bereits am Tag vor seiner Partie, unter welchen Vorzeichen er am Sonntag in der AFG Arena den Rasen betritt: YB empfängt am Samstagabend den Grasshopper Club Zürich. Die Berner treffen damit auf einen Gegner, der sich eindeutig im Aufwind befindet.
fcb.ch