Der wichtige letzte Einsatz des Jahres
Wenn der FC Basel 1893 als Tabellenführer in die Winterpause gehen will, muss er am Sonntag, 12. Dezember 2010 auswärts gegen den Grasshopper Club Zürich gewinnen (16.00 Uhr, Letzigrund). Zudem ist er darauf angewiesen, dass der Leader FC Luzern im Heimspiel gegen Zürich nicht siegt. Ein Vollerfolg in Zürich – gegen einen Gegner, der dem FCB zuletzt öfters Probleme bereitete – wäre der positive Abschluss einer starken ersten Saisonhälfte. Trainer Thorsten Fink will gegen GC im Vergleich zum Bayern-Spiel nicht viele Änderungen vornehmen.
Anzeige
Zum letzten Mal in diesem Jahr muss der FC Basel am kommenden Sonntag die Umstellung von der internationalen Bühne in die heimische Meisterschaft meistern. Und vor dem Auswärtsspiel beim Grasshopper Club darf die bisherige Statistik den FCB durchaus zuversichtlich stimmen: Erst einmal haben die Basler in der Saison 2010/11 die erste Partie nach einem internationalen Spiel verloren – bei der 0:1-Niederlage am 7. August 2010 in Bellinzona, nachdem der FCB in der Champions-League Qualifikation den VSC Debrecen mit 3:1 besiegt hatte. In der Gruppenphase hingegen folgten auf die fünf Europacup-Spiele drei Siege und zwei Unentschieden.
„Bislang ist uns der Spagat zwischen Königsklasse und Liga gut gelungen“, sagt deshalb auch Thorsten Fink. „Es gibt keinen Grund, weshalb dies im letzten Spiel nicht auch so sein sollte.“ Im Zusammenhang mit dem GC-Match spricht der FCB-Trainer denn auch von einer „ganz wichtigen Partie“, und dies aus folgenden Gründen: Es sei immer besonders gut, mit einem positiven Resultat in die Winterpause zu gehen, so Fink. „Zudem haben wir in den letzten Spielen gegen GC nicht immer gut ausgesehen – wir wollen wieder einmal zeigen, dass wir sie schlagen können.“ In den vergangenen zehn Spielen gegen die Zürcher hat der FCB nur gerade zweimal gewonnen, aus den Partien dieser und der letzten Saison resultierten ein Sieg, ein Unentschieden und drei Niederlagen.
Thorsten Fink ist überzeugt, dass sein Team diese negative Bilanz am Sonntag aufpolieren kann: „GC hat im Moment ein paar Probleme, das wollen wir wenn möglich ausnutzen.“ Die Mannschaft von Trainer Ciriaco Sforza kämpft mit Verletzungssorgen, schiesst zu wenig Tore (17) und steht als Konsequenz daraus mit lediglich zwölf Punkten am Tabellenende. Sein eigenes Team hingegen sei gut drauf, habe Selbstvertrauen und zudem die Aussicht auf die Tabellenführung über die Winterpause. „Wir wollen deshalb nochmals richtig Gas geben, bevor die Hinrunde vorüber ist“, verspricht Fink.
FCB wohl mit Streller
Die Aufstellung, mit welcher der FCB-Trainer das Unterfangen am Sonntag in Angriff nehmen wird, dürfte jener vom Bayern-Spiel stark ähneln. Ohne konkreter zu werden sagt Thorsten Fink: „Ich rotiere gerne nach Siegen, wenn wir verloren haben hingegen eher nicht. Ich werde im Vergleich zum Mittwoch vielleicht einen oder zwei Wechsel vornehmen, weiss aber noch nicht auf welchen Positionen.“ Marco Streller, der in München zur Pause mit leichten Beschwerden im Fussgelenk sicherheitshalber ausgewechselt wurde, dürfte gemäss dem Trainer am Sonntag wieder einsatzbereit sein.
Am Sonntag geht für den FC Basel 1893 also die Hinrunde der Saison 2010/11 zu Ende. Die Partie gegen GC ist das 31. Pflichtspiel dieser Spielzeit – und unabhängig von deren Ausgang, gibt es beim Anblick dieser Zwischenbilanz kaum etwas zu bemängeln: 5 Unentschieden und 7 Niederlagen stehen 18 Siege gegenüber. Am Sonntag sind es im Idealfall 19.
fcb.ch