Ein bitterer Sonntag im Wallis

Der FC Basel 1893 verlor am Sonntag, 1. Mai 2011 auswärts gegen den FC Sion mit 0:3 (0:2). Kurz nach einigen guten FCB-Torchancen gerieten die Basler in der ersten Hälfte durch einen Doppelschlag mit 0:2 in Rückstand (26./28.). Davon erholten sie sich nicht mehr, obschon sie klar die spielbestimmende Mannschaft waren. Weil der FC Zürich in Bellinzona gleichzeitig mit 1:0 gewann, wurde der FCB an der Tabellenspitze von den Zürchern abgelöst. Das bedeutet Hochspannung im Meisterschafts-Finish!
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Nach 12 Spielen ohne Niederlage hat der FC Basel in der entscheidenden Phase der Meisterschaft wieder einmal verloren: Mit 0:3 (0:2) unterlag die Mannschaft von Trainer Thorsten Fink am Sonntagnachmittag im Sittener Tourbillon. Es war das erste Mal seit dem 12. Dezember 2011 und der 1:2-Niederlage bei den Grasshoppers, dass der FCB wieder ohne einen Punkt vom Feld gehen musste. Dies, obschon die Basler eindeutig mehr vom Spiel und weitaus mehr Torchancen hatten. Doch für einmal war es nicht der FCB selbst, der sich durch Effizienz auszeichnen konnte – sondern sein Gegner. Aufgrund dieser Niederlage gegen den FC Sion rutscht der Schweizer Meister fünf Runden vor Schluss auf den zweiten Tabellenrang ab. Der FC Zürich, der auswärts gegen Bellinzona mit 1:0 gewann, übernimmt neu die Tabellenführung.

„Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, deshalb ist es klar, dass wir nicht gewinnen konnten“, sagte Thorsten Fink nach dem Schlusspfiff. „Der Gegner war sehr gut auf uns eingestellt, und wir selbst waren nicht so parat, wie wir uns das vorgestellt hatten.“ Sein Team habe zwar insgesamt nicht schlecht gespielt, doch letztlich sei der Auftritt zu wenig überzeugend gewesen, so der FCB-Trainer. Auch Fink hatte natürlich registriert, dass das Spiel womöglich einen deutlich anderen Verlauf genommen hätte, wenn sein Team eine von mehreren guten Torgelegenheiten vor dem Sittener Doppelschlag zum Führungstreffer hätte nutzen können.

Die beste davon hatte Alex Frei in der 25. Minute, als er von Gilles Yapi mustergültig in die Spitze lanciert worden war. Freis Schuss aus etwa 14 Metern strich nur Zentimeter am Pfosten von Sion-Ersatztorhüter Kevin Fickentscher vorbei – der Keeper sollte später mit ganz starken Paraden im Verlauf der Partie noch eine entscheidende Rolle einnehmen. Vor Freis guter Chance war während der druckvollen FCB-Startphase auch Jacques Zoua zweimal (12., 22.) sehr gefährlich in Abschlussposition gekommen.

Mit dem ersten nennenswerten Sion-Angriff aber schlug es dann auch erstmals ein: Aleksandar Prijovic traf in der 26. Minute nach gutem Zuspiel von Anthony Sauthier von der Strafraumgrenze trocken zum 1:0 für die Heimmannschaft. Und der zweite Streich der Sittener liess nicht lange auf sich warten – nur zwei Minuten später war es Giovanni Sio, der nach einem Missverständnis zwischen David Abraham und Aleskandar Dragovic alleine auf FCB-Goalie Yann Sommer zulaufen und auf 2:0 erhöhen konnte. Und das Unheil für die Basler, die notabene weiterhin spielbestimmend blieben, nahm auch nach dem Seitenwechsel vorläufig noch kein Ende: Kurz nach dem Wiederanpfiff war es wieder Prijovic, der nach einem Sio-Querpass zum 3:0 traf. Dies allerdings mit viel Glück und einem Prellball, nachdem Yann Sommer den ersten Versuch noch pariert hatte.

Der Rest der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt: Mit Fwayo Tembo, Xherdan Shaqiri und Cabral neu im Spiel rannte der FCB weiter an und suchte engagiert den Anschlusstreffer, um allenfalls doch noch einmal zurück in die Partie zu finden. Vor allem Marco Streller kam dabei immer wieder in aussichtsreicher Position zum Abschluss. Doch an diesem 1. Mai 2011 wurde eines je länger desto klarer: Am Tag der Arbeit lief wenig für den FC Basel, und vieles für den FC Sion – und dies auch dank des starken Sion-Goalies Fickentscher. „Jetzt müssen wir nach vorne schauen und einiges besser machen“, sagte Trainer Thorsten Fink dann noch. „Meine Mannschaft hat schon oft bewiesen, dass sie gute Nerven hat. Ich bleibe zuversichtlich.“

Die Gelegenheit, die bittere 0:3-Niederlage im Wallis wettzumachen, bietet sich dem FC Basel 1893 am kommenden Sonntag, 8. Mai 2011 im Heimspiel gegen die AC Bellinzona. Die Basler können im Meisterschafts-Finish darauf hoffen, dass ihnen der Muttertag mehr Glück bringt als der Tag der Arbeit.

Das Telegramm:

FC Sion–FC Basel 3:0 (2:0)
Tourbillon. – 11‘800 Zuschauer. SR Daniel Wermelinger.
Tore: 26. Prijovic 1:0. 28. Sio 2:0. 47. Prijovic 3:0.

FC Sion: Fickentscher; Vanczak, Dingsdag, Bühler; Ogarau, Sauthier, Serey Die, Elmer; Obradovic (84. Rodrigo); Prijovic (70. Chatton), Sio (57. Zambrella).

FC Basel: Sommer; Steinhöfer, Abraham (46. Tembo), Dragovic, Safari (46. Shaqiri); Zoua, Huggel, Yapi (69. Yapi), Granit Xhaka; Frei, Streller.

Bemerkungen: Sion ohne Mrdja, Yoda, Marin (alle verletzt), Vanins und Adailton (beide gesperrt). FCB ohne Stocker, Ferati, Chipperfield (alle verletzt) und Costanzo (gesperrt). – Verwarnungen: 20. Safari (Foul). 40. Sio (Foul). 80. Cabral (Foul).

fcb.ch

muste ja mal so kommen..

FCB - Bellinzona (Heimspiel werden wir gewinnen)
St.Gallen - FCZ (letzte Chance von St.Gallen)

FCZ - FCB (keine Ahnung)

FCB - Thun (Heimspiel müssen wir gewinnen)
GCZ - FCZ (Derby kann man nie prognostizieren)

St.gallen - FCB (St.G schon abgestiegen)
Luzern-FCZ (könnte spannend werden)

FCB - Luzern (Heimspiel)
FCZ - Thun (Thun immer gefährlich)
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FCZ hat noch schwere Auswärtsspiele...und UNS zuhause!!!
FCB muss seine Heimspiele gewinnen und in Zürich nicht verlieren .


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy