Der Klassiker – FCB empfängt FCZ

Der FC Basel 1893 trifft am Samstag, 13. August 2011, in seinem zweiten Heimspiel in Folge auf den FC Zürich (17.45 Uhr, St. Jakob-Park). Nach dem äusserst ereignisreichen Freitag, an dem Gigi Oeri ihren Rücktritt als FCB-Präsidentin auf Ende Jahr verkündete, richtet sich der Fokus nun wieder voll auf den Sport: Die Basler streben gegen die zuletzt mit einem 6:0-Sieg über GC erfolgreichen Zürcher einen Heimsieg an. Seit 20 Spielen hat der FCB nicht mehr gegen den FCZ verloren.
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Im Moment präsentiert sich die Tabelle der Schweizer Fussballmeisterschaft für Basler Verhältnisse etwas ungewohnt. Der FCB befindet sich nach vier gespielten Runden auf Rang 5 – und dies, obschon er in der Saison 2011/12 noch nie verloren hat. Drei Unentschieden und ein Sieg bringen nun mal nicht mehr als sechs Punkte ein, was aber immerhin nur zwei Zähler weniger sind, als der Tabellenführer FC Luzern auf seinem Konto weiss. Und die Saison ist noch jung, also kein Grund zu Panik – findet auch Trainer Thorsten Fink: „Teams wie YB oder Sion, die Meister werden möchten, müssen uns schlagen, wenn sie es schaffen wollen. Und das ist ihnen bis jetzt nicht gelungen.“

Natürlich weiss auch Fink, dass im FCB-Getriebe noch nicht ganz alles läuft wie geschmiert, was zu diesem Zeitpunkt indessen auch nicht ungewöhnlich ist. Nichts desto trotz wäre es dem Basler Trainer lieb, er könnte mit seiner Mannschaft am Samstagabend im St. Jakob-Park gegen den FC Zürich ein Zeichen setzen. Das Team von Trainer Urs Fischer ist zwar mit drei Niederlagen resultatmässig schwach in die Saison gestartet, hat sich aber zuletzt mit einem 6:0-Derbysieg über den Grasshopper Club und mit der Qualifikation für die Champions-League-Playoffs etwas rehabilitiert und rechtzeitig vor dem Klassiker gegen den FCB Selbstvertrauen getankt.

„Wir müssen bei Standardsituationen hell wach sein“

Bei den Baslern wurde in der Trainingswoche nach dem 3:3 gegen den FC Sion das Defensivverhalten unter die Lupe genommen – und zwar nicht nur jenes der Vierer-Abwehrkette. „Die Verteidigungsarbeit betrifft die ganze Mannschaft“, sagt Fink. „Wir haben daran gearbeitet, als Team noch stabiler zu stehen, zudem müssen wir bei den Standardsituationen des Gegners hellwach sein.“ Im Sion-Spiel waren zwei Gegentore nach einem stehenden Ball gefallen. Insgesamt aber sieht der FCB-Trainer keinen Anlass zur Sorge: „Ich finde, dass meine Spieler gut drauf sind – wir hatten bis jetzt ganz einfach auch starke Gegner, gerade mit dem FC Sion am letzten Wochenende.“

Der 43-Jährige wird am Samstag gegen den FCZ im Vergleich zur Sion-Partie „nicht viele Wechsel vornehmen“, wie er verrät. Im linken Mittelfeld muss er allerdings gezwungenermassen rotieren, da sich Jacques Zoua am Knie verletzt hat. Die besten Karten, für Zoua in die Startelf zu rücken, hat gemäss dem Trainer Fwayo Tembo – „er hat sehr gut trainiert und mir damit gezeigt, dass er sich seinen Einsatz verdienen will. Zudem hat er im taktischen Bereich Fortschritte gemacht.“ Tembo sei ein toller Instinktfussballer, dem man seinen Spass an der Sache undbedingt lassen müsse – „aber Disziplin gehört auch dazu, das weiss er“, so Fink.

Schon 28‘500 Tickets weg

Ansonsten wünscht auch Thorsten Fink seinem unermüdlich kämpfenden Captain Marco Streller, dass dieser in absehbarer Zeit wieder einmal ins Tor trifft. Streller spiele unheimlich selbstlos und bereite im Moment viele Tore vor, anstatt selber zu treffen. „Es gibt solche Phasen im Leben eines Stürmers und ich bin ganz sicher, dass bei ihm bald die andere Phase kommen und er in dieser Saison genügend Tore erzielen wird, damit wir erfolgreich sind. Ich spüre, dass er ganz nah dran ist“, macht Fink seinem Captain Mut. Am Samstagabend hätte Marco Streller bei der immer speziellen Affiche FCB–FCZ jedenfalls eine schöne Bühne, um diese angestrebte Wende einzuleiten – bis am Freitagnachmittag waren 28‘500 Tickets für den Klassiker verkauft.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy