Marc Basten Donnerstag, 07. Februar 2013 - 14:21 Uhr
Am Samstag (15.30 Uhr) trifft Borussia Mönchengladbach im heimischen Stadion auf Bayer 04 Leverkusen. Die Werkself präsentiert sich in dieser Saison als äußerst stabil – es wird eine hohe Hürde für den VfL. Bei der Überwindung dieser wird Martin Stranzl helfen.
Die närrischen Tage sind eröffnet und aus Sicht von Borussia Mönchengladbach kann man nur hoffen, dass es am Karnevalswochenende nicht drunter und drüber geht. Schließlich kommt mit Bayer Leverkusen ein Gegner in den Borussia-Park , der auf heimischem Geläuf seit 1989 nicht mehr besiegt werden konnte.
»Das ist Statistik und interessiert mich nicht«, sagte Borussias Trainer Lucien Favre am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Wohl wissend, dass es gegen Bayer auch ohne diese Horrorbilanz eine ganz schwere Kiste wird. »Leverkusen hat gegen Dortmund sehr stark gespielt. Das war Werbung für die Bundesliga. Für mich ist es kein Zufall, dass sie unter den ersten drei in der Tabelle sind. Aber das ist egal für uns. Wir wissen, dass Leverkusen eine gute Mannschaft ist. Punkt.«
Um gegen dieses Team mitzuhalten, müsse seine Mannschaft »spielerisch, läuferisch und kämpferisch eine sehr gute Leistung bringen«, so Favre weiter.
Bei diesem Unterfangen wird er auf die Dienste von U21-Nationalspieler Tony Jantschke verzichten müssen, der aufgrund seiner 5. Gelben Karte gesperrt ist. Vertreten wird ihn aller Wahrscheinlichkeit nach Martin Stranzl, auch wenn Favre dies nicht endgültig bestätigen wollte. »Stranzl ist eine Möglichkeit, die Wahrscheinlichkeit ist da«, druckste Favre herum. Immerhin ließ er sich die Bestätigung entlocken, dass der Österreicher zumindest für Samstag »die erste Alternative« auf der rechten Abwehrseite sei.
Auch darüber hinaus wich der Schweizer sämtlichen Fragen im Stile eines Slalomläufers aus. Zumindest ein paar Tendenzen ließen sich ableiten: Der in Nürnberg schmerzlich vermisste Håvard Nordtveit ist wieder dabei (Favre: »Es sollte gehen«), der gestern pausierende Thorben Marx soll wieder mit der Mannschaft trainieren. Die Verletzung von Alexander Ring, der sich beim Training der finnischen Nationalmannschaft am Sprunggelenk verletzte und früher zurückkehrte, sei »nicht so schlimm«. Ring könne schon wieder »ein wenig trainieren«.
Als Option für die Startelf wäre Ring wohl ohnehin nicht infrage gekommen. Das gilt auch für Peniel Mlapa, der nach seinem Muskelfaserriss noch einige Zeit nicht zur Verfügung stehen wird.
So dürfte es gegenüber der Vorwoche zu zwei Änderungen in der Startelf kommen: Nordtveit ersetzt Rupp auf der 6 und Stranzl den gesperrten Jantschke auf der rechten Seite. Oder aber Lucien Favre sorgt für eine Überraschung. Das scheint zwar eher unwahrscheinlich, aber man weiß ja nie. Es ist schließlich Karneval .
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