Noch 90 Minuten für den allerletzten Schritt

Der FC Basel 1893 schliesst am Samstag, 1. Juni 2013, die Saison 2012/2013 mit dem Heimspiel gegen den FC St. Gallen ab. Den Meistertitel sollte sich der FCB in diesem letzten Spiel nicht mehr streitig machen lassen, führt er doch die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung und der um 16 Treffer besseren Tordifferenz gegenüber GC an. FCB-Trainer Murat Yakin bereitet sich und die Mannschaft dennoch auf dieses Spiel vor wie auf jedes andere. Dass aber Spieler zum Einsatz kommen werden, die zuletzt etwas weniger gespielt haben, schliesst Yakin nicht aus.
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Mit dem 1:0-Sieg in Bern am Mittwoch hat der FCB den nach menschlichem Ermessen entscheidenden Schritt in Richtung 16. Meistertitel gemacht. Den letzten und alles entscheidenden will er nun am Samstag im Heimspiel gegen St. Gallen machen und dabei seine kaum mehr antastbare Führung in der Tabelle behaupten. Drei Punkte und 16 Tore Vorsprung weist der FCB als Polster auf den Grasshopper Club Zürich auf, ein Vorsprung den der Titelverteidiger eigentlich nicht mehr aus der Hand geben dürfte. Trotzdem geht Yakin die Vorbereitung auf dieses Spiel wie jede andere an: „Wir werden am Freitag ins Hotel gehen, am Samstagvormittag trainieren, dann gibt es Mittagsruhe mit anschliessendem Kaffee und Kuchen, danach die Theorie und schliesslich das Spiel.“ Trotz der sehr guten Ausgangslage will der FCB-Trainer so kurz vor dem Ziel also keinen Schlendrian aufkommen lassen. Es ist aber gut möglich, dass der eine oder andere Spieler, der zuletzt nicht so oft spielte zum Einsatz kommen wird.

„Nach dem strengen Programm in den letzten Wochen werde ich Marco Streller und Valentin Stocker nicht von Anfang an aufstellen, vielleicht kommt auch Ersatztorhüter Germano Vailati zu einem Einsatz, das habe ich noch nicht entschieden“, verkündete Yakin an der Pressekonferenz am Tag vor dem letzten Saisonspiel. Sicher nicht spielen werden die gesperrten Fabian Frei und Fabian Schär sowie Gilles Yapi, der unter der Woche mit Rücken- und Muskelproblemen zu kämpfen hatte. Der Ivorer und Cabral werden den Verein im Sommer verlassen und vor dem Spiel von Präsident Bernhard Heusler noch würdig verabschiedet.

Die Saison mit einem guten Spiel abschliessen

Auch der Gast aus St. Gallen kann nicht auf sein gesamtes Personal zurückgreifen, Innenverteidiger Stéphane Besle wird gesperrt fehlen, mit Philippe Montandon fällt ein anderer Innenverteidiger verletzt ebenfalls aus. Auf der Website des FC St. Gallen sagt der Trainer der Ostschweizer, Jeff Saibene, dass Martin Stocklasa und Ilija Ivic die Innenverteidigung bilden werden. Auch für Saibene gilt die Konzentration ganz dem letzten Spiel der Saison: „Wir können ohne Druck aufspielen und wollen die Partie mit Freude absolvieren. Wir fahren jedoch nicht nach Basel, um uns vor ihrer Meisterfeier abschiessen zu lassen, sondern unser Ziel ist es, morgen nochmals einen guten Match zu spielen, uns gut zu verkaufen“, wird der St. Gallen-Trainer auf der vereinseigenen Website zitiert.


Dasselbe gilt für Yakin. Auch wenn er nicht die erste Elf aufstellen wird, so will er die Saison doch „mit einem guten Spiel abschliessen“. „Fussball soll immer mit 100 Prozent Einsatz gespielt werden und schliesslich haben wir viele Zuschauer, denen wir etwas bieten wollen“.

33‘500 Tickets verkauft

Die Vorfreude auf das Spiel gegen St. Gallen ist auch in der Stadt zu spüren: Bis am Freitagmittag wurden über 33‘500 Tickets abgesetzt, und nach dem Spiel soll dann die grosse Meisterfeier auf dem Barfüsserplatz über die Bühne gehen. Details wurden noch nicht bekannt gemacht, aber irgendwann nach Mitternacht werden die Spieler via Steinen-Vorstadt auf dem Balkon des Stadtcasinos erscheinen und dann wird der Abschluss einer Saison gefeiert, die man getrost als eine der besten der Clubgeschichte bezeichnen darf. So nicht noch Undenkbares passiert…

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy