Ein Spitzenkampf in der Anfangsphase
Bereits in der zweiten Runde der Raiffeisen Super League treffen am Sonntag, 21. Juli 2013, mit dem Grasshopper Club und dem FC Basel 1893, die zwei stärksten Mannschaften der vergangenen Spielzeit aufeinander (16.00 Uhr, Letzigrund). Beide Teams starteten mit einem Sieg in die neue Saison, der FCB gewann zuhause gegen Aarau 3:1, GC in St. Gallen 2:0. Murat Yakin muss auf die verletzten Fabian Ritter und Geoffroy Serey Die verzichten, Marcelo Diaz bekommt nach seinem strengen Programm eine Pause.
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Murat Yakin und Marco Streller waren sich einig: „Eine Rechnung haben wir mit GC nicht offen.“ Den Cupfinal und das drittletzte Spiel der vergangenen Saison hat der FCB gegen GC verloren. „Ich nerve mich zwar noch über die Chance, die ich in Zürich kurz vor Schluss vergeben habe, der Gewinn der Meisterschaft war aber Trost genug, zudem hat mit gefallen wie wir dieses Spiel dominiert haben. Dieses nächste Spiel ist zwar bestimmt wichtig, aber nicht vorentscheidend, denn zuletzt hatten wir nie einen guten Saisonstart. Ich bin aber zuversichtlich, dass das dieses Jahr besser sein wird.“ Auch Yakin hat die letzte erfolgreiche Spielzeit abgehakt: „Es ist eine ganz andere Ausgangslage als vor dem letzten Aufeinandertreffen. Aber es handelt sich natürlich um ein Prestigeduell und wird bestimmt eine hart umkämpfte Partie werden. GC hat es im ersten Spiel in St. Gallen clever gemacht, sie haben den Gegner gut kommen lassen und im richtigen Moment zugeschlagen. Aber nach erst einem Spiel ist es natürlich schwierig etwas zu sagen, vor allem da ja GC einen neuen Trainer hat.“
Nach dem Abgang Uli Fortes zu den Young Boys, haben die Grasshoppers im Juni Michael Skibbe als Trainer verpflichtet. Der deutsche, der unter anderem Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und zusammen mit Rudi Völler die deutsche Nationalmannschaft trainiert, zuletzt war er in der Türkei bei Kardemir Karabükspor tätig. Der Wechsel an der Seitenlinie und der Weggang Steven Zubers zu CSKA Moskau sind die grössten Veränderungen bei GC im Vergleich zum Vorjahr. Neu zum Zürcher Club gestossen ist Johan Vonlanthen. Der jüngste EM-Torschütze aller Zeiten hat in St. Gallen den Platz Steven Zubers in den ersten 45 Minuten eingenommen. Nach seiner rund einjährigen Pause vom Spitzensport, ist noch nicht klar, in welcher Verfassung sich der ehemalige Nationalspieler befindet.
Yakin erwartet gute Verhältnisse
Murat Yakin kann beim Spiel in Letzigrund beinahe aus dem Vollen schöpfen, ausser den verletzten Fabian Ritter und Geoffroy Serey Die steht ihm sein gesamtes Kader zur Verfügung. Marcelo Diaz wird nach seinem strengen Programm mit einer Reise nach Südamerika und Qualifikationsspielen bis weit in den Juni hinein eine Pause bekommen. Yakin erwartet „gute Verhältnisse, der Platz sollte gut sein und die Temperaturen auch“. In welcher Formation und mit welchen Spielern der FCB-Trainer starten will, wollte er noch nicht verraten: „Ich warte dazu das Abschlusstraining ab David Degen, Darko Jevtic, Gastón Sauro und Mirko Salvi werden am Freitag noch ein Testspiel mit der U21 bestreiten. Endogan Adili, Naser Aliji und Veljko Simic haben bereits die ganze Woche mit der U21 trainiert. Ich lasse mir für den Sonntag aber alle Optionen offen. Der Konkurrenzkampf im Team ist momentan sehr gross, das gefällt mir. Wichtig wird aber vor allem sein, dass wir im Spiel reagieren und gegebenenfalls umstellen können.“
Neuigkeiten oder eben auch nicht gab es auch in der Causa Matías Emlio Delgado. Yakin betonte, dass der Argentinier „nächste Woche sicher noch nicht im Training erscheinen wird. Wenn er dann da ist rechne ich mit etwa zwei Wochen, bis er seine ersten Ernstkämpfe bestreiten kann. Dann habe ich noch mehr Möglichkeiten aufzustellen, zum Beispiel in einer Raute.“ Vorerst bleiben die Möglichkeiten vom 4-1-4-1, dem 4-2-3-1 und dem 4-4-2, mit dem Yakin zuletzt überrascht hat. Mal sehen was er sich für den kommenden Sonntag einfallen lässt.
fcb.ch