Auch das zweite Duell FCZ-FCB endet torlos

Wie schon in der Hinrunde endet auch das zweite Spiel im Letzigrund zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel 1893 am Sonntag, 23. März 2014, torlos unentschieden. Der FCB konnte dabei die letzte halbe Stunde in Überzahl bestreiten, da Ivan Kecojevic mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde. In der Schlussphase waren die Gäste dann auch überlegen, viel Gefahr konnten sie vor dem gegnerischen Tor trotzdem nicht erzeugen, zu sicher stand Zürichs Defensive. Die Grasshoppers konnten derweil mit einem 4:0-Sieg bei den Young Boys den Rückstand auf den FCB auf drei Punkte verkürzen. Weiter geht es für die Rotblauen im Cup mit dem Halbfinal am kommenden Mittwoch gegen den FC Luzern (19.00 Uhr, St. Jakob-Park).
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Zu gut eingestellt schienen die beiden Mannschaften aufeinander, so dass es im Spiel zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel nur sehr selten zu wirklich gefährlichen Strafraumszenen kam. In den ersten zwanzig Minuten geschah gar nichts Erwähnenswertes, die beiden Mannschaften tasteten sich ab; den ersten Abschluss hatten die Zürcher nach einem Eckball in der 23. Minute. Yann Somer bekundete aber keine Probleme mit dem Schuss Kecojevics aus kurzer Distanz.

Gegen Ende des ersten Durchgangs hatte dann auch der FCB seine ersten Tormöglichkeiten. Geoffroy Serey Dies Schuss konnte Davide da Costa aber ins Toraus lenken und Phillip Degens Kopfball aus aussichtsreicher Position fand den Weg aufs Tor nicht und kurz darauf ging eine erste Hälfte zu Ende, die für wenig Diskussionsstoff sorgte. Den grössten Anlass für Diskussionen lieferte am Ende wohl auch nicht eine Torszene sondern die gelb-rote Karte, die Kecojevic, nach einer knappen Stunde kassierte. Nur kurz zuvor hatte der FCZ-Spieler gelb gesehen wegen Reklamierens, sein Foul an Marco Streller taxierte Schiedsrichter Nikolaj Hänni dann wieder als gelbwürdig und die Hausherren spielten die letzte halbe Stunde in Unterzahl.

Zu ungeduldig und unpräzis

Der FCB hatte zwar am vergangenen Donnerstag eindrücklich bewiesen, dass man auch mit einem Mann weniger ein Spiel drehen kann. In dieser Partie lagen die Vorteile nach dem Platzverweis aber klar auf Seiten jener Mannschaft, die noch komplett war. Profit konnten die Gäste jedoch keinen daraus ziehen, zu gut stand die Zürcher Defensive auch nach dem Ausschluss Kecojevics.

FCB-Trainer Murat Yakin schickte sein Team, wie schon gegen Aarau, mit einem 4-4-2 auf den Platz. Das Offensivfeuerwerk gegen die Aargauer konnten die Basler aber nicht wiederholen, was wohl auch Gegner lag, der sich geschickt auf das Basler Offensivspiel eingestellt hatte. Yakin fasste das Spiel folgendermassen zusammen: „In der ersten Halbzeit war das Spiel offen. Wir waren allerdings ein wenig ungeduldig und zu unpräzis. In der zweiten Halbzeit haben wir dann mehr probiert, aber ohne Erfolg.“ Natürlich muss man auch in die Bewertung miteinbeziehen, dass die Basler noch am Donnerstag ein kräfteraubendes Spiel absolviert hatten, und dass die Platzverhältnisse ein schnelles Spiel gegen Ende nicht mehr zuliessen.

Nachrichten aus dem Lazarett

War es vor dem Platzverweis noch der FCZ gewesen, der ein leichtes Übergewicht hatte, so war es in der letzten halben Stunde der FCB, der mehrheitlich im Ballbesitz war. Das Geschehen verlagerte sich in dieser Phase praktisch vollständig in die Zürcher Hälfte. Auch die Hereinnahme Valentin Stockers, den leichte Muskelprobleme plagten, änderte aber nichts daran, dass der FCB nur wenig Gefahr vor Davide da Costa kreierten.

Nachrichten gibt es aus dem FCB-Lazarett – gute, wie schlechte: Arlind Ajeti hat sich in Salzburg einen Muskelbündelriss zugezogen und fällt vier bis sechs Wochen aus; dafür hat Fabian Schär am Sonntag 60 Minuten mit der U21 gespielt und könnte demnächst ins Kader zurückkehren. Das wäre wohl wichtig, denn das Programm der Basler bleibt streng; am Mittwoch gastiert der FC Luzern zum Cuphalbfinal im St. Jakob-Park, am kommenden Wochenende geht es in der Meisterschaft gegen den gleichen Gegner weiter und dann folgt in der Woche darauf bereits das erste Aufeinandertreffen mit dem FC Valencia in der UEFA Europa League. Es reiht sich also momentan englische an englische Woche beim FCB.


Das Telegramm:



FC Zürich – FC Basel 1893 0:0
Letzigrund. – 14‘749 Zuschauer. – SR Nikolaj Hänni.
Tore: Keine.


FCZ: da Costa; Philippe Koch (19. Raphael Koch), Kecojevic, Djimsiti; Buff; Pedro, Rikan, Chiumento, Benito; Etoundi (69. Kajevic), Gavranovic (81. Sadiku).


FCB: Sommer; P. Degen, Sauro, Suchy, Aliji; Callà (83. Stocker), Diaz, Serey Die (70. Elneny), Frei; Sio (58. Xhaka), Streller.


Bemerkungen: FCZ ohne Brunner, Chermiti, Kukeli, Nef (alle verletzt), Chikhaoui, Schönbächler und Teixeira (alle gesperrt). FCB ohne Arlind Ajeti, Delgado, Ivanov, Safari, Schär und Voser (alle verletzt). Ersatzbank Basel: Albian Ajeti, David Degen, Elneny, Embolo, Stocker, Vailati und Xhaka. Restliche Spieler ohne Aufgebot. – Gelb-Rot: 59. Kecojevic (Foul).Verwarnungen: 32. Gavranovic (Foul). 43. Serey Die (Foul). 55. Kecojevic (Reklamieren). 83. Rikan (Foul).


fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy