FCB-Valencia: Ein Spiel das wohl lange in Erinnerung bleiben wird

Im Viertelfinal der UEFA Europa League trifft der FC Basel 1893 am Donnerstag, 3. April 2014, auf den Valencia CF. Das Spiel wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen, nachdem die UEFA eine Zuschauersperre gegen den FCB verhängt hatte, nach den Vorkommnissen beim Spiel in Salzburg. In der Vorbereitung auf das Spiel hatte das für Murat Yakin keine Auswirkungen. Der FCB-Trainer stand beim letzten Duell der beiden Mannschaften in der Saison 2002/2003 als Spieler auf dem Platz, findet aber, dass man keinen Vergleich zu diesen Spielen mit den kommenden ziehen kann.
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Die Vorfreude auf den zweiten Viertelfinal in der Europa League lässt sich das Team des FCB nicht nehmen – auch wenn der St. Jakob-Park morgen leer bleiben wird. „Es wird sicher komisch werden ohne Zuschauer, ich habe das aber in der Vorbereitung nicht berücksichtigt. Solche Situationen wie wir sie am Donnerstag antreffen werden, kann man nicht simulieren. Aber wenn wir im Spiel drin sind, werden wir uns voll auf dieses konzentrieren. Wir freuen uns auf dieses Duell“, sagte Murat Yakin.

Nebst einem leeren Stadion wird aber auch die Aufstellung morgen anders sein als sonst, da Yakin mit Marco Streller (verletzt) und Giovanni Sio (gesperrt) gleich beide Stürmer fehlen werden. „Es wird eine ungewöhnliche Aufstellung geben“, meinte Yakin dazu. Dass der erst 17-jährige Breel-Donald Embolo von Anfang an zum Einsatz kommen wird, wollte er zwar nicht ausschliessen betonte aber auch: „Ich will ihn nicht verheizen.“ Neben den beiden Stürmern wird Yakin weiterhin auf Arlind Ajeti, Ivan Ivanov, Behrang Safari und Kay Voser verzichten müssen.

Auch Valencia mit Personalsorgen

Auch die Gäste aus Spanien müssen auf mehrere Spieler verzichten: Stammtorhüter Diego Alves, wie Ricardo Costa und Victor Ruiz fehlen verletzt, Javi Fuego ist gesperrt. Für die Spanier stellt der Gewinn der Europa League die letzte realistische Chance auf eine Teilnahme in einem Europacup in der nächsten Saison dar. Der Rückstand in der Liga auf einen Platz, der zur Qualifikation zum Europacup berechtigt, beträgt im Moment zehn Punkte. Umso überzeugender treten die Spanier dafür in der Europa League auf. Die einzige Niederlage in dieser Europacup-Kampagne bezogen die Spanier im ersten Gruppenspiel gegen Swansea, auswärts sind sie in dieser internationalen Saison noch ohne Niederlage. Trotzdem will der Trainer Valencias, Juan-Antonio Pizzi, sein Team nicht als Favoriten sehen: „Ich glaube natürlich, dass wir weiterkommen können, doch das wird auf der Gegenseite auch so sein. Es ist ein Wettkampf, der über zwei Spiele ausgefochten werden muss.“

Auch die Tatsache, dass am Donnerstag keine Zuschauer zum Spiel zugelassen sind sieht er nicht als Vorteil für seine Elf: „Ich hatte schon solche Situationen als Spieler und als Trainer. Es wird für alle ungewohnt sein für die Trainer, die Spieler und die Zuschauer. Es trifft zwar das Heimteam sicher stärker, aber ich denke, dass es weder ein Vorteil oder ein Nachteil für eine der beiden Mannschaften ist.“

Valencia verzichtet auf ein Abschlusstraining im St. Jakob-Park



Sollte dem FCB der Coup gelingen und würde er sich erneut für den Halbfinal qualifizieren, wäre ihm etwas gelungen, was zuvor noch keine Schweizer Mannschaft vollbracht hat. Sich zweimal in Folge für einen Halbfinal im Europacup zu qualifizieren, das hat bisher noch kein Schweizer Club fertiggebracht. Die Grundlage dafür müsste er wohl am Donnerstag im Heimspiel legen.

Murat Yakin stand beim letzten Vergleich der beiden Mannschaften im Jahr 2002 noch selbst auf dem Platz; er findet aber, dass sich die beiden Mannschaften von Valencia nicht vergleichen lassen: „Das Valencia von vor zehn Jahren hielt damals mit den grossen in der Liga mit, das ist im Moment nicht der Fall. Trotzdem glaube ich, dass der FC Valencia international immer noch für Aufsehen sorgen kann. Ich halte zwar nicht viel von Statistiken, aber gegen lateinische Mannschaften hatte der FCB immer Mühe. Es wird also ein schweres Spiel.“
Übrigens: Der FC Valencia verzichtete am Mittwoch auf ein Abschlusstraining im St. Jakob-Park. Der letzte Gegner, der das machte, war der FC Chelsea im vergangenen Herbst. Die Londoner verloren damals im vollen St. Jakob-Park mit 0:1. Vielleicht ist das wenigstens ein gutes Omen für ein Spiel, bei dem schon im Vorfeld klar ist, dass es nicht so schnell vergessen werden wird – nicht nur wegen der Ausgangslage, sondern auch wegen der Umstände.

fcb.ch


FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch syy