Kramer bleibt 2014/2015 Eberl: Hazard-Verpflichtung war „eigentlich nicht möglich
Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat in einem Interview mit der „WAZ“ zur Verpflichtung des Belgiers Thorgan Hazard (Marktwert: 10 Mio. Euro) und zur Zukunft von Weltmeister Christoph Kramer geäußert. Dabei verteidigte der 40-Jährige die Leihe des 21-jährigen Offensiv-Allrounders vom FC Chelsea und bestätigte die Chance auf eine Weiterverpflichtung.
„Wenn er einschlägt, haben wir eventuell die Möglichkeit, ihn länger zu verpflichten. Aber die Chance ihn zu holen, nur aus dem Grund nicht zu nutzen, weil er in einem Jahr wieder weg sein könnte, wäre nicht klug gewesen. Dann hätten wir auch nicht Chris Kramer zu uns holen dürfen. Man sollte nicht zehn Leihspieler im Kader haben, aber immer mal wieder ein, zwei Überraschungen im Kader zu haben, bei denen das Risiko ja auch gen Null tendiert, ist sinnvoll“, so Eberl.
Die Verpflichtung eines Spielers wie Hazard sei für einen Klub wie Borussia Mönchengladbach „eigentlich gar nicht möglich“, da „er in ganz anderen finanziellen Regionen, was die Ablöse betrifft“ ist. Zudem schloss Eberl weitere Neuzugänge nicht aus: „Wir haben finanzielle Möglichkeiten geschaffen und beobachten jetzt den Transfermarkt. Sollte wir Qualität finden, die den Kader besser macht und es ist finanziell machbar, dann werden wir die letzten sein, die die Augen verschließen.“
Zu den Wechselgerüchten um Christoph Kramer (23), der mit der SSC Neapel in Verbindung gebracht wird, sagte Eberl: „Da brauche ich gar nicht theoretisch drüber nachzudenken. Leverkusen kann den Spieler nicht verkaufen, weil er uns abgetreten wurde. Und wir wollen ihn nicht abgeben, im Gegenteil: Wir sind froh, dass wir ihn für zwei Jahre bei uns haben.“
Die „Fohlen“ wollen nach der kommenden Saison Gespräche mit Leverkusen über den deutschen Nationalspieler führen: „Wir führen dann Gespräche, wenn wir es für richtig halten. Chris fühlt sich sehr wohl bei uns und wir werden mit aller Macht versuchen, ihn bei uns zu halten.“
Außerdem erklärte der Sportdirektor, dass der Vertrag des vom FC Bayern umworbenen Sinan Kurt (17) nicht, wie bisher angenommen, 2015 ausläuft, sondern 2016: „Wir hatten ihn fest in der Planung und er hat sich auf sehr überraschende Weise, nach sehr intensiven Gesprächen sportlich anders entschieden. Nur: Sinan Kurt hat noch zwei Jahre Vertrag bei uns, auch wenn er sich mit Bayern München einig ist.“
transfermarkt.de
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