Ratajczak kann 0:5 nicht verhindern - Note 3 für MSV-Keeper


MSV Duisburg v FC Schalke 04 - DFB Cup

Im Pokalspiel gegen den FC Schalke zeigte sich die gesamte Mannschaft des MSV Duisburg hoffnungslos überfordert. Die Noten von 3 bis 5.

Alles erinnerte an Berlin 2011. Obwohl der MSV hoffnungslos gegen Schalke hinten lag, feierten die Duisburger ihre Zebras lautstark und sorgten für Gänsehautatmosphäre. Und das, obwohl die Mannschaft gegen den Reviernachbarn chancenlos war.

Torwart und Verteidigung

Michael Ratajczak: Auch wenn sich ein 0:5 böse anhört, an ihm lag die Niederlage wieder nicht. Hielt was zu halten war und parierte sogar den Elfer von Di Santo (32.). Note: 3

Steffen Bohl: Feierte auf der Position des Rechtsverteidigers sein Comeback. Hatte seine Seite so lange im Griff, bis die Schalker zu ihren Tempogegenstößen ansetzten. War im Sprint dann aber wie seine Kollegen unterlegen. Note: 4,5

Dustin Bomheuer: Erhielt erneut den Vorzug vor Thomas Meißner. Warf sich zwar in jeden Zweikampf, konnte aber nur selten Sicherheit ausstrahlen. Leistete sich zudem einige Patzer im Spielaufbau. Note: 5

Branimir Bajic: Das Duell mit Huntelaar ging klar an den Niederländer. Kam beim 0:1 von Huntelaar zu spät (4.). Kassierte seine erste Gelbe, weil Bomheuer nicht mitmachte. Kurz darauf musste er dann nach einer Umklammerung bei Di Santo mit der Ampelkarte runter (30.). Wenn man vorbelastet ist, darf man nicht so zulangen. Note: 5

Rolf Feltscher: Die Variante mit ihm als Linksverteidiger ging in der vierten Minute schief. Stand bei Draxlers Diagonalball auf Choupo-Moting völlig falsch und ermöglichte damit die Vorarbeit zum 0:1 (4.). Stabilisierte sich danach aber. Note: 4,5

Mittelfeld

Thomas Bröker: Er war erneut der Einzige, der versuchte, in der Offensive Akzente zu setzen. Wechselte ständig die Seiten und hatte auch die erste Möglichkeit des MSV in der 37. Minute, doch Fährmann war wie auch in der 79. Minute zur Stelle. Note: 4

Kevin Wolze: Rückte von links hinten in die Mittelfeldzentrale, um Dausch als Spielmacher zu ersetzen. War extrem giftig in den Zweikämpfen und verteilte die Bälle, ohne dabei aber echte Chancen zu kreieren. Note: 4

James Holland: Wusste bei seinem Heim- und Startelfdebüt zu überzeugen. Forderte andauernd die Bälle, war zweikampfstark und vor allem gedankenschnell. Wenn er in Zukunft auch über 90 Minuten durchhält, ist eine Bereicherung für den MSV. Note: 3

Dennis Grote: Rückte für den angeschlagenen Martin Dausch in die Startelf, doch sein Arbeitstag war bereits nach 31 Minuten beendet, weil Bajic vom Platz flog und Lettieri mit Meißner einen Innenverteidiger bringen musste. Weil er mit einer unnötigen Gelben vorbelastet war, musste er raus. Note: 4,5

Zlatko Janjic: Leicht verbessert gegenüber den Ligaspielen, aber trotzdem noch weit von seinem Leistungsstand in der Aufstiegssaison entfernt. Von einem Spieler seines Kalibers muss man auch gegen Schalke einfach mehr erwarten dürfen. Note: 4,5

Tim Albutat: Kam in der 60. Minute für Holland und erfüllte seine Aufgaben solide. Alles erinnerte an Berlin 2011. Obwohl der MSV hoffnungslos gegen Schalke hinten lag, feierten die Duisburger ihre Zebras lautstark und sorgten für Gänsehautatmosphäre. Und das, obwohl die Mannschaft gegen den Reviernachbarn chancenlos war. Note: 4

Angriff

Simon Brandstetter: Verdrängte Kingsley Onuegbu aus der Anfangsformation und feierte damit sein Startelfdebüt. In den ersten Minuten war er noch sehr präsent, tauchte dann aber vollkommen ab, oder fiel durch Fehlpässe auf. Note: 5

Thomas Meißner: Ersetzte den vom Platz geflogenen Bajic, konnte an der drückenden Überlegenheit der Schalker allerdings auch nichts ändern. Note: 4,5

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