Zebras bei Union Berlin: „Über das Kollektiv kommen“



„Wir haben uns mit der Mannschaft nochmal die zweite Halbzeit vom Braunschweig-Spiel angeschaut und analysiert“, erklärte Cheftrainer Gino Lettieri. „Klar, das war nicht schön. Doch entscheidend ist, dass wir in Berlin auf der ersten Hälfte aufbauen.“

Martin Dausch, der bis 2014 noch an der Alten Försterei spielte, weiß, dass Union Berlin eine Mannschaft ist, „die über viel Qualität verfügt, die man aber auch schlagen kann.“ Anstoß am Samstag, 26. September 2015, ist um 13 Uhr.

„Wichtig ist,“, betont, „Dauschi“, „dass wir – egal wie die vergangenen Spiele gelaufen sind – mit breiter Brust auftreten. Wir müssen alles reinwerfen, was wir haben. Gemeinsam mit unseren Fans, die uns nach vorne schreien werden, nehmen wir dann hoffentlich auch was Zählbares mit!“

Durch Verletzungen und Sperren sind die Meidericher ordentlich dezimiert, der Coach vertraut aber seinem Team. „Wir werden eine Mannschaft aufbieten, die die Aggressivität der ersten 45 Minuten aus dem letzten Spiel hochhält!“ Und Ex-Unioner Dausch schiebt nach: „In Berlin können wir nur über das Kollektiv kommen, sonst wird es schwer für uns.“

PERSONAL Die Zebras müssen einige Ausfälle verkraften … Thomas Bröker (Verödung der Facettengelenke), Zlatko Janjic (Ermüdungsfissur in der Wade), Pierre De Wit (Knie verdreht) sowie die langzeitverletzten Dan-Patrick Poggenberg (Schienbeinbruch), Simon Brandstetter (Sprunggelenksbruch) und Andreas Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) fallen weiterhin aus. Hinzu kommen die Sperren von Tim Albutat (Rotsperre drei Spiele), Rolf Feltscher (Gelb-Rote-Karte) und James Holland, der gegen Braunschweig seine fünfte Gelbe Karte sah.

DOPPELTES WIEDERSEHEN Martin Dausch trifft am Samstag auf seinen guten Freund Sören Brandy. Von 2013 bis 2014 spielten die beiden gemeinsam bei den Unionern. „Dauschi“ kehrt damit an seine alte Wirkungsstätte zurück, während Brandy auf seinen Ex-Verein trifft, denn zwischen 2012 und 2013 spielte der Blondschopf im Zebra-Trikot, ehe er an die Alte Försterei wechselte.

SCHIEDSRICHTER Sören Storks (26) pfeift erst seit dieser Saison in der zweiten Bundesliga und wird am Samstag seine zweite Partie in dieser Liga leiten. Sein Debüt gab er am 30. August 2015 im Spiel FSV Frankfurt gegen den FC St. Pauli. Ein Spiel des MSV Duisburg leitete der für den VfL Ramsdorf pfeifende Storks bislang nicht. Assistieren werden ihm am Samstag Bastian Börner und Florian Steuer. Vierter Offizieller wird Christof Günsch sein.

FAN-INFO Die Zebras rechnen mit 600 bis 800 mitreisenden MSV-Fans. Karten gibt es noch an der Tageskasse in Berlin. Von einer Übernachtung auf Sonntag wird abgeraten, da der Berlin-Marathon stattfindet.

msv-duisburg.de