Optimistischere Prognosen für verletzten Chris

Michael Skibbe, der Trainer des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt, geht heute auf Reisen. Und seine Laune dabei wird gut sein.


Es gibt tatsächlich auch noch gute Nachrichten bei der Eintracht. Zum einen fallen wieder Tore, wenn auch nur im Training. Zum anderen ist eine Verletzung mal wohl nicht ganz schlimm wie befürchtet. Die Prognosen für den Brasilianer Chris, der am Montag in München zum zweiten Mal an der Bandscheibe operiert worden ist, sind jedenfalls optimistischer als noch vor der OP. «Es war eher ein kleiner Eingriff», berichtete Trainer Michael Skibbe, «der Arzt ist zuversichtlich, dass es Chris bald besser gehen wird.»

Professor Michael Mayer hatte ein freies Bandscheiben-Stück entfernt, das zuvor auf einen Nerv gedrückt und damit die Schmerzen ausgelöst hatte. Schon am Donnerstag oder Freitag wird Chris nach Frankfurt zurückkehren und hier mit der Reha beginnen. Wann er wieder spielen kann, ist offen.

Beim Training am Dienstag sind dann auch endlich wieder einmal Tore gefallen. Die Spieler konnten sich nach Herzenslust austoben beim Spielchen auf kleinem Feld. «Das Spiel dient dazu, zu Torabschlüssen zu kommen», erklärte Skibbe. Das klappte ganz gut, am Ende stand es 17:10. Der Eintracht-Trainer freut sich auf das Heimspiel am Samstag gegen seinen ehemaligen Club Bayer Leverkusen. «Das ist eine der spielerisch besten Mannschaften der Liga», sagt Skibbe, «ich bin sicher, dass wir gut dagegenhalten werden.» Optimistisch stimme ihn die wiedergewonnene Stabilität in der Abwehr «und dass wir uns auch wieder Chancen herausspielen.» Deshalb sei es nur eine Frage der Zeit, wann endlich auch wieder Tore fallen würden.

Als Trainingsgäste waren gestern die beiden U 19-Jugendspieler Lukas Zarges und Okan Derici mit dabei, genau beobachtet vom ehemaligen Profi Alexander Schur, der seit der Winterpause die U 19 trainiert. Auch am Donnerstag sollen die Talente noch einmal dabei sein und die Trainingsgruppe auffüllen, die wegen der Länderspielabstellungen von Pirmin Schwegler (mit der Schweiz in Malta), Georgios Tzavellas (mit Griechenland gegen Kanada), Aleksandar Vasoski (Verabschiedung in Mazedonien beim Spiel gegen Kamerun) und Sebastian Jung (mit der deutschen U 21 in Griechenland) für ein paar Tage etwas ausgedünnt ist.

Ein Sondertraining hatte Martin Fenin am Vormittag mit Reha-Coach Michael Fabacher absolviert. Am Nachmittag war der Tscheche, der im vergangenen Jahr an den Leisten operiert worden ist, dann zu einer Vorsorgebehandlung zu einem Schmerztherapeuten gefahren. Beim Training am heutigen Mittwoch wird er wieder dabei sein.

Skibbe und Assistenz-Trainer Eddy Boekamp werden heute Abend unterwegs sein, um mögliche neue Spieler zu beobachten. Nicht beim Länderspiel zwischen Deutschland und Italien in Dortmund, «sondern auf anderen Plätzen in Europa», wie Skibbe sagte.



Quelle: FNP